„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Freitag, 26. Januar 2018

Schäm Dich ruhig!

Scham ist ein kostbares Gut, das uns immer mehr verloren geht. Was vor 100 Jahren undenkbar war, war vor 50 Jahren normal. Was vor 50 Jahren undenkbar war, war vor 25 Jahren Standard. Was vor 25 Jahren illegal war, ist heute erlaubt. Was man vor 10 Jahren noch nicht wagte, wird heute provokativ vermarktet. Und das auf allen Ebenen: Privat, in den Medien und im öffentlichen Leben. Scham wird nicht nur abgebaut, Scham wird verlacht und teilweise als schädlich bezeichnet.

Dabei geht es nicht nur um Scham in moralischen Fragen. Da ist der Verfall seit einem halben Jahrhundert rasant. Es geht um Scham allgemein.

Wikipedia definiert Scham unter anderem mit einem "Gefühl der Verlegenheit oder Bloßstellung, das sowohl durch Verletzung der Intimsphäre auftreten als auch auf dem Bewusstsein beruhen kann, durch unehrenhafte, unanständige oder erfolglose Handlungen sozialen Erwartungen oder Normen nicht entsprochen zu haben."

Verständlicherweise, wo soziale Erwartungen und Normen abgebaut werden, werden auch bestimmte Handlungen nicht länger als "unehrenhaft, unanständig oder erfolglos" definiert. Das Gefühl der Verlegenheit oder Bloßstellung verblasst.

Scham ist unangenehm, peinlich. Scham hilft dem Menschen, bestimmte Handlungsweisen zu überdenken, zu vermeiden oder zu ändern. Scham ist biblisch!

In Jeremia sagt Gott über sein Volk:

"Schämen sollten sie sich, weil sie Gräuel verübt haben! Aber sie wissen nicht mehr, was sich schämen heißt, und empfinden keine Scham. Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie stürzen! spricht der Herr."  (Jeremia 6:15)

Demnach hat es schon früher einmal eine Zeit gegeben, in der Gott seinem Volk vorwarf: "Sie wissen nicht mehr, was ‚sich schämen' heißt."  Das war kein Kompliment! Gott hat damit nicht gemeint, dass sie endlich die Zwänge der Gesellschaft abgelegt und zur Freiheit durchgebrochen waren. Im Gegenteil! Die Gott gegebene Scham, das Gefühl der Verlegenheit, der Bloßstellung durch Handlungen, die Gottes Wort entgegenstanden, war verloren gegangen. Das bezeichnet Gott nicht als einen lobenswerten Weg der Freiheit sondern einen gefährlichen Weg, vor dem gewarnt werden musste. "Darum werden sie fallen unter den Fallenden; zur Zeit ihrer Heimsuchung werden sie stürzen!"

Verlust der Scham über unser Abweichen von den Maßstäben Gottes ist gefährlich. "Schämen sollen sie sich," sagt Gott. Scham, gegründet auf dem Wort Gottes ist Gott-geschenkt und Gott-gewollt. DIESE Scham abzulegen, auch wenn die Welt uns dazu drängt, wird für unseren Glauben tödlich sein! (w)

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