Akrobatische Formulierungen, um den Vater nicht zu
enttäuschen. So sind wir Menschen. Manchmal möchten wir den anderen nicht
enttäuschen, manchmal möchten wir nicht dumm da stehen – oder gar als
Verlierer. Manchmal sind wir gar keine Verlierer, möchten aber wie Gewinner
aussehen. Manchmal nur? Vielleicht viel zu oft.
Ich empfinde es als entspannend, bei Gott sein zu dürfen,
wie ich bin. Ich brauche gar nicht erst anzufangen, Ihm etwas vor zu machen. Er
kennt mich! Er durchschaut mich! Er beurteilt mich! – Und Er liebt trotzdem.
Es ist entspannend, in einer Welt, in der wir oft stark sein
müssen, vor Gott schwach sein zu dürfen; in einer Welt, in der wir Erwartungen
gerecht werden sollen, zur Ruhe kommen zu dürfen bei Gott, der keine
Erwartungen an uns hat. Gott sieht unsere Schwachheiten – und liebt uns trotzdem.
Er sieht unsere Sünden – und liebt uns trotzdem. Er sieht unser Versagen – und liebt
uns trotzdem. Das entspannt. In einem
Lied heißt es:
Jesus, zu dir kann ich
so kommen, wie ich bin.
Du hast gesagt, dass
jeder kommen darf.
Ich muss dir nicht
erst beweisen, dass ich besser werden kann.
Was mich besser macht
vor dir, das hast du längst am Kreuz getan.
Und weil du mein
Zögern siehst, streckst du mir deine Hände hin,
und ich kann so zu dir
kommen, wie ich bin.
Jesus, bei dir darf ich mich geben, wie ich bin.
Jesus, bei dir darf ich mich geben, wie ich bin.
Ich muss nicht mehr
als ehrlich sein vor dir.
Ich muss nichts vor
dir verbergen, der mich schon so lange kennt.
Du siehst, was mich zu
dir zieht,
und auch, was mich von dir noch trennt.
Und so leg ich Licht
und Schatten meines Lebens vor dich hin,
denn bei dir darf ich
mich geben, wie ich bin.
Jesus, bei dir muss ich nicht bleiben, wie ich bin.
Jesus, bei dir muss ich nicht bleiben, wie ich bin.
Nimm fort, was mich
und andere zerstört.
Einen Menschen willst
du aus mir machen, wie er dir gefällt,
der ein Brief von
deiner Hand ist, voller Liebe für die Welt.
Du hast schon seit
langer Zeit mit mir das Beste nur im Sinn.
Darum muss ich nicht
so bleiben, wie ich bin.
Klaus wollte seinen Vater nicht enttäuschen. Jesus kannst Du
nicht enttäuschen. Du darfst kommen, wie Du bist – mit Ihm reden, wie Dir
zumute ist. Er nimmt Dich an. Mach Gebrauch davon und entspann Dich bei Jesus!
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