(Gastbeitrag von Stefan Sauer; mit Genehmigung gekürzt)
Hinter unserem Haus beginnt der Wald. Einfach nur schön,
weil es da so ruhig ist. Keiner kann mir zuschauen, wenn ich durch die Wohnung
laufe. Manchmal sehe ich, wie die Rehe kommen und ganz gemütlich die Blumen in
unserem Garten abfressen. Alles sehr idyllisch.
Aber diese Idylle ist bedroht. Nur 100m hinter dem Haus
führt ein Weg durch den Wald. Vor ein paar Jahren hat irgendwann der Erste
seine Gartenabfälle einfach in den Wald geworfen. Dann der Zweite. Der fand das
eine gute Idee und hat auch seinen Gartenabfall entsorgt.
Nach und nach entwickelte sich eine Deponie. Immer mehr wurde
dort abgeworfen und das Ganze wächst immer weiter auf unser Haus zu. Bei Ästen
und Rasenschnitt ist es nicht geblieben; auch Schutt und Müll kamen dazu.
Wenn dann im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen, sehe ich, wie weit die Schutthalde im letzten Jahr zu unserem Haus hingewachsen
ist.
Und was hat das mit mir zu tun?
Dieser Müll verhält sich wie Sünde und Schuld in unserem
Leben. Der Müllhaufen hinter unserem Haus ist typisch für den Müllhaufen in
unserem Leben: Das fängt klein und harmlos an. Wie mit Grasschnitt. Was ist da
schon schlimm dran? Das Gras verrottet und wird wieder zu Erde. Das ist nicht
schlimm. Das stört nicht wirklich. – Und so sehen wir unsere kleinen Sünden.
Die tun keinem weh. Es geht ziemlich schnell und keiner denkt mehr daran.
Aber wo schon mal Gras liegt, kommen auch schnell Äste dazu.
Bis die verrotten, dauert es länger. Man gewöhnt sich dran. So gewöhnen wir uns
an Sünden, die uns länger begleiten.
Es dauerte nicht lange, da kamen bei uns im Wald die ersten
Plastiktüten und Blumentöpfe dazu. Und diese Dinge verrotten nicht mehr von selbst.
Vermutlich findet man bald die ersten Autoreifen und dann die Fässer mit
Giftmüll.
So hat auch die Sünde in unserem Leben die Eigenschaft, sich
immer weiter auszubreiten. Die Hemmschwelle sinkt und Sünde frisst sich in
unser Leben hinein, wenn wir nichts dagegen tun.
Was aber bringt Menschen dazu, ihren Müll einfach in den
Wald zu werfen? Nun, einige wissen sicher nicht, wohin damit. Andere können
vielleicht den Preis für die richtige Entsorgung nicht aufbringen.
Für den Müll, der unsere Seelen belastet, gibt es eine klare
Antwort auf das „Wohin?“ Auch der Preis wird genannt.
Der Prophet
Micha antwortet auf das „Wohin?“ und sagt über Gott:
„Du wirst mit uns Erbarmen haben und alle unsere Schuld wegschaffen;
du wirst sie in das Meer werfen, dort, wo es am tiefsten ist. (Micha 7:19)
Wenn Gott unsere Schuld im Meer versenkt, wo es am tiefsten
ist, kann keiner unsere Schuld wieder ausgraben. Aber - was kostet die Entsorgung? In Römer 6:23 steht: "Der Lohn der Sünde ist der Tod."
Na super: Ich kann also meine Sünden an die tiefste Stelle
des Meeres werfen lassen, es kostet mich aber mein Leben? Glücklicherweise ist
das nur die halbe Wahrheit.
Jesus hat diesen gewaltigen Preis schon mit nichts
weniger als seinem eigenen Leben bezahlt. Jesus sagt in Markus 10:45, dass er gekommen ist, um sein eigenes Leben
zu geben, als ein Lösegeld für viele.
Die einzig, wichtige Frage ist: Gehörst Du zu denen, deren
Lohn der Sünde bezahlt ist? Hast Du das Geschenk angenommen, dass Deine Schuld an der
tiefsten Stelle des Meeres versenkt wird? Es ist so einfach:
Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt
von jeder
Ungerechtigkeit. (1. Johannes 1:9)
Bekenne Deine Sünde Jesus, sprich Ihm Dein Vertrauen aus und
folge Ihm nach:
„Jesus, ich danke Dir,
dass Du aus lauter Liebe und Gnade
für meine Schuld bezahlt hast.
Wo ist solch ein Gott
wie Du?“
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