„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 24. Februar 2016

Und was hat das mit mir zu tun?

(Gastbeitrag von Stefan Sauer; mit Genehmigung gekürzt)

Hinter unserem Haus beginnt der Wald. Einfach nur schön, weil es da so ruhig ist. Keiner kann mir zuschauen, wenn ich durch die Wohnung laufe. Manchmal sehe ich, wie die Rehe kommen und ganz gemütlich die Blumen in unserem Garten abfressen. Alles sehr idyllisch.

Aber diese Idylle ist bedroht. Nur 100m hinter dem Haus führt ein Weg durch den Wald. Vor ein paar Jahren hat irgendwann der Erste seine Gartenabfälle einfach in den Wald geworfen. Dann der Zweite. Der fand das eine gute Idee und hat auch seinen Gartenabfall entsorgt.

Nach und nach entwickelte sich eine Deponie. Immer mehr wurde dort abgeworfen und das Ganze wächst immer weiter auf unser Haus zu. Bei Ästen und Rasenschnitt ist es nicht geblieben; auch Schutt und Müll kamen dazu.

Wenn dann im Herbst die Blätter von den Bäumen fallen, sehe ich, wie weit die Schutthalde im letzten Jahr zu unserem Haus hingewachsen ist.

Und was hat das mit mir zu tun?

Dieser Müll verhält sich wie Sünde und Schuld in unserem Leben. Der Müllhaufen hinter unserem Haus ist typisch für den Müllhaufen in unserem Leben: Das fängt klein und harmlos an. Wie mit Grasschnitt. Was ist da schon schlimm dran? Das Gras verrottet und wird wieder zu Erde. Das ist nicht schlimm. Das stört nicht wirklich. – Und so sehen wir unsere kleinen Sünden. Die tun keinem weh. Es geht ziemlich schnell und keiner denkt mehr daran.

Aber wo schon mal Gras liegt, kommen auch schnell Äste dazu. Bis die verrotten, dauert es länger. Man gewöhnt sich dran. So gewöhnen wir uns an Sünden, die uns länger begleiten.

Es dauerte nicht lange, da kamen bei uns im Wald die ersten Plastiktüten und Blumentöpfe dazu. Und diese Dinge verrotten nicht mehr von selbst. Vermutlich findet man bald die ersten Autoreifen und dann die Fässer mit Giftmüll.

So hat auch die Sünde in unserem Leben die Eigenschaft, sich immer weiter auszubreiten. Die Hemmschwelle sinkt und Sünde frisst sich in unser Leben hinein, wenn wir nichts dagegen tun.

Was aber bringt Menschen dazu, ihren Müll einfach in den Wald zu werfen? Nun, einige wissen sicher nicht, wohin damit. Andere können vielleicht den Preis für die richtige Entsorgung nicht aufbringen.

Für den Müll, der unsere Seelen belastet, gibt es eine klare Antwort auf das „Wohin?“ Auch der Preis wird genannt.

Der Prophet Micha antwortet auf das „Wohin?“ und sagt über Gott:

„Du wirst mit uns Erbarmen haben und alle unsere Schuld wegschaffen;
du wirst sie in das Meer werfen, dort, wo es am tiefsten ist. (Micha 7:19)

Wenn Gott unsere Schuld im Meer versenkt, wo es am tiefsten ist, kann keiner unsere Schuld wieder ausgraben. Aber - was kostet die Entsorgung? In Römer 6:23 steht: "Der Lohn der Sünde ist der Tod."

Na super: Ich kann also meine Sünden an die tiefste Stelle des Meeres werfen lassen, es kostet mich aber mein Leben? Glücklicherweise ist das nur die halbe Wahrheit.

Jesus hat diesen gewaltigen Preis schon mit nichts weniger als seinem eigenen Leben bezahlt. Jesus sagt in Markus 10:45, dass er gekommen ist, um sein eigenes Leben zu geben, als ein Lösegeld für viele.

Die einzig, wichtige Frage ist: Gehörst Du zu denen, deren Lohn der Sünde bezahlt ist? Hast Du das Geschenk angenommen, dass Deine Schuld an der tiefsten Stelle des Meeres versenkt wird? Es ist so einfach:

Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht,
dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt 
von jeder Ungerechtigkeit. (1. Johannes 1:9)

Bekenne Deine Sünde Jesus, sprich Ihm Dein Vertrauen aus und folge Ihm nach:
„Jesus, ich danke Dir, 
dass Du aus lauter Liebe und Gnade 
für meine Schuld bezahlt hast.
Wo ist solch ein Gott wie Du?“

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