Zumindest die Leute meines Alters (und drum herum) werden sich an diese
Worte der Zahnpasta Reklame erinnern. Ein erleichtertes, strahlendes
Kind freut sich über einen schmerzfreien Besuch beim Zahnarzt. Schön!
Heute ging es mir genauso! Schön! - allerdings mit Haken: Ich habe
darum gebeten, alles Pieksen und Bohren auf einen Folgetermin zu
verschieben. Alles oberhalb meiner Schulterblätter ist durch die gerade
überstandene Grippe noch recht empfindlich. Also, aufgeschoben, aber
nicht aufgehoben! In einer Woche geht's ran!
Auch im geistlichen Leben gibt es beide Erfahrungen. Wie schön, wenn
wir erleichtert, strahlend und schmerzfrei durchs Leben gehen können.
Wir genießen unsere geistliche Gesundheit, Nähe zum Vater und Freude im
Heiligen Geist. Der Psalmist drückt das in Psalm 43:4 mit folgenden
Worten aus:
"So werde ich komme zum Altar Gottes,
zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dich preisen auf der
Harfe, o Gott, mein Gott!"
Solchen Zeiten sollten wir nutzen, uns zu freuen, unsere Freude raus zu
lassen und unsere Unbeschwertheit im Herrn zu genießen! Versäum es
nicht, dich in Zeiten der Freude zu freuen, denn die anderen Zeiten
werden sich auch wieder einstellen!
Die anderen Zeiten - das sind die Zeiten, die die Zahnpasta Werbung
verschweigt. Wenn gepiekst werden muss - und gebohrt - erneuert oder
sogar ersetzt. Die schmerzhaften Zeiten, die Zeiten, die keiner von uns
mag - und die doch so heilsam und wichtig sind.
Auch daran werden wir in der Bibel immer wieder erinnert:
Der Herr hat mich wohl hart gezüchtigt; aber dem Tod hat er mich nicht preisgegeben. (Ps 118:18)
"Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein; wasche mich, so werde ich weißer als Schnee!" (Ps 51:7)
"Alle Züchtigung aber scheint uns für
den Augenblick nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen;
danach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die
durch sie geübt sind." (Hebräer 12:11)
Besonders der letzte Vers ist bitter-süß und ach, so wahr! Manchmal
muss gepiekst, gebohrt und rundum erneuert werden - kein Augenblick der
Freude. Aber mit dem Resultat einer friedsamen Frucht der
Gerechtigkeit.
In solchen Zeiten wollen wir stille halten, uns fügen in den Willen
Gottes und nach vorne schauen auf die friedsame Frucht der
wiedergeschenkten Freude.
Und noch etwas - je früher wir den Herrn Seine Arbeit an uns tun
lassen, umso schmerzloser wird es sein und umso schneller wird unser
Mund und Herz wieder mit Lachen erfüllt werden. (w)
Montag, 25. Januar 2016
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