Beim 2 Durchgang
rettete man die Ratten kurz vor dem Ertrinken, trocknete sie, fütterete sie,
setzte sie wieder in die Käfige und ließ es ihnen ein paar Tage gut gehen.
Anschließend wiederholte man das Experiment und stellte fest, dass die Ratten
plötzlich nicht nach 17 Minuten aufgaben, sondern 36 Stunden ums Überleben
schwammen. Das Phänomen wurde damit erklärt, dass die Ratten beim zweiten Mal
Hoffnung hatten. Sie hatten eine begründete Hoffnung, dass sie durch Schwimmen
überleben würden. Denn das war ihnen beim letzten Mal ja auch gelungen. Einer
der Wissenschaftler meinte: „Sie überlebten, weil sie zuvor gerettet worden
waren.“
Auch unser Leben
hat immer wieder mal chaotische Züge. Mal ist es ein Arbeitsüberschuss, ein
andermal ein zu kleines Zeitfenster. Hier hat mein einen wichtigen Termin
versäumt, dort bricht die Arbeit vieler Monate zusammen. Wenn dann auch nur ein
weiteres Chaos sich dazu gesellt, gehen wir unter.
Viele von uns
haben in solchen Situationen eine Erfahrung gemacht. Eine besondere Erfahrung.
Eine Erfahrung mit Jesus. Als uns das Wasser bis zum Hals stand, als wir
unterzugehen drohten, als wir nur noch schreien konnten: „Herr, rette mich!
Ich gehe unter!“ da kam eine unsichtbare Hand, zog uns hoch, trocknete uns
ab und setzte uns in Sicherheit. Das war nicht die einzige Erfahrung mit Jesus.
Immer wieder gibt es Chaos in unserem Leben, nicht selten selbst verschuldet.
Aber wir haben erfahren, dass die unsichtbare Hand Jesu auf unser Schreien
reagiert. Wir schreien verzweifelt – aber wir schreien im Bewusstsein, dass Er
uns hört. In 1 Johannes 5:15 versichert der Schreiber:
„Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was wir
auch bitten,
so wissen wir, dass wir das Erbetene haben,
das wir von ihm erbeten haben.”
Gehst Du durch chaotische
Zeiten? Ein Chaos nach dem anderen fällt über Dich her? Oder es ist nur eins –
aber es ist gewaltig? Du wirst müde, zu kämpfen, zu warten, zu hoffen? Jesus
spricht (Psalm 50:15):
„Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten
und du sollst mich
preisen.“
Nachtrag:
Ach ja, und solltest Du Dich gerade mal nicht im Überlebenskampf
gegen das Chaos befinden, dann danke Gott dafür. Vielleicht ist es Deine Zeit,
zur Gebetserhörung für jemand anders zu werden. Manchmal ist ein Gebet für
jemanden in Not, ein Anruf oder eine kleine Handreichung alles, was nötig ist,
um die Wellen eines äußeren oder inneren Chaos zu glätten.
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