„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 19. Mai 2015

Vollbeschäftigung?

Der Teufel hatte eine weltweite Versammlung einberufen. In der Eröffnungsansprache sagte er zu seinen Dämonen: "Wir können die Christen nicht davon abhalten, in die Gemeinde zu gehen. Wir können sie auch nicht davon abhalten, die Bibel zu lesen und dadurch die Wahrheit zu erkennen. Wir können sie aber davon abhalten, dass sie eine persönliche Beziehung, voller Liebe, zu Jesus entwickeln und beten. Wenn sie dieses Verhältnis zu ihm gewinnen, ist unsere Macht über sie gebrochen. Und wenn sie beten, sind wir in Gefahr. Also, lasst sie in ihre Gemeinden gehen. Lasst Ihnen Ihren Lebensstil, aber stehlt ihre Zeit, sodass sie diese Liebesbeziehung zu Jesus Christus nicht aufbauen können ‑ und auf keinen Fall ‑ beten! Das ist mein Auftrag an Euch, die Engel der Unterwelt. Lenkt sie davon ab!"

"Wie sollen wir das anstellen?", fragten seine Dämonen.

"Beschäftigt sie ständig mit der ganzen Fülle unwichtiger Nebensächlichkeiten des alltäglichen Lebens und denkt Euch immer wieder etwas Neues aus, um Ihre Gedanken zu beherrschen", antwortete der Teufel.

"Verleitet sie dazu, dass sie viel ausgeben, viel verbrauchen und verschwenden, viel ausleihen und ausborgen. Überredet die Ehefrauen, sich ganz auf ihren Beruf zu konzentrieren und unendliche Stunden an ihrem Arbeitsplatz zu verbringen. Und überzeugt die Ehemänner davon, jede Woche sechs, am besten sieben Tage zu arbeiten, jeden Tag 10 bis 12 Stunden. Nur so können sie sich ihren sinnlosen Lebensstil leisten.

Haltet sie davon ab, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und für sie zu beten. Wenn Ihre Familien schließlich auseinandergebrochen sind, wird Ihr Zuhause keinen Schutz mehr bieten. Stopft ihre Köpfe so voll, dass sie die sanfte, leise Stimme des Heiligen Geistes nicht mehr hören können. Verführt sie dazu, ständig das Radio oder den Kassettenrekorder einzuschalten, wenn sie Autofahren. Seht zu, dass unermüdlich der Fernseher, der Videorecorder, dar CD­-Player und die Computer in Ihrer Nähe laufen. Und passt auf, dass in keinem Geschäft und in keinem Restaurant dieser Welt irgendwann während des Tages oder der Nacht etwa eine schöne und harmonische Musik zu hören ist. Bombardiert sie vielmehr mit zotiger und aufpeitschender Musik, so laut ihr könnt. Das wird allmählich ihre Gedanken vergiften, und die Einheit und Verbundenheit mit dem Reich Gottes und mit Christus zerstören.

Überschwemmt die Frühstückstische mit Zeitungen und Zeitschriften. Hämmert Ihnen 24 Stunden lang am Tag die neuesten Nachrichten ein. Bedeckt die Straßen mit Schildern und Plakaten für irgendwelche Produkte, und redet Ihnen ein, dass sie diese unbedingt zum glücklich sein brauchen. Überflutet Ihre Briefkästen mit Werbung, mit Angeboten von Gratis-Produkten und Diensten, die falsche Hoffnungen hervorrufen. Bildet in den Zeitschriften und auf den Titelseiten schöne, gut geformte Models ab, damit die Ehemänner immer mehr glauben, dass äußere Schönheit entscheidend ist und sie ihre Frauen unattraktiv finden. Auch das wird dazu beitragen, die Familien ganz schnell zu zerstören.

Lasst sie auch im Urlaub nicht zur Ruhe kommen. Gebt Euch alle Mühe, sie ständig abzulenken und zu beschäftigen, sodass sie erschöpft und voller Unruhe zurück zu Ihrer Arbeit gehen. Seht zu, dass sie sich nicht durch Spaziergänge und Wanderungen an der Natur erfreuen und auf keinen Fall etwa Gottes Schöpfung bewundern. Schickt sie stattdessen in Vergnügungsparks, Discos, in Sportveranstaltungen, Konzerte und ins Kino. Euer Ziel muss sein, dass sie beschäftigt, beschäftigt und noch einmal beschäftigt sind. Dass sie nur ja keine Zeit mit der Frage nach dem Sinn das Lebens, und mit Gott verbringen!
Und wenn sie sich mit anderen Christen treffen, dann lasst sie nicht über Gott sprechen, sondern füllt ihre Gespräche mit Klatsch und Small Talk, so dass sie sich mit einem schlechten Gewissen und ungutem Gefühl verabschieden. Vor allem sage ich auch immer wieder, haltet sie davon ab, dass sie Zeit zum Beten finden. Zeit, um Gott zu loben und zu preisen. Ich kann das Gejaule nicht ausstehen, es macht mich wahnsinnig!

Lasst ja nicht ab in Euren Bemühungen. Sie müssen immerzu überbeschäftigt sein, damit sie keine Evangelisation veranstalten und Seelen für Gott gewinnen können. Liefert ihnen für diesen angeblichen Mangel an Zeit so viele gute Entschuldigungen, dass sie sich keine Kraft mehr von Gott holen. Bald werden sie aus ihrer eigenen Kraft leben und ihre Gesundheit, ihre Familie und Gott für die Sicherheit, das Ansehen vor der Welt und ein gutes Gehalt opfern. Es wird funktionieren!"

Es war wirklich ein Plan! Die Dämonen gingen eifrig an ihre Aufgaben, verführten überall die Menschen noch beschäftigter und noch mehr gehetzt zu werden, überall und nirgends hinzugehen, überstimuliert und überschwemmt zu sein. Sie hatten nur noch wenig Zeit für ihren Gott oder ihre Familien. Sie hatten keine Zeit mehr, sich auf die Macht Gottes zu konzentrieren, die ihr Leben ändern könnte.

Soweit die Geschichte eines unbekannten Verfassers. Dazu passt abschließend der Ratschlag, den ein Freund von mir einmal seinen Schülern gab:

„Bereite Satan heute mal ordentliche Kopfschmerzen!“

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