„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 21. Mai 2015

(Ver)Tröster

Diese Woche war Männerabend in unserer Gemeinde. Während ich der Andacht zuhörte, fiel mir eine Aussage besonders auf und gefiel mir auf Anhieb gut. Gesagt wurde:

Gott hat uns keinen Vertröster verheißen, sondern einen Tröster!

Wie ätzend war der Satz für uns als Kinder, wenn uns gesagt wurde: „Damit musst Du warten, bis Du groß bist.“ Das war immer sehr lange – egal wie alt wir waren. Auch als Jugendlicher war es schwer akzeptierbar, wenn gesagt wurde: „Damit musst Du wohl noch warten, bis Du Dir selbst was dazu verdienen kannst.“ Und selbst als Erwachsener hört man hier und da den (vielleicht) gut gemeinten Rat: „Warten Sie doch einfach noch ein Jahr und beurteilen Sie dann neu, wie die Lage aussieht!

Alle diese Aussagen sind Aussagen, die vertrösten. Die Vertröster meinen es möglicherweise gut, helfen aber nicht unbedingt unserer Ungeduld, unserer Situation oder unserer Zukunftsplanung.

Gott geht anders mit uns um, und wer mit Jesus lebt, erfährt die Verheißung Gottes in der Realität des Alltags. Im Johannesevangelium spricht Jesus immer wieder zu Seinen Jüngern von dem Tröster, den Er zu ihnen senden wird:

Joh 14,16-18:
„Und ich will den Vater bitten und er wird euch einen andern Tröster geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit: den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, denn sie sieht ihn nicht und kennt ihn nicht. Ihr kennt ihn, denn er bleibt bei euch und wird in euch sein. Ich will euch nicht als Waisen zurücklassen; ich komme zu euch.“

Joh 14,26: 
„Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.“

Joh 15,26:
„Wenn aber der Tröster kommen wird, den ich euch senden werde vom Vater, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, der wird Zeugnis geben von mir.“

Joh 16,7:
„Aber ich sage euch die Wahrheit: Es ist gut für euch, dass ich weggehe. Denn wenn ich nicht weggehe, kommt der Tröster nicht zu euch. Wenn ich aber gehe, will ich ihn zu euch senden.“

Herrliche Worte! Zum einen, weil Jesus selbst nicht vertröstet, sondern tröstet. Noch ist Er bei den Jüngern. Noch ist Er ihr Lehrer, Hirte und Tröster. Er wird sie verlassen – und doch nicht verlassen! Er lässt sie keineswegs alleine, wie Waisen, zurück. Seinen Heiligen Geist wird Er senden, den Tröster, den Beistand. Und die Beschreibung des Werkes des Trösters macht deutlich, welch gewaltigen Trost Er bringen wird:
-         Er wird in Ewigkeit bei ihnen sein – selbst über den Tod hinaus!
-         Er wird nicht nur – wie Jesus – BEI ihnen, sondern IN ihnen sein!
-         Er wird die Gegenwart Jesu in ihnen manifestieren!
-         Er wird sie erinnern und belehren, was Jesus sie gelehrt hat!
-         Er wird ihnen Jesus bezeugen!
-         Er wird sie trösten!

Wer all das tut, was Jesus hier auflistet, kann gar kein Vertröster sein. Er ist Tröster, Er tröstet und in Seiner Gegenwart fühlen wir uns wohl!

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