„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 23. Mai 2015

Morgenwache – aber wie?

Gestern habe ich ein wenig geschwärmt vom Frühgebet in unserer Gemeinde. Dabei habe ich nicht erwähnt, dass es für einige von uns bedeutet, vor 5 Uhr aufzustehen, sei es um rechtzeitig da zu sein, um Kaffee zu kochen oder sich um das (anschließende) Frühstück zu kümmern. Frühgebet um 6 Uhr morgens bedeutet für (fast) alle von uns eine kurze Nacht.

Ich bin genügend Menschen begegnet, denen man anmerkt, dass es ihnen nicht leicht fällt, früh aufzustehen, um täglich eine persönliche Zeit mit Jesus zu verbringen. Ich bin aber noch mehr Menschen begegnet, denen man anmerkt, dass sie keine tägliche, regelmäßige Zeit mit Jesus verbringen. Glaubt mir: man merkt es.

Ein Meister am Klavier wurde gefragt, wie oft er seine Fähigkeiten trainieren müsse. Seine Antwort war klar: „Ich spiele jeden einzelnen Tag. Wenn ich auch nur einen Tag aussetze, merke ich es sofort. Wenn ich zwei Tage nicht spiele, merkt es meine Frau. Wenn es dann drei Tage werden, merkt es das Publikum.“

Einen Tag ohne den persönlichen Austausch mit Jesus hinterläßt Spuren. Je länger oder je unregelmäßiger unsere persönlichen Zeiten mit Jesus sind, umso mehr wird das uns selbst und anderen deutlich. Und obwohl es nicht gesetzlich eine Zeit früh am Morgen sein muss, macht es Sinn, die Zeit mit Jesus für den Morgen zu planen – oder zumindest einen Teil dieser Zeit. Am Morgen ist der Tag unverbraucht und meine Gedanken sind weniger gefüllt von den Lasten des Tages, als das abends der Fall ist. Morgens kann ich die kommenden Stunden des Tages vor Gott ausbreiten, mir Rat und Wegweisung holen und meine Schritte – die mir bekannten und die unbekannten – vor Gott ausbreiten. Jesus traf sich morgens mit Seinem Vater, um sich Kraft für den Tag zu holen.

Trotzdem muss gerechterweise festgestellt werden, dass es sowohl Frühaufsteher wie Nachteulen gibt. Was kann nun eine Nachteule dafür tun, zumindest ein Viertelstündchen in der Frühe mit Seinem Herrn zu verbringen. Hier ein paar subjektive Überlegungen:

  1. Fördere Deinen Hunger und Durst nach Gott! Hunger und Durst haben schon so manch einen vom Schlaf aufwachen lassen oder buchstäblich den Schlaf geraubt. Wenn Du nicht hungrig bist nach Gemeinschaft mit Jesus, wird es Dir kaum gelingen, aus dem Bett zu kommen, um Gemeinschaft mit Jesus zu haben!
  2. Entscheide Dich, ob es der Film am Abend wert ist, gesehen zu werden, wenn Du deshalb morgens auf Zeit mit Jesus verzichten musst, weil Du zu müde bist. Das Gleiche trifft zu auf auf gesellige Abende oder andere Beschäftigungen. Es läuft immer auf dasselbe hinaus: Wie wichtig ist mir meine Zeit mit Jesus und das daraus wachsende geistliche Leben?
  3. Mach es zum festen Vorsatz, keine Zeitung zu lesen und keinen Fernseher anzustellen, bevor Du nicht das Neuste von Jesus gehört hast. Das hört sich fast gesetzlich an. Aber wichtige Dinge im Leben erfordern Vorsätze. Ein Sportler wird seinen Körper freiwillig bestimmten Gesetzen unterwerfen, weil ihm der Erfolg wichtig ist. Er würde das auch niemals als Gesetzlichkeit bezeichnen, sondern als Vorsatz für den Erfolg.
Zeit mit Jesus ist nie verlorene Zeit, sondern Zeit, die für unser Leben als Jünger unumgänglich ist. Verbringst Du regelmäßig Zeit mit Jesus, wird die Welt es merken. Tust Du es nicht, wird sie es auch merken. 
 
 Ich freue mich über dein Wort wie einer, 
der große Beute findet. (Psalm 119,162)
 
Laß mich früh deine Gnade hören, 
denn auf dich vertraue ich! 
Laß mich den Weg erkennen, auf dem ich gehen soll, 
denn zu dir erhebe ich meine Seele. (Psalm 143:8)

Wir laden herzlich ein zu unserem Pfingstgottesdienst. Wir beginnen um 10:30 Uhr (Kindergottesdienst parallel), freuen uns auf eine Predigt zum Anlass des Pfingsttages, und lassen den Gottesdienst ausklingen mit einer Zeit der Anbetung (Lobpreis). Gleichzeitig zum Anbetungsteil bieten wir im Nebenraum Fürbittegebet an für solche, die es wünschen.
 

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