Bedingungen
für erhörliches Gebet
Duncan Cambell
berichtet von einer weiteren Erfahrung, die er als Evangelist in Schottland
machte: "Ich konnte nicht predigen", erzählte er. "Der Himmel
schien verschlossen zu sein. Es war, als wenn eine meterdicke Stahlplatte
zwischen Gott und mir wäre." Er hörte auf zu predigen und bat einen jungen
Mann namens John Cameron, für ihn zu beten. Der junge Mann stand auf und sagte:
"Was nützt das Beten, wenn wir mit Gott nicht im Reinen sind?" Er
zitierte aus Psalm 24. "Wer darf hinaufsteigen auf den Berg
des HERRN?"
Wir können Gott nur
mit reinen Händen nahen. Das heißt, wenn unsere Beziehungen zu unseren
Mitmenschen in Ordnung sind, und unser Herz rein
ist. "Wer darf hinaufsteigen auf den Berg des HERRN? Wer
unschuldige Hände und ein reines Herz hat." (Psalm 24,3-4).
Nachdem der junge John
Cameron Psalm 24 zitiert hatte, begann er zu beten. Er betete 10-15-20 Minuten.
Plötzlich drehte er sich um, gebot dem Teufel und sagte, wo er hinfahren und
wie er dorthin gelangen sollte. Er kämpfte so gut er es vermochte. Es heißt
immer, man sollte die Waffenrüstung Gottes anlegen und dem Satan widerstehen!
Als der junge Mann aufgehört hatte, dem Satan zu gebieten, führte er sein Gebet
zu Ende. Er hatte fünfundvierzig Minuten gebetet! Danach war es, als wenn Gott
im Himmel einen kleinen Schalter umgelegt hätte. Der Geist Gottes wirkte in der
Kirche, in der Gemeinde, im Tanzlokal am Ende der kleinen Stadt und im
Wirtshaus am anderen Ende. Durch dieses Gebet wurde eine Erweckung geboren!
Am Ende des Buches
Maleachi heißt es: "Und plötzlich (Dieses Wort plötzlich
mag ich ganz besonders.) wird zu seinem Tempel kommen der HERR, den ihr
sucht..." (Maleachi 3,1). Erinnern Sie sich, wie das bei den Schafhirten
war? Sie hielten in jener Nacht Wache bei den Herden, als plötzlich der Schall der himmlischen Heerscharen zu
ihnen drang. Erinnern Sie sich an jene Männer, die in einem Raum im
Obergeschoss warteten? Plötzlich kam der Heilige Geist auf
alle, die in dem Raum waren.
Es gibt ein
geschichtliches Datum, das ich besonders liebe, nämlich Mittwoch, den 13.
August 1737. Eine kleine Gruppe mährischer Brüder war zum Gebet
zusammengekommen. Plötzlich kam der Heilige Geist auf sie. Wissen Sie, was dann
geschah? Die Gebetsversammlung dauerte 100 Jahre! Das ist eine Tatsache, denn der
Gebetsraum war in diesen 100 Jahren nicht eine Minute lang leer. Das ist das
längste Gebet von Männern und Frauen, das mir bekannt ist. Auch Kinder, nicht
älter als sechs oder sieben Jahre, rangen im Gebet um Länder, deren Namen sie
nicht einmal buchstabieren konnten.
Soweit der heutige Beitrag von Ravenhill. Kaum vorstellbar
heute in unserer Zeit. Aber sollte Gott etwas unmöglich sein? Wie heißt das
Sprichwort? „Wo gehobelt wird, fallen
Späne.“ Mit gleicher Gewissheit kann man behaupten: „Wo (*) gebetet wird, handelt Gott!“
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