Ausgerechnet der
König Salomo hatte dem Götzendienst in Israel Tür und Tor geöffnet, indem er
Frauen heiratete, die den verschiedendsten Götzen dienten. Er baute ihren
Göttern sogar Tempel. Eine der heidnischen Gottheiten war besonders
abscheulich. Name: Moloch. Forderung: Opfer von Babies. Diese wurden im Tal Ben Himmon auf einer Höhe
namens Tofet dem Moloch verbrannt. Tofet bedeutet „Feuerstelle“, aber das
ursprüngliche Herkunftswort hat mit dem Schlagen von Trommeln zu tun. Man nimmt
an, dass dieses Trommelschlagen die Schreie der Babies übertönen sollten, die
dem Götzen Moloch geopfert wurden. Jüdische Könige opferten ihre Babysöhne dem
blutrünstigen Götzen Moloch. Einzelheiten kann man nachlesen. Aber der Gedanke
allein ist abscheulich genug, dass Kinder qualvoll geopfert wurden, weil die
Eltern sich irgendwelche Vorteile erhofften.
Das machen wir
heute nicht mehr. GOTT SEI’S GEDANKT! Keine Babies werden mehr verbrannt, keine
Babies mehr als Opfer getötet – außer von kranken Hirnen, die eingesperrt
gehören. Keine Kinder müssen mehr leiden, weil sie auf den Altären des Moloch
oder anderer Götter geopfert werden. HALT! – Wirklich nicht?
Gott sei’s
gedankt, dass die Zeiten, wie wir sie im Alten Testament – vorwiegend in der
heidnischen Welt – vorfinden, der Vergangenheit angehören (sektiererische
Machenschaften einmal ausgeschlossen). Sakrale Opferhöhen und Molochaltäre
gehören einer anderen Zeit an.
Die Frage, die
wir uns fairerweise stellen müssen ist, ob sich vielleicht nur der Opferritus
und der Götzenname verändert haben, dass Kinder aber auch in unserer Zeit geopfert
werden. Vielleicht sind es heute selbstgewählte Altäre, auf die wir unsere
Kinder legen. Vielleicht sind
es Altäre, die nicht wie Opferaltäre aussehen, sondern wie eine ausgestreckte,
helfende Hand. Vielleicht sind
es Altäre, auf denen die Qual der Opfer nicht gleich deutlich wird.
In Israel und
seinen Nachbarländern wurden Kinder qualvoll geopfert, weil sich die Eltern
Vorteile davon erhofften. Trommeln wurden geschlagen, um den Schmerz der Opfer zu
übertönen und das Gewissen der Opfernden zu betäuben.
Wie die
selbstgewählten Opferaltäre in unserer Zeit heißen, darüber muss jeder selbst
nachdenken. Dass Kinder auch in unserer Zeit leiden, äußere, aber vor allem
auch innere Qualen durchleiden, ist offensichtlich für alle, die bereit sind,
es zu sehen und ihre stillen Schreie zu hören. Die Qualen der geopferten Kinder
heute – sofern sie überhaupt das Licht der Welt erblicken dürfen – sind
Orientierungslosigkeit, Vater- oder Mutterlosigkeit, Liebesentzug, zweit- oder
drittklassiger Liebesersatz, Wärmeverlust, Zeitentzug, Abstell-Dasein oder
übersteigerte Erwartungen – um nur einige wenige anzudeuten.
Kinder im
Ben-Hinnom Tal wurden geopfert, weil sich die Eltern Vorteile durch die
Opfererung ihrer Kinder erhofften. Die Motivation für die angepassten
Kinderopfer unserer Zeit hat sich nicht geändert: Druck der Gesellschaft, das
Vorgauckeln von vermeintlichen Vorteilen, das Erleichtern des Opferritus und
eine hohe gesellschaftliche Toleranz gegenüber Kinderopfern lassen das Opfer
gar nicht mehr als Opfer erscheinen. Die Schreie sind eh meist stumme Schreie – oder werden durch das
Trommeln der gesellschaftlichen Trommler übertönt. Das tut zwar den sonst
geplagten Gewissen gut, hilft aber, ohne Veränderung weiter zu machen.
Das Trommeln der
Trommler kann übertönt werden durch etwas mächtigeres: Gottes Wort!
Gottes Wort sagt:
„Lehre
dein Kind, den richtigen Weg zu wählen,
und wenn
es älter ist, wird es auf diesem Weg bleiben.“
(Sprüche
22:6)
Und ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum
Zorn,
sondern zieht sie auf in der Zucht und Ermahnung
des Herrn!
(Epheser 6:4)
„Wir waren liebevoll
in eurer Mitte,
wie eine stillende Mutter
ihre Kinder pflegt.“
(1.Thessalonicher 2,7)
„Kann eine Mutter etwa ihren Säugling
vergessen?
Fühlt sie etwa nicht mit dem Kind, das sie geboren
hat?“
(Jesaja 49:15)
“Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN,
und Leibesfrucht ist ein Geschenk.“
(Psalm 127:3)
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