Da ist der Küster
(oder wie immer Ihr ihn nennt), der die Gemeinde aufschließt; das
Reinigungspersonal, das den Gottesdienstraum aufgeräumt und säubert, das
Dekorationsteam, dass die Blumen erneuert oder begießt, der Organist oder die
Band, die die Musik begleiten. Der Pastor predigt, die Sonntagschulhelfer
kümmern sich um die Kinder, die Presbyter, Ordner oder Diakone sammeln und
zählen die Kollekte. Im Winter schiebt irgendjemand Schnee, im Sommer wird vor
Gottesdienstbeginn gut durchgelüftet. Der Hausmeister oder ein Team kümmern
sich, dass im Gemeindehaus alles funktioniert. Dazu kommen, je nach Gemeinde,
-zig andere sichtbare und unsichtbare Dienste. Lass mich Dir versichern: Diese
Dienste tun nicht die Heinzelmännchen, sondern Menschen, wie Du und ich – und
leider viel zu oft sind es wenige, die alles machen.
Gehörst Du zu
einer Gemeinde und gehst Du in einen Gottesdienst? Du solltest, wenn Du Jesus
folgst! Und Du solltest Ihm auch innerhalb einer Gemeinde dienen! Nein, Du
musst nicht unbedingt predigen, auf der Bühne singen oder die Sonntagschule
leiten. Aber Du musst irgendwo dabei sein! Christen, die Jesus nicht in einer Gemeinde dienen und gemeinsam mit andern das Reich Gottes bauen, gehen
an einem Teil ihrer Berufung vorbei.
Den Christen in
den galatischen Gemeinden schreibt Paulus:
Dient einander
durch die Liebe. (Galater 5:13)
An die Gemeinden
in der Zerstreuung schreibt Petrus:
Dient einander,
jeder mit der Gnadengabe, die er empfangen hat,
als gute Haushalter der mannigfaltigen Gnade
Gottes (1 Petrus 4:10)
Auch in Deiner
Gemeinde gibt es Dienste, die getan werden müssen. Sichtbare Dienste und unsichtbare.
In fast jedem Bereich gibt es solche, die durch Gemeindedienste überarbeitet
sind und sich über Ablösung freuen würden. Vielleicht sollst Du diese Ablösung
sein.
Ein unbekannter
Autor schreibt zur Frage: „Was ist Dienst?“
Dienst ist …
- Geben, wenn Du Dich nach Festhalten fühlst …
- Beten für andere, wenn andere für Dich beten sollten ...
- Speise verteilen, wenn Deine eigene Seele noch hungert …
- Wahrheit vor anderen ausleben, wenn Du keine Ergebnisse siehst
- Leiden mit anderen, wenn Du über Deine eigenen Leiden nicht reden kannst ...
- Worthalten, wenn es ungelegen kommt …
- Treu sein, wenn Du Dich nach Weglaufen fühlst.
Hier werden eher
inoffizielle Dienste angesprochen. Damit fängt es an! Es geht darum, den
anderen zu sehen und ihm zu dienen. Nicht nur dann, wenn es (anfangs) Spass
macht, sondern auch dann, wenn Verschiedenes auf Dich einstürmt und Du irgendwo
kürzer treten musst. Tritt kürzer, aber diene weiter. Diene zu allererst dem
Herrn. Lass Ihn und Sein Reich die Motivation für Deinen Dienst am Nächsten
sein. Und dann diene Deinem Nächsten, und damit meine ich zunächst Deinem Nächsten in
der Gemeinde. Hast Du einen Dienst, den Du in einer Gemeinde für Jesus tust?
Wenn nicht, geh’ hin und fang an!
Dienet dem HERRN mit Freuden! (Psalm
100:2a)
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