„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 18. März 2015

Jeremias 5. Predigt (1)

Ernste und einladende Worte finden wir am Ende von Jeremias 5. Predigt in Jeremia 17:

Die Sünde Judas ist aufgeschrieben mit eisernem Griffel und eingegraben mit diamantener Spitze auf die Tafel ihres Herzens und auf die Hörner eurer Altäre — wie sie an ihre Kinder gedenken, so auch an ihre Altäre und ihre Astarten bei den grünen Bäumen auf den hohen Hügeln. (...) So spricht der Herr: Verflucht ist der Mann, der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem Arm macht, und dessen Herz vom Herrn weicht! (...) Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn vertraut und dessen Zuversicht der Herr geworden ist! (Verse 1,2,5,7)

Diamantspitzen gehören zu den härtesten Sptzen in der Industrie. Wenn Gott sagt, dass Sünde mit Diamantspitze eingegraben ist, dann bedeutet das: Es ist unauslöschliche Sünde. Unauslöschlich ist Sünde immer dann, wenn sie festgehalten wird. In seinem Buch „Unter dem Buyubaum“ erzählt Paul White die Geschichte von Toto, dem Affen.

Toto liebte Erdnüsse über alles. Die Jäger wussten das und stellten eine Dose mit frischen Erdnüssen auf eine Urwaldlichtung. In der Dosenöffnung war aber nur ein kleines Loch, durch das sich gerade mal eine kleine Affenhand hineinzwängen konnte. Dann warteten die Jäger am Rande der Lichtung. Tatsächlich sammelten sich nach einer Weile die ganze Familie der Urwaldtiere im Wald – mit Blick auf die Lichtung und die Dose. Man beriet sich miteinander. Irgendwann konnte Toto dem Duft der frischen Erdnüsse nicht mehr widerstehen, lief auf die Lichtung und hin zu der Dose. Flugs zwängte er seine Hand hinein, grabschte eine Handvoll Nüsse und wollte die Faust aus der Dose ziehen. Aber eine Faust mit Erdnüssen passte nicht mehr durch das kleine Loch.

Als die Jäger kamen, riefen alle Tiere des Urwaldes Toto zu: Lass die Nüsse fallen und lauf weg. Aber Toto liebte die Nüsse und kam mit der Hand nicht aus der Dose heraus. Die Jäger kamen, fingen ihn, steckten ihn in einen Sack und trugen ihn fort. Seine Liebe zu den Erdnüssen war größer als die Furcht vor den Folgen.

Unauslöschlich ist Sünde immer da, wo man an ihr festhält. Das taten die Menschen zur Zeit Jeremias. Vers 2 beschreibt es eindrücklich: Sie hingen gedanklich und emotional so an der Sünde, wie Eltern an ihren Kindern hängen. Wer an der Sünde festhält, sich gedanklich oder emotional an sie bindet und nicht bereit ist, sie loszulassen, ist gefangen und wird die Folgen tragen müssen. Selbst die Unauslöschbarkeit unserer Sünde können wir niemand anderem in die Schuhe schieben als nur uns selbst.

Dennoch hat Gott uns einen klaren Weg aufgezeigt, wie wir die Sünde und ihre Folgen loswerden können. Keine – KEINE – Sünde muss unausgelöscht bleiben. Jede Sünde kann vergeben werden, wenn die Entscheidung dazu in diesem Leben fällt. Wenn die Ewigkeit uns eingeholt hat, ist ein Loslassen nicht mehr möglich. Gott ruft uns in Sprüche 28:13 zu:

Wer seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen,
wer sie aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

Das ist so einfach, dass es jeder verstehen kann. Versteck Deine Sünde nicht. Bekenne sie (zumindest Jesus selbst) und lass sie los! Gottes Barmherzigkeit ist Dir 100% gewiss!

Wenn wir aber unsere Sünden bekennen,
so ist er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt
und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit.
(1 Johannes 1:9)

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