„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 26. März 2015

Alle Wege führen nach Rom

Wer kennt sie nicht, diese traditionelle Redewendung, die ihre Wurzeln im 14. Jahrhundert haben soll, als Rom eine politische Machtstellung in der Welt besaß. Das Imperium Romanum war im Ausklingen und die christliche Kirche zentrierte sich immer mehr in Rom.
Als andere Erklärung für diesen Ausdruck wird beschrieben, dass vom römischen Zentrum aus Straßen in alle Teile des Weltreiches führten. Würde man am Ende dieser Straßen die Straßen zurückverfolgen, würden sie alle in Rom zusammenkommen.

Wenn wir heute diese Formulierung in den Mund nehmen, stellen wir damit entweder fest, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, eine Aufgabe zu erledigen oder dass alle Möglichkeiten zum Ziel führen.

Man könnte auch sagen: Viele Wege führen nach Siegen. Mir fallen spontan 4 Varianten ein, von unserem Wohnort, 15 km vom Siegener Stadtkern entfernt, nach Siegen zu kommen.

Man kann auch über verschiedene Wege nach Siegen wandern. Meine Frau Annerose liebt Wanderkarten. Ich hasse sie (die Wanderkarten!). Schon alleine all die Linien ... manche zeigen Wege an, andere Straßen andere Bäche und wieder andere sind Höhenangaben.
Manche Wege sind durch Striche, andere durch Punkte und wieder andere durch Punkte und Striche eingezeichnet. Für mich sieht das alles immer aus wie das Strickmuster in einer Frauenzeitschrift.

Wanderkarten sind trotzdem hilfreich: Man kann sich einen von vielen Wegen zum Ziel aussuchen – den Weg, den man möchte und der einem gefällt.

Wenn es um den Weg in den Himmel geht, denken viele Menschen, dass man genauso in den Himmel kommt, wie man nach Siegen kommt: Jeder darf sich einen Lieblingsweg aussuchen.

Der eine marschiert auf der Annahme: „Tue Recht und scheue niemand! Das reicht!“ Ein anderer beschreibt seinen Weg in den Himmel mit “Tue genug Gutes, dann läßt Gott schon gut sein.“ Ein Dritter denkt: „Egal, auf was für einem Weg ich gehe, wenn ich erst mal vor Gott stehe, wird der schon niemanden vor die Türe setzen.“

Aber mal ehrlich: stellt Euch mal vor: Es kommt jemand zu Euch nach Hause – marschiert ohne Eure Einladung direkt in Euer Wohnzimmer – wie und wann es ihm gefällt. Geht das? è NEIN!

Genauso, wie Du u. ich entscheiden, wen wir in unser Wohnzimmer lassen – so entscheidet Gott, wen Er in Sein Wohnzimmer lässt – wen Er in Seinen Himmel lässt. Und damit wir nicht später einmal vor verschlossenen Türen stehen, hat Gott uns genau gesagt, welcher Weg schnurstracks in den Himmel führt. Der Weg in den Himmel hat sogar einen Namen: Jesus

In Johannes 14:6 sagt Jesus: Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben! Niemand kommt zum Vater als nur durch mich!

Ist das nicht ein bisschen zu exklusiv? Warum führt nur der Jesus-Weg in den Himmel? Warum bringt uns allein Jesus in Gottes Herrlichkeit?

Zum Einen, weil Gott sich festgelegt hat. Nur, wer Jesu Freund ist und mit Jesus durchs Leben geht, ist auch Gottes Freund.
Zum Zweiten, Keiner ist gut und rein genug, dass Gott ihm die Tür zum Himmel aufschließen würde. Gottes Herrlichkeit wäre nicht mehr herrlich, wenn jeder seine Sünde mit in den Himmel brächte.

Zum Dritten, Niemand anders nimmt Deine Sünde von Dir, die zwischen Dir und Gott steht – und Dich von Gott trennt. Das tut nur einer: Jesus!

Wer immer nach seinem Leben auf der Erde in Gottes Wohnzimmer wohnen möchte, der kommt nur über einen einzigen Weg und Helfer dorthin. Und dieser Weg hat einen Namen: JESUS!

Jesus sagt: Ich bin DER WEG!  Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.

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