Sicherlich kommt es auf die
Art und Qualität des Honigs an und auf den Ort, an dem die Bienenstöcke
aufgestellt sind. Daher weichen auch die Antworten voneinander ab.
Der Experte, Dr. Christoph
Otten vom Bieneninstitut Mayen muss es wissen. Er informiert, dass es
2,5 Kg Rapsnektar braucht für ein 500g Glas Honig. Die Honigblase einer
Biene hat ein Fassungsvermögen von 0,05 Gramm. Da die Hälfte des Nektars
für den Eigenbedarf benötigt wird, bedarf es etwa 100.000 Flugeinsätzen
für ein Glas.
500
Meter bis 1 Km dürfte die Flugstrecke pro Einsatz betragen, was pro
500g Glas eine Flugstrecke von durchschnittlich 75.000 Km nötig macht.
Eine Biene umkreist demnach für ein Glas Honig fast zweimal den gesamten
Globus. Als Zusatzinformation erklärt uns der Experte, dass die 25g
Portion unseres Honigbrötchens dem Äquivalent von 3000 Bienenkilometern
entspricht.
Zusätzlich
zur Nektar / Honigproduktion werden pro Liter Honig nebenbei ca 10
Millionen Blüten bestäubt. Und bei der Umwandlung von Nektar zu Honig
leistet die Biene dem Imker ganz gehörige Vorarbeit – zusätzlich zum
Sammeln.
Mit diesen Informationen im Hintergrund wundert es nicht mehr, dass man Honig auch als flüssiges Gold bezeichnet und die Sammlerinnen als „fleißige Bienchen“.
Als
„flüssiges Gold“ wird das Wort Gottes nicht bezeichnet. Aber es wird
sogar als wertvoller erachtet als das Gold dieser Welt. In Psalm
19:11+12 heißt es über die Worte des Herrn:
„Sie sind begehrenswerter als Gold und viel Feingold,
süßer als Honig und Honigseim
Wer sie befolgt, empfängt reichen Lohn.“
Um
in den Genuß eines Honigbrötchens zu kommen, muss eine Biene ca 3000
Flug und Arbeitsstunden bewältigen. Um in den Genuß der Segnungen des
Wortes Gottes zu kommen, bedarf es auch der Hingabe. Wir können die
Bibel als Pflichtlektüre lesen – und sie völlig unbeeindruckt wieder
aus der Hand legen. Wir können uns aber auch die Mühe machen, in sie
einzudringen, über ihren Text zu meditieren, ihn zu erforschen, zu
befragen. Um an ihren wertvollen Segen zu kommen, der im Wort Gottes
verborgen ist, müssen wir „fleißige Bienchen“ werden, die Mühe und
Arbeitsaufwand nicht scheuen. In Sprüche 6:6 heißt es:
„Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege an und werde weise!”
Und
während der Vers sich primär auf die Bereitschaft zur praktischen
Arbeit bezieht, tun wir sicher gut daran, ihn auch auf das Erforschen
des Wortes Gottes zu beziehen. In Psalm 119:162 ruft uns der Psalmist
zu:
“Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.“
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