„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Montag, 23. März 2015

Was ist Deine Version?

Vor einiger Zeit veröffentlichte unsere Lokalzeitung einen Artikel unter der großen Schlagzeile: „China will eigene Version des Christentums entwickeln“ Nicht schlecht, oder? Da löst die antichristliche Regierung eines kommunistischen Landes das Problem eines wachsenden christlichen Glaubens damit, dass man christliche Theologie kompatibel machen möchte mit der sozialistischen Lehre. Gleichzeitig heißt es bezeichnenderweise, dass die chinesischen Behörden ihre staatliche Kontrolle ausweiten wollen. Im Artikel heißt es: „Die Entwicklung der christlichen Theologie muss nationalen Bedingungen Rechnung tragen und mit Chinas Kultur zusammenpassen.

Kein Wunder, dass die Regierung besorgt ist. Jährlich lassen sich in den offiziellen, staatlich genehmigten Kirchen in China ca 500.000 Menschen taufen. Dazu kommen die Taufen der vielen Untergrundgemeinden. Die Gemeinde in China wächst – allerdings hauptsächlich dort, wo, man die staatlich vorgeschriebene Version des Glaubens ablehnt und nach der biblischen Version lebt.

Was ist Deine Version des Glaubens? Preis dem Herrn (das meine ich so!) haben wir in unserem Land weitgehend Freiheit, unseren Glauben nach biblischen Massstäben zu leben. Dennoch scheint der Glaube in Deutschland nicht zu wachsen, sondern eher zu schrumpfen. Warum? Wir haben keine – oder kaum – Auflagen durch die Regierung. Es gibt kein offizielles Regierungsprogramm, das Christentum mit der zunehmend antibiblischen Kultur im Land kompatibel zu machen. Dennoch scheint die Kraft des christlichen Glaubens den kulturellen Entwicklungen Rechnung zu tragen. Allein: an staatlichen Vorgaben und Einschränkungen liegt es nicht. Nach den Gründen müssen wir woanders suchen.

Noch einmal die Frage: Was ist Deine Version des Glaubens? Die Gefahr für uns heute kommt (noch) nicht durch die Gesetzgebung oder durch politische Unterwanderung. Die Gefahrt kommt viel mehr durch die Kultur, in der wir leben.

Es ist unsere Kultur, die unseren Glauben und unsere Nachfolge bedroht. Unsere Kultur fordert Akzeptanz – unser Glaube fordert Gradlinigkeit. Unsere Kultur fordert stolzen Erfolg – unser Glaube fordert Demut. Unsere Kultur fordert gesellschaftlichen Status – unser Glaube fordert Schlichtheit und Selbstverleugnung. Unsere Kultur fordert Leben in Sicherheiten – unser Glauben fordert Leben Im Vertrauen. Unsere Kultur fordert und lädt ein zur Spaßgesellschaft – unser Glaube fordert und ruft auf, unser Leben zu verlieren und um Jesu Willen zu leiden. Was ist unsere Version des Glaubens? Täglich drängt uns unser Umfeld, unsere Kultur dazu, unseren Glauben anzupassen. Unsere Glaubensgeschwister in China machen uns vor, wie das Reich Gottes gebaut wird. In Johannes 12:24 lehrt Jesus uns die biblische Version unseres Glaubens:

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch:
Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
so bleibt es allein;
wenn es aber stirbt,
so bringt es viel Frucht.

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