„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 29. Januar 2015

Stress lass nach!

Manchmal geht alles drunter und drüber. Manchmal scheint alles nur noch unterirdisch – und zu anderen Zeiten wächst einem fast alles über den Kopf. Das geht uns allen so, ob Manager, Hausfrauen, Krankenschwestern – und „Ja!“ auch Pastoren.

Vor einigen Tagen schickte mir jemand per Email ein Zitat von Helmut Thielecke aus Philip Yanceys Buch: Auf der Suche nach der perfekten Gemeinde

Vielleicht hilft dieses Zitat einigen von uns heute, wenn wir so vieles auf uns zukommen sehen und getrieben sind im Alltag. Vielleicht kommt das Getriebensein allein durch unsere Arbeit. Vielleicht kommt es auch nur durch unsere Lebenssituation. Vielleicht durch Dienste, oder durch Menschen. Vielleicht ist es sogar eine Mischung aus allem. Hier Thieleckes Zitat:

"Was alles drängt nicht in ihm (Jesus) zu einer wilden, ja rasanten und vielleicht nervösen Aktivität! Er sieht so, wie niemand sonst es sieht, unendlich und schauerlich nah die Not der Sterbenden, die Qual der Gefangenen, die Angst der verwundeten Gewissen, Unrecht und Terror, Lebensangst und Gemeinheit. Er sieht und hört und fühlt das alles mit dem Herzen des Heilandes. Muss dies nicht alle seine Stunden erfüllen und ihm in den Nächten den Schlaf rauben, müsste er nicht sofort, auf der Stelle anfangen, das Feuer anzuzünden, Menschen zu gewinnen, strategische Pläne für eine Weltmission auszuarbeiten, zu wirken, rasend zu wirken, ohne Pause, ohne Ruhe, ehe die Nacht hereinbricht, da niemand wirken kann? So müsste unsere Fantasie doch den Erdenwandel des Gottessohnes sehen, wenn man menschlich über ihn meditiert.

Und wie anders ist es nun tatsächlich mit Jesus! Obwohl die Welt auf seinen Schultern liegt, obwohl Korinth und Ephesus und Athen, obwohl ganze Kontinente mit ihrer verzweifelten Not entsetzlich nahe sind, obwohl in Kammern und an Straßenecken, in Schlössern und in Slums, die nur der Gottessohn sieht, gelitten und gesündigt wird - obwohl also dieses unermessliche Schlachtfeld des Elends nach dem Arzt schreit, hat er Zeit und Gelassenheit genug, bei dem Einzelnen stehen zu bleiben. Indem er in seiner kleinen Ecke in der höchst provinziellen Umgebung von Nazareth und Bethlehem gehorsam ist, lässt er sich in ein großes Mosaik einfügen, dessen Meister Gott ist. Darum hat er Zeit. Denn alle Zeit ruht in den Händen seines Vaters. Darum geht auch Friede und keine Unrast von ihm aus. Denn Gottes Treue spannt sich ja schon wie ein Regenbogen Über der Welt; er selbst braucht ihn nicht erst zu bauen, er braucht ja nur darunter zu treten."

Das tut gut! Jesus versteht uns in einer Welt, die uns treibt. Jesus versteht es, wenn einem etwas nahe geht und man sich getrieben fühlt. Und Jesus ist immer noch Herr über die Zeit. Jesus hat immer noch Zeit, selbst wenn wir meinen, sie sei uns ausgegangen. Von Ihm geht Friede, keine Unrast aus.

Vielleicht sind diese Worte des Pastors Thieleke besonders wertvoll für solche, die in einem kirchlichen oder missionarischen Dienst stehen. Aber sie sprechen sicher auch zu allen, die im Stress des Alltags einen Ruhepol suchen und einen, der versteht. Jesus versteht! Von Ihm geht immer Frieden, nie Unrast aus. Gut zu wissen!

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