Nur 35,2% der Deutschen glauben an ein ewiges Leben. Wenn diese
35% alle unter den Kirchenmitgliedern zu finden sind, was ist dann mit den übrigen 27%
der Kirchenmitglieder? Was glauben die denn?
Nur 27% glauben an ein Paradies und eine Hölle. – Ich erspare
mir die Rechenaufgabe …
Am verwunderlichsten ist vielleicht, dass fast 65% der
Deutschen glauben, dass mit dem Tod alles aus ist, obwohl doch 62% einer Kirche
angehören.
Es fragt sich allen Ernstes, welchen Sinn es macht, einer
Kirche anzugehören, wenn ich die Lehren, auf denen diese Kirche gegründet ist,
nicht mehr glaube?
Lösungsvorschläge gibt es verschiedene. Zum einen mag es
sein, dass die Lehre, die viele der 62% Kirchenmitglieder erhalten,
mittlerweile ohne Substanz ist. Es mag auch sein, dass die Mitgliedschaft in
den Kirchen nicht mehr durch den Glauben motiviert ist, sondern durch andere
Gründe. Sicher gibt es andere Erklärungsversuche. Tatsache ist, die Statistiken
sind logisch nicht nachvollziehbar.
Vielleicht hilft hier ein wenig die Tatsache, dass
Kirchenmitgliedschaft (egal ob Staatskirche oder Freikirche) im biblischen Sinn
nicht unbedingt die Christenheit im biblischen Sinn vertritt. Daher kann es
kommen, dass viele Menschen Mitglied einer Kirche oder Freikirche sind, ohne
wirklich in ihrem Herzen zu Gott zu gehören.
Evangelikale Christen zeichnen sich darin aus, dass sie (gewöhnlich)
eine innere Verbindung mit Gott bezeugen. Sie haben eine klar definierte Lehre
von Sünde … Trennung von Gott … Gottes Handeln durch Jesu Tod am Kreuz und seine Auferstehung … Vergebung … Umkehr
… Nachfolge und Ewigkeit. Ihre Lehre gründet sich auf den Aussagen der Bibel,
die sie für Gottes Wort halten. Im Gegensatz zu den oben zitierten Statistiken glaubt
die überwältigende Mehrheit aller Evangelikalen, ihre (evangelikalen) Freunde
nach dem Tod wiederzusehen, denn sie glauben an ein ewiges Leben. Evangelikale
Christen glauben an ein Paradies, wie
auch an die Existenz einer Hölle. Das wiederum setzt voraus, dass kein
Evangelikaler glaubt, dass mit dem Tod alles aus ist.
Wer das alles so glaubt, gehört zu einer Minderheit. Tatsächlich
machen Evangelikale in unserem Land nur irgendwo zwischen 2,5 und 3% der
Bevölkerung aus. Das erklärt dann auch einiges betreffs der anfangs erwähnten Statistiken.
Eigentlich sind Namen und Bezeichnungen Schall und Rauch,
obwohl sie sich z.T. nur schwer vermeiden lassen. Mittlerweile wird der Begriff
„Evangelikaler“ immer mehr zum Schimpf- und Mobbingwort. Lieber benutze ich den Begriff:
"Jünger (Nachfolger) Jesu". Und wie dankbar bin ich dafür, einer zu sein. Nicht,
dass ich immer einer gewesen wäre. Ich habe nicht immer geglaubt, was ich heute
glaube. Aber seitdem ich verstanden habe, was ein Nachfolger Jesu ist, und seit
ich mich entschieden habe, Jesus zu folgen, bin ich aus einigen der obigen Statistiken
herausgerutscht. Und ich bin dankbar dafür.
- Der Glaube an Jesus Christus bringt in eine innere Herzensbeziehung mit Gott.
- Der Glaube an Jesus erneuert Leben, beendet Destruktives, beginnt Konstruktives.
- Der Glaube an Jesus gibt Perspektive, die über das irdische Leben hinausgeht.
- Der Glaube an Jesus schenkt Kraft und Hoffnung für den Alltag, denn Nachfolger Jesu weltweit erfahren Jesu Gegenwart und Eingreifen in ihr Leben.
- Der Glaube an Jesu gibt Lebensmut und gibt immer wieder neu.
Ich lade Dich ein, Jesus kennen zu lernen – oder vielleicht
auch „nur“ – Ihn besser kennen zu lernen. Mitglied in einer religiösen
Gemeinschaft zu sein bringt nichts! Überhaupt nichts! Jesus kennen zu lernen
und Ihm nachzufolgen weckt Glauben, das ist: Vertrauen, Zuversicht, die nicht
enttäuscht!
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