„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Montag, 26. Januar 2015

Wer versteht schon Statistiken?

Vor einigen Jahren machte die GfK-Nürnberg (Gesellschaft für Konsumforschung e. V.) eine Umfrage, die besagte, das 62% aller Deutschen einer Kirche angehören. Dieser Prozentsatz hat sich nicht wesentlich geändert. Allerdings glauben nur 49% der Deutschen daran, ihre Freunde nach dem Tod wiederzusehen. (Und was ist mit den andern 13% der Kirchenmitglieder?)
Nur 35,2% der Deutschen glauben an ein ewiges Leben. Wenn diese 35% alle unter den Kirchenmitgliedern zu finden sind, was ist dann mit den übrigen 27% der Kirchenmitglieder? Was glauben die denn?
Nur 27% glauben an ein Paradies und eine Hölle. – Ich erspare mir die Rechenaufgabe …

Am verwunderlichsten ist vielleicht, dass fast 65% der Deutschen glauben, dass mit dem Tod alles aus ist, obwohl doch 62% einer Kirche angehören.

Es fragt sich allen Ernstes, welchen Sinn es macht, einer Kirche anzugehören, wenn ich die Lehren, auf denen diese Kirche gegründet ist, nicht mehr glaube?

Lösungsvorschläge gibt es verschiedene. Zum einen mag es sein, dass die Lehre, die viele der 62% Kirchenmitglieder erhalten, mittlerweile ohne Substanz ist. Es mag auch sein, dass die Mitgliedschaft in den Kirchen nicht mehr durch den Glauben motiviert ist, sondern durch andere Gründe. Sicher gibt es andere Erklärungsversuche. Tatsache ist, die Statistiken sind logisch nicht nachvollziehbar.

Vielleicht hilft hier ein wenig die Tatsache, dass Kirchenmitgliedschaft (egal ob Staatskirche oder Freikirche) im biblischen Sinn nicht unbedingt die Christenheit im biblischen Sinn vertritt. Daher kann es kommen, dass viele Menschen Mitglied einer Kirche oder Freikirche sind, ohne wirklich in ihrem Herzen zu Gott zu gehören.

Evangelikale Christen zeichnen sich darin aus, dass sie (gewöhnlich) eine innere Verbindung mit Gott bezeugen. Sie haben eine klar definierte Lehre von Sünde … Trennung von Gott … Gottes Handeln durch Jesu Tod am Kreuz und seine Auferstehung … Vergebung … Umkehr … Nachfolge und Ewigkeit. Ihre Lehre gründet sich auf den Aussagen der Bibel, die sie für Gottes Wort halten. Im Gegensatz zu den oben zitierten Statistiken glaubt die überwältigende Mehrheit aller Evangelikalen, ihre (evangelikalen) Freunde nach dem Tod wiederzusehen, denn sie glauben an ein ewiges Leben. Evangelikale Christen glauben an  ein Paradies, wie auch an die Existenz einer Hölle. Das wiederum setzt voraus, dass kein Evangelikaler glaubt, dass mit dem Tod alles aus ist.

Wer das alles so glaubt, gehört zu einer Minderheit. Tatsächlich machen Evangelikale in unserem Land nur irgendwo zwischen 2,5 und 3% der Bevölkerung aus. Das erklärt dann auch einiges betreffs der anfangs erwähnten Statistiken.

Eigentlich sind Namen und Bezeichnungen Schall und Rauch, obwohl sie sich z.T. nur schwer vermeiden lassen. Mittlerweile wird der Begriff „Evangelikaler“ immer mehr zum Schimpf- und Mobbingwort. Lieber benutze ich den Begriff: "Jünger (Nachfolger) Jesu". Und wie dankbar bin ich dafür, einer zu sein. Nicht, dass ich immer einer gewesen wäre. Ich habe nicht immer geglaubt, was ich heute glaube. Aber seitdem ich verstanden habe, was ein Nachfolger Jesu ist, und seit ich mich entschieden habe, Jesus zu folgen, bin ich aus einigen der obigen Statistiken herausgerutscht. Und ich bin dankbar dafür.
  • Der Glaube an Jesus Christus bringt in eine innere Herzensbeziehung mit Gott.
  • Der Glaube an Jesus erneuert Leben, beendet Destruktives, beginnt Konstruktives.
  • Der Glaube an Jesus gibt Perspektive, die über das irdische Leben hinausgeht.
  • Der Glaube an Jesus schenkt Kraft und Hoffnung für den Alltag, denn Nachfolger Jesu weltweit erfahren Jesu Gegenwart und Eingreifen in ihr Leben.
  • Der Glaube an Jesu gibt Lebensmut und gibt immer wieder neu.
Durchaus möglich, dass der eine oder andere Leser sich in einer der ersten Statistiken wiederfindet: Mitglied einer Kirche – aber ohne substanziellen Glauben – oder eben: leer!

Ich lade Dich ein, Jesus kennen zu lernen – oder vielleicht auch „nur“ – Ihn besser kennen zu lernen. Mitglied in einer religiösen Gemeinschaft zu sein bringt nichts! Überhaupt nichts! Jesus kennen zu lernen und Ihm nachzufolgen weckt Glauben, das ist: Vertrauen, Zuversicht, die nicht enttäuscht!

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