„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Donnerstag, 17. Juli 2014

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In diesen Tagen beten (vermutlich) Millionen Christen weltweit für die islamische Welt. Grund dafür ist der Fastenmonat Ramadan, der mittlerweile mehr als halb vorüber ist. Im Gebetsheft wurde gestern besonders zum Gebet für unerreichte moslemische Volksgruppen aufgerufen. Sieben unerreichte Gruppen waren repräsentativ erwähnt. Von den insgesamt 6982 unerreichten Volksgruppen (ca 3 Milliarden Menschen) gehört die Hälfte zur Religionsgemeinschaft des Islam. Fast 1,5 Milliarden Muslime gelten somit als unerreicht.

Von den im Gebetsheft erwähnten Gruppen heißt es:
  • Es ist kein einziger Mensch in dieser Volksgruppe bekannt, der Jesus nachfolgt.
  • Nicht ein einziges Buch der Bibel ist in ihre Sprache übersetzt.
  • Niemand ist da, ihnen die Gute Botschaft von Jesus zu bringen.
Null Gläubige und Null Missionare! Solche Tatsachen berühren mich. Wenn ich dann noch Einzelheiten lese über die Schwierigkeiten, diese Volkgruppen zu erreichen, weint mein Herz. Die Tregami in Afghanistan sind Fremden gegenüber misstrauisch und die Straßen in ihr Gebiet fast unbenutzbar. Die Midob im Sudan reisen als Nomaden auf der Suche nach Weideland für ihre Herden von Ort zu Ort. Die Khalaj im Iran haben weder Zugang zu biblischen Schriften, noch Kontakt zu Christen. Und ich frage mich: Wie sollen sie gerettet werden? Und ich frage mich weiter: was sind eigentlich die Gründe dafür, dass nicht mehr Christen sich aufmachen, um solchen Unerreichten die lebensrettende Botschaft zu bringen? Kümmert es uns nicht, dass diese Seelen ewig verloren sind? (Was „verloren sind“ im Detail bedeutet, will ich hier und heute gar nicht ausmalen.) Sind es Gedanken wie diese, die uns lähmen im Blick auf die Unerreichten:

  • Irgendjemand’ wird ihnen schon das Evangelium bringen.
  • Die wollen ja gar nichts von Jesus wissen.
  • Ich muss erst mal sehen, dass ich selbst ein Standbein im Leben aufbaue.
  • Ich spende lieber 10 Euro für die Mission.
  • Gott wird schon einen Plan B für solche Menschen haben.
  • Mich’ kann Gott unmöglich meinen. Ich ‚könnte sowas nie’.
  • Bei uns gibt es noch genug zu tun.
  • Meine Kinder und Enkel sollen an einem sicheren Ort in der Nähe bleiben
Tausendundeine Ausrede gibt es, die Unerreichten unerreicht zu lassen. Was nach dem Leben auf sie wartet, ist jedem klar, der die Bibel als Gottes Wort annimmt. Wenn die Verlorenheit der Menschen – vornehmlich die Unerreichtheit der Unerreichten – nicht unser Herz berührt, dann ist etwas gefährlich verkehrt in unserem Wandel mit Jesus.

Ich möchte uns heute Morgen zu zweierlei drängen (Ja, ich möchte mehr als bitten!):
  1. Bitte den Herrn der Ernte, dass Er Arbeiter in die Ernte sendet, von der Er selbst sagt, dass sie erntereif dasteht.
  2. Mach das Vorbild Deines Retters, Jesus, und das Gebet des Propheten Jesaja zu Deinem eigenen Herzensgebet „Hier bin ich, sende mich!“ Kannst Du das nicht von Herzen bitten, dann flehe zum Herrn, dass Er Dein Herz dahingehend ändert.
 Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? 
Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? 
Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger?  
(Römer 10:14)

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