„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Samstag, 19. Juli 2014

Falsche Überschrift!

Als ich gestern morgen den Blog noch einmal durchlas und, wie jeden Morgen, auf Fehlersuche ging, fand ich nichts. Ich kann mich zumindest nicht mehr erinnern, dass ich etwas verbessern musste – außer einer Sache, die ich allerdings nicht verbessert habe. Nachdem ich die Andacht durchgelesen hatte, fragte ich mich: Wozu diese Überschrift? Nun, sie war verbunden mit der Andacht vom Vortag. Die trug den Titel: 0 = Null!  Aber was sollte der Titel gestern? Um ehrlich zu sein: Ich weiß es selbst nicht. Zwar hatte ich konkrete Vorstellungen, wie der Titel die Andacht beschreiben sollte – hab es aber verpasst, die Verbindung zu ziehen. In der Schule würde die Arbeit zurückkommen mit der Bemerkung: „Durchgefallen! Thema verfehlt!“

Mir kam unser Leben in den Sinn. Welche Überschrift trägt Dein Leben? Jetzt mal ganz davon abgesehen, ob Du Christ bist oder nicht, intensiv Deinen Glauben lebst oder eher nominell. Welche Überschrift trägt Dein Leben? Wofür lebst Du? Was willst Du am Ende geschafft haben, was soll unterm Strich rauskommen?

  • Tue Recht und scheue niemand
  • Hauptsache gesund
  • Frisch, fromm, fröhlich, frei
  • Arbeit ist das halbe Leben
  • Geld regiert die (meine) Welt
  • “All I wanna do is have some fun” (Liedtitel; dt.: Spass haben)
  • Guten Job, hübschen Partner, 2 Kinder, Karriere, sonntags Kirche (wenn Zeit)
  • Als ordentlicher Christ leben
  • Ordentlich Kohle machen. Das Leben ist hart und braucht ein bisschen Luxus.
  • Eine gute Mischung ausleben zwischen Christsein und „normalem Leben“
Das sind einige Lebensmottos. Ist eine Überschrift für Dein Leben dabei? Oder zumindest die Richtung? Leider wird am Ende bei den meisten Menschen im Leben als Beurteilung stehen: „Durchgefallen! Thema verfehlt!“ Und das ist NICHT meine Aussage. Würde ich nie wagen, diese Beurteilung auszustellen. Aber das sagt Gott.

Schlimm ist, und ich meine, wirklich schlimm, dass uns die Bibel aufzuzeigen scheint, dass diese Beurteilung über dem Leben vieler Menschen steht, die mit Gott nichts zu tun haben wollen, aber auch über dem Leben vieler Menschen, die mit christlichem Engagement durchs Leben gegangen sind.

Der Kolosserbrief zeigt uns die Richtung für eine Lebensüberschrift, die nicht durchfällt, sondern besteht:

Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken,
das tut alles im Namen des Herrn Jesus
und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“ (3:17)
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn
und nicht den Menschen.“ (3:23)

Ein Leben, das am Ende den göttlichen Test besteht, ist ein Leben, das ganz für Gott gelebt wird. Das bedeutet natürlich nicht, dass jeder in einen „vollzeitigen“ (unglückliches Wort) Dienst gehen muss. Nein! Es bedeutet, dass jeder nur ein Ziel im Leben haben kann, wenn er am Ende Jesu Worte hören möchte:

„Recht so, du guter und treuer Knecht!
Du bist über wenigem treu gewesen,
ich will dich über vieles setzen;
geh ein zur Freude deines Herrn!“ (Matthäus 25:21)

Wer diese Worte hören möchte, dessen Lebensüberschrift lautet in etwa so: „ALLES zur Ehre Gottes!“ 

Das ist natürlich radikal. Denn „ALLES zur Ehre Gottes“ lässt keinen Raum für eigene Ehre. ALLES für den Herrn zu tun, lässt keinen Raum dafür, etwas für mich zu tun. Das klingt fast extrem. Ist es vielleicht. Aber wie wollte man sonst Kolosser 3:17+23 verstehen?

Meine Erfahrung oder Beobachtung ist die: Wer sein ganzes Leben auf Jesus ausrichtet und für Ihn lebt: sein Leben Ihm überschreibt, den Ausbildung mit Ihm bespricht, seinen Ehepartner nach Seinem Willen wählt, sein Geld, sein Haus, seine freie Zeit und alles andere nicht als sein Eigentum sieht, sondern als Jesu Eigentum und entsprechend lebt, nun, der hat den Jackpot geknackt, die geistliche Lotterie gewonnen.

Das eine erfährt man allerdings nicht ohne das andere. Richtig schreibt Paulus in Römer 8:32:

„Wie sollte [der Vater im Himmel] uns mit [Jesus]  
nicht auch ALLES schenken?“

JESUS als Überschrift über Deinem Leben und Du wirst nicht falsch liegen!

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