HEUTE KEINE CCFG BIBELSTUNDE IN NEUNKIRCHEN!
WIR NEHMEN AN DER KONFERENZVERANSTALTUNG IN SIEGEN TEIL!
In meiner täglichen Bibellese lese ich zur Zeit fortlaufend und
chronologisch durch die Bibel. Dieser Tage ging es um die Einrichtung des
salomonischen Tempels. In 2 Chronik 3:8 heißt es:
„Er machte auch das Haus des Allerheiligsten:
seine Länge war 20 Ellen, entsprechend der Breite des Hauses;
und seine Breite war auch 20 Ellen.
Und er überzog es mit gutem Gold im Gewicht von 600 Talenten.“
Ich war überrascht. Die Gesamtlänge der Stiftshütte war ca
30 Meter, die Breite 10 Meter. Davon ging ein ganzes Drittel ab für das
Allerheiligste, ein fast quadratischer Würfel von 10x10x10 Metern. Soviel Raum allein
für Gott! Natürlich gehörte Ihm der ganze Tempel. Natürlich diente Ihm alles was
im Tempel war und jeder, der sich dort aufhielt. Aber ein Drittel von dem, was
Ihm sowieso gehörte, war Ihm noch einmal in besonderer Weise geweiht.
Mir kam mein Leben in den Sinn, unser Leben als Christen,
als Jesusjünger. Als wir unsere Entscheidung für Jesus getroffen haben, haben
wir unser Leben mit allen Rechten Jesus überschrieben. Ihm gehört unser Leben …
unsere Vergangenheit … unsere Gegenwart … unsere Zukunft. Ihm gehört unsere
Zeit – vom Aufstehen bis zum Hinlegen und dann wieder bis zum Aufstehen. 24 Stunden
am Tag. Ihm gehört unser Geldbeutel, aber auch unser Bankkonto, unsere
Lebensversicherung und unsere Rentenansprüche. Außerdem gehören unsere
Entscheidungen Jesus, unsere Kinder gehören Ihm, unsere Pläne, Einstellungen
und Überzeugungen. Paulus macht das sehr klar, wenn er schreibt:
„Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern
Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im
Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich
dahingegeben.“ (Gal 2:20)
„Und er ist darum für
alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern
dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.“ (2 Kor 5:15)
„Oder wisst ihr nicht,
dass (…) ihr nicht euch
selbst gehört?“ (1 Kor 6:19)
Solche Gedanken über Nachfolge schossen mir durch den Kopf,
als ich von dem großen Raum las, der Gott im Tempel – der Ihm ja sowieso
gehörte – noch einmal in besonders geweihter Weise zur Verfügung stand. Und in
meinem Leben? Und in Deinem? Klar – ein Jünger Jesu versteht, dass wir Ihm ganz
gehören, von der Vergangenheit bis in die Zukunft, vom Aufstehen bis zum
Hinlegen, vom Geldbeutel bis zum Bankkonto, von unseren Plänen bis in unsere
politischen Entscheidungen. WIR GEHÖREN NICHT UNS SELBST! WIR GEHÖREN JESUS! Aber dann ist da dieses Drittel, das von dem,
was Ihm gehört, noch einmal besonders Gott geweiht ist. Unser Leben besteht aus
vielen Einzelteilen. Viel geht für’s Schlafen drauf. Viel für Lernen und
schließlich fürs Arbeiten. Dann nehmen wir uns Zeit für Freizeit, Feierabend
und Urlaub, für die Familie und unsere Lieblingsbeschäftigungen. Auch unsere
Finanzen – die ja in Wirklichkeit nicht unsere sind, sondern Gott gehören –
verwalten wir. Lebensunterhalt, Lebensnotwendigkeiten, hier und da eine
freiwillige Nebenanschaffung, Versicherungen etc. Viele Puzzelteile unseres
Lebens kommen so zusammen. Und viele Christen legen Wert darauf, ihr Leben jeden
Tag bewusst in der Verantwortung vor Gott zu leben. Preis dem Herrn! Wir sind
nach 1 Korinther 3 und 6 ja auch Sein Tempel und gehören Ihm.
Lasst uns nicht vergessen, dass ein angemessenes Stück
dieses Tempels noch einmal extra für Gott abgestellt werden sollte. Klar, alles
gehört Ihm. Alles, was wir sind und haben. Aber von diesem allen möchte Er noch
einmal einen angemessenen Teil haben. Einen angemessenen Teil unserer Zeit,
unseres Besitzes, unserer Kraft, unseres Einsatzes, unserer Aufmerksamkeit,
unseres Dienstes. Das ist der Teil, der dem Allerheiligsten des Tempels
entspricht, der Teil, in dem Gott wohnt und in dem Er sich in besonderer
Klarheit offenbart und verherrlicht.
Aus diesem Bereich fließt der größte Segen!
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