„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Samstag, 31. Mai 2014

Wie hättest Du geantwortet?

In einem Artikel erwähnt G. Laurie einige Gemeindewachstumsexperten. Sie machen Pastoren darauf aufmerksam, dass ihre „Kunden“ nicht länger kommen, um mit Gott zu „kommunizieren“, sondern um mit ihrer Familie einen Gottesdienst zu „konsumieren“.

„Vor nicht langer Zeit“, so schreibt Laurie, „wurde 1000 Kirchenbesuchern die Frage gestellt: ‚Warum gibt es die Gemeinde Jesu?’ 89% der Befragten gaben an: ‚Um sich um meine geistlichen Nöte und die meiner Familie zu kümmern.’ Nur 11% der Befragten antworteten: ‚Um die Welt für Jesus zu gewinnen.’

„Diese Einstellung beunruhigt mich und andere gewaltig“, fährt der Autor fort. „Eine geschäftsorientierte Lösung macht die Lage nur schlimmer. Langfristig gesehen: Wenn wir „Abnehmer“ statt „Anbeter“ fördern, werden wir genau das ernten: Kunden, statt Nachfolger.

Was hättest Du geantwortet, wenn Dir diese Frage gestellt worden wäre? „Warum gibt es die Gemeinde?“ „Warum gehst Du zu einer Gemeinde?“ oder „Was ist Ziel und Zweck einer Gemeinde?“

Etwa 9 aus 10 Befragten sahen sich ohne schlechtes Gewissen in der Kategorie Kunden, Konsumenten, Abnehmer – nennen wir sie Gruppe A. Nur 1 aus 10 verstand sich als Arbeiter für Jesus, Beauftragter, Diener – die Gruppe B.

Nun kann man Vergleiche anstellen: Wie vergleicht sich das Verhalten von Gruppe A zu Gruppe B? Wie vergleicht sich Teilnahmeverbindlichkeit von Konsumenten und Arbeitern einer Gemeinde? Wie vergleicht sich die Investition von Zeit, Finanzen und Kraft eines Abnehmers mit der eines Dieners? Wie vergleicht sich die Übernahme der göttlichen Vision für die Welt zwischen einem Kunden und einem Beauftragten? Ich vermute, die Antworten auf all diese Fragen sind offensichtlich.

Kommen wir zurück zur Frage: „Warum gibt es die Gemeinde?“ „Warum gehst Du zu einer Gemeinde?“ oder „Was ist Ziel und Zweck einer Gemeinde?“ An unserer äußeren und inneren Verbindlichkeit der Gemeinde Jesu gegenüber lässt sich unsere Verbindlichkeit gegenüber Jesus erkennen. Dementsprechend fällt unsere Antwort aus: Gruppe A: wir konsumieren, lassen dienen – oder Gruppe B: wir kommunizieren und dienen.

Gemeinsam wollen wir Jesus folgen, Ihm dienen, Ihm opfern, Seine Vision übernehmen, und  für Ihn alleine leben. Ich freue mich auf den morgigen Sonntag!

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