„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Dienstag, 27. Mai 2014

Ursache und Wirkung (2)

Vergangenen Dienstag hatten wir in dem wöchentlichen Eintrag über Gebet aus der Einleitung zu Stuart Robinsons Buch „Den Preis im Gebet bezahlen“ zitiert. Auch heute möchte ich einige Passagen aus dem Buch zitieren. Unter der Überschrift: „Wachstum, ein übernatürlicher Prozess“ heißt es:

Die Gemeinde ist ein lebender Organismus. Sie ist Gottes Schöpfung mit Jesus Christus als ihrem Kopf (Kol 1,18). Von ihm fließt Leben (Joh 14,6). Wir haben eine Verantwortung, mit Gott zu kooperieren (1. Kor 3,6). Wir wissen, wenn der Herr das Haus nicht baut, arbeiten wir umsonst (Ps 127,1).

Der Transfer einer Seele vom Königreich der Finsternis in das des Lichts ist ein geistlicher, übernatürlicher Prozess (Kol 1,14). Es ist der Vater, der zieht (Joh 6,44). Es ist der Heilige Geist, der überführt (Joh 16,8). Er veranlasst, dass ein Bekenntnis gemacht wird (1. Kor 12,3). Er vollendet die Bekehrung (Titus 3,5). Es ist der Heilige Geist, der stärkt und ermächtigt (Eph 3,16). Er führt in die Wahrheit (Joh 16,16).
(…)
Nur, wenn wir anfangen zu erkennen, dass nichts von Bedeutung geschehen wird, außer als eine Antwort auf Gebet, (nur) dann wird das Gebet mehr als nur ein freiwilliges Programm für die wenigen Treuen werden. Stattdessen wird es die treibende Kraft in unseren Gemeinden werden.

Offensichtlich möchte Gott, dass unsere Pastoren, Leiter und Sein Volk erkennen, dass nur Er außergewöhnliche Dinge vollbringen kann. Wenn wir diese einfache Voraussetzung akzeptieren, werden wir vielleicht zu beten anfangen.

Dann fährt der Autor mit Beispielen fort unter der Überschrift: „Die Bibel“:

Die Schlacht, welche Josua gewann, wie 2. Mose 17, 8-13 berichtet, war nicht so sehr davon abhängig, was er und seine Truppen dort unten in der Ebene taten. Sie war direkt von Moses gebetsvoller Fürbitte, die auf der Spitze eines nahen Berges durch die Unterstützung von Aaron und Hur geschah, abhängig.

Im Alten Testament, die Psalmen nicht gezählt, gibt es 77 detaillierte Verweise auf Gebet. Das Tempo erhöht sich im Neuen Testament. Es gibt allein 94 Hinweise, welche sich direkt auf Jesus und Gebet beziehen. Die Apostel griffen dieses Thema und diese Praxis auf. So sagt Paulus: „Betet ununterbrochen, denn das ist der Wille Gottes für euch“ (1.Thess 5,16). Petrus drängt die Gläubigen, „besonnen und nüchtern zu sein, so dass sie beten können“ (1. Pe 4,7). Jakobus erklärt, dass Gebet kraftvoll und effektiv ist (Jak 5,16). Johannes versichert uns, dass Gott hört und antwortet (1. Joh 5,15). 

Wie vergangene Woche wollen wir uns auch diesmal durch diese Zitate an die Tatsache erinnern, dass jede Wirkung eine Ursache hat. Wir handeln nach Gottes Willen und beten – Gott handelt nach Seinem Willen und erhört. Den Umkehrschluss kann jeder selbst ziehen.

Was für einen herrlichen Gott, der uns Mut macht, unsere schlaffen Hände neu zu heben, unsere müden Knie zu neu beugen und das Gebet wieder aufzugreifen, weiterzubeten und die Folgen aus Gottes Hand zu beobachten. Ich brauche diese Ermutigung immer wieder!

* Quelle: Stuart Robinson –  Den Preis im Gebet bezahlen – S 2+3;  
   © Stuart Robinson –  Den Preis im Gebet bezahlen

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