In einem ihrer
Artikel schreiben Steve und Cindy Wright:
„Als Ehepaare
müssen wir uns gegen das Beschuldigungsspiel schützen, bei dem wir unseren
Ehepartner für dessen Verhalten beschuldigen und in Selbstgerechtigkeit
reagieren.“ Auch Charles
Swindoll schreibt in einem seiner Bücher zum selben Thema. Er schreibt: „Andere
zu beschuldigen, vergrößert die Distanz zwischen uns und den anderen. Wir
entfremden uns und vergiften die Verbindung. Wir sind mit weniger zufrieden, als Gott
je vorhatte.““Überleg mal:
Anschuldigungen bestätigen nie, sie greifen immer an.
Anschuldigungen
heilen nie, sie verwunden immer.
Anschuldigungen
lösen nie, sie verkomplizieren immer.
Anschuldigungen
verbinden nie, sie trennen immer.
Anschuldigungen
vergeben nie, sie erinnern sich immer.
Anschuldigungen
bauen nie auf, sie reißen immer ab.
Wird das nicht
bestätigt durch Gottes Wort? Als Adam gefragt wurde, ob er von der verboteten
Frucht gegessen habe, erwartete Gott ein Schuldeingeständnis. Was macht Adam?
Soeben zum Sünder geworden, handelt er auch so: „Die Frau, die Du mir gegeben
hast ...“. Adam beschuldigt gleich beide: Gott und Eva. Als Gott sich an
Eva wendet, macht sie es nicht besser. Auch sie verleugnet ihre Schuld und
reicht sie weiter.
Steve und Sandy
Wright bringen in ihrem Artikel zum Ausdruck: Hör auf, dem Anderen die Schuld
für Deine Reaktion zuzuschieben. Tue stattdessen, was Dir zu tun aufgetragen
ist: „Liebe den Anderen ‚als für den Herrn’“. „Was immer Du in Deinen
Ehepartner investierst, wirst Du wieder ernten“ so ähnlich drückte es
einmal Dr. James Dobson aus.
Obwohl die
Inspiration zu diesem Blog einem Artikel über Ehe entnommen ist (Quelle HIER)
sind die Lektionen grundsätzlich für jede Beziehung gültig. Egal mit wem ich
Umgang habe, bin ich nicht gern der Schuldige. Egal, wer vor oder hinter mir im
Auto unterwegs ist, ich bin nicht gern der Schuldige für mein Verhalten. Egal,
wie der Verkäufer mich herausgefordert hat mit seiner Schnippigkeit – ich bin
nicht gern der Schuldige für meine unhöfliche Antwort. Egal, wie spät ich von zu Hause losgefahren
bin, ich finde meistens einen „Grund“ warum meine Verspätung nicht meine Schuld
ist.
Im Buch der
Sprüche steht ein Vers, der erstaunlich gut zum Thema ‚Schuldzuweisung’ passt:
“Wer seine Sünde leugnet, dem wird's nicht
gelingen;
wer sie aber bekennt und lässt,
der wird Barmherzigkeit erlangen.“ (Spr 28:13)
Diese alte biblische Wahrheit hat mittlerweile sogar die Psychologie
entdeckt. Ein Psychologe wurde vor einigen Jahren zitiert mit der Aussage, dass
er nur eine Art Patient für relativ hoffnungslos hält: die Person, die anderen
Menschen die Schuld für seine oder ihre Probleme zuweist.
Zum Schluss des heutigen Eintrags ein ausgesprochen mutmachendes, frohmachendes, erlösendes und heilendes Wort (neben dem aus Sprüche 28:13 weiter oben):
Zum Schluss des heutigen Eintrags ein ausgesprochen mutmachendes, frohmachendes, erlösendes und heilendes Wort (neben dem aus Sprüche 28:13 weiter oben):
Anstatt meine
Schuld auf andere Menschen abzuwälzen, darf ich sie an höhere Stelle abgeben.
Nicht auf Menschen, sondern auf den Sohn Gottes darf ich meine Schuld abwälzen.
Er trägt meinen
Schmutz und meine Schuld und auch die des anderen, dem ich sie gerne zuordnen
würde. Jesus ist der Schuldenträger. So cool: Ich kann zu meiner Schuld stehen
– und darf sie doch loswerden. Für immer! Ohne schlechtes Gewissen! Bei Jesus!
Preis dem Herrn!
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