„Einer der größten Nutzen von Twitter und Facebook wird darin bestehen, am Jüngsten Tag zu beweisen, dass die Gebetslosigkeit nicht auf Zeitmangel zurückzuführen ist.“ (John Piper)

Donnerstag, 27. Februar 2014

Wer ist Jesus für Dich?

Für wen halten die Leute mich?“ fragt Jesus Seine Jünger in Matthäus 16:13. Scheinbar wie aus der Pistole geschossen kommen einige der Meinungen, die im Volk über Jesus kursieren: Johannes der Täufer, Elia, Jeremia oder einer der Propheten“.  „Und ihr?“ fragt Jesus an Seine Jünger gerichtet weiter. „Für wen haltet ihr mich?“ 
Diesmal ist es Petrus, der wie aus der Pistole geschossen antwortet: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!“ Womit er zum Ausdruck bringt: “Du bist anders als alle, einzigartig, der Retter!“

Diese Aussage ist so gewaltig, so umfassend, dass es nicht extra ausgesprochen werden muss: Jesus, Gottes Sohn, Retter der Welt – Er ist gleichzeitig der Herr! Ganz Ihm gehören – oder gar nicht. Ein Mittelweg wäre eine Beleidigung Gottes!

Jesus selbst hat immer beides beansprucht: Er ist Retter und Er ist Herr. Nachfolge ist entweder kompromisslos – oder nicht Nachfolge. Einen anderen Weg als den Weg der  Kompromisslosigkeit wird in der Bibel nicht beschrieben.

Kürzlich las ich einen Artikel über die 7 Todsünden auf der Kanzel. Aufgezählt wurde das Predigen von Heil ohne Heiligung, von Rettung durch Jesus ohne Herrschaft durch Jesus, der Ruf zur Entscheidung ohne den Ruf in die kompromisslose Nachfolge oder das Angebot von Erweckung ohne die Notwendigkeit der Veränderung.

Jesus hat immer beides betont. Er lehrt in Markus 8:34+45:
Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach! Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird es retten.“

Und wie? Wie geschieht solch eine Nachfolge?

Ist die Antwort: Wir erheben Ihn und beten Ihn an? JA – aber unter Vorbehalt. Denn durch Amos sagt Gott: „Tut hinweg das Geplärr Eurer Lieder!“
Oder ist die Antwort: Wir bringen dem Herrn Opfer, damit Er Herrlichkeit und Anbetung erhält durch Seine Kinder?  JA – aber unter Vorbehalt. Denn durch Jesaja fragt Gott: „Was soll ich mit euren vielen Opfern anfangen?
Dann heißt es sicherlich, dass wir dem Herrn unsere Zeit, Kraft oder unser Geld geben sollen? JA – aber wieder unter Vorbehalt. Gott hat die Zeit gemacht und hält sie in Seinen Händen. Seine Kraft wird in Schwachheit vollkommen und Ihm gehört alles Geld der Welt. All diese Bereiche können ein Dank sein an Gott und Teil unserer Nachfolge, aber all das ist wertlos, wenn wir es Gott geben, um uns gut und gerecht zu fühlen, oder sogar um uns freizukaufen.

Es geht nicht um „Bereiche“ unseres Lebens, die Jesus haben möchte. Es geht um alles!
Jesus möchte nicht einen Teil unseres Herzens. Er möchte unser ganzes, ungeteilte Leben.
Und dieses Aufgeben an Jesus ist nicht nur Opfer, sondern Segen. Jesus sagt weiter in Markus 8:35:

 „Wer sein Leben verliert um meinetwillen
und um des Evangeliums willen, der wird es retten.“

Willst Du leben? ... Ich meine nicht: Willst Du atmen und den Herzschlag spüren ...
Ich meine: Möchtest Du LEBEN?  Wenn ja – was tust Du, um zu leben? Viele beantworten diese Frage mit Worten wie:
Ich gehe arbeiten und kümmere mich um Haus und Hof
Ich arbeite an einem Maß an Absicherung meiner Zukunft
Ich habe meine Hobbies zum Abschalten und Entspannen
Ich habe meinen Glauben und gehe sonntags zur Gemeinde

Gott verurteilt diese Dinge nicht. Richtig eingeordnet sind sie sogar nach Seinem Willen.
Aber wir können die ganze Welt gewinnen, das Leben verlieren und es zunächst nicht mal merken. Oder wir können unser Leben verlieren – und gewinnen! Jesus lehrt (Johannes 12:24):

Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt,
so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht.

Das haben unzählige Menschen erfahren. Viele von ihnen sind bekannt geworden, weil sie durch ihr „Sterben“ so viel Gewinn gemacht haben: Corrie ten Boom, John Wesley; C.T. Studd, Amy Carmichael und zahllose andere. Sie alle gaben ihr Leben kompromisslos an Jesus und ließen Ihn Herrn sein.

Im Licht von Petrus´ Zeugnis: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!““Du bist anders als alle, einzigartig, der Retter!“ ... in diesem Licht wird deutlich: Kompromisslosigkeit – das ist die Nachfolge, von der Jesus spricht. Ganz oder gar nicht! Alles oder nichts!

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