„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 16. November 2013

Ihre Anfänge und ihre Enden

Zu Beginn stand über dem Leben Adams: „… siehe, es war sehr gut“(1 Mose 1:31). Alles war einfach nur perfekt, alles vollkommen: eine tolle Aufgabe, ein tolles Umfeld, eine tolle Frau – ein toller Anfang. Eine zeitlang ging es gut. Leider nicht so lange. Am Ende seines Lebens heißt es: „Er starb im Alter von 930 Jahren.(1 Mose 5:5)

Die Geschichte Noahs beginnt mit den Worten: „Dies ist die Geschichte Noahs: Noah, ein gerechter Mann, war untadelig unter seinen Zeitgenossen; Noah wandelte mit Gott.(1 Mose 6:9)
Die letzte berichtete Episode seines Lebens spricht davon, wie er im Suff nackt von seinem Sohn gefunden wird, der sich irgendwie falsch verhält und dafür unter einen Fluch kommt. Der Bericht schließt mit den Worten ab: „Und Noah lebte nach der Flut noch 350 Jahre;
und alle Tage Noahs betrugen 950 Jahre, dann starb er.(1 Mose 9:28+29)

Demas war ein relativ unbekannter Mitarbeiter Paulus’. Als der Apostel seinen Brief an die Kolosser schreibt, ist Demas im Dienst und lässt ebenfalls grüßen. Paulus schreibt:  
"Es grüßt euch Lukas, der geliebte Arzt, und Demas.“ (Kolosser 4:14)
Eine Weile später klingen die Worte über Demas ganz anders. In 2 Timotheus 4:10 heißt es: „Denn Demas hat mich verlassen und diese Welt lieb gewonnen“

Offensichtlich ist es möglich – und sogar gefährlich leicht – gut zu beginnen und schlecht zu enden. Das kann man bis in unsere Zeit beobachten. Mir stehen Menschen vor Augen, die einen guten Anfang im Glauben gemacht haben – und heute nirgendwo mehr hingehören und nirgendwo zu sehen sind. Erst heute im Gebetskreis haben wir für einen ehemaligen Pastor in Deutschland gebetet, der heute gegen Gott rebelliert, weil er Gottes Wege und Worte nicht mehr verstehen kann. Einst ein Segen – heute ein Problem.

In unsere Gemeinde sind Menschen gekommen, die krank waren. Manche waren keine Christen und haben sich (scheinbar) bekehrt. Andere waren verwundete Christen, die Heilung erfahren haben. Ein guter Anfang. Ja, ein sehr guter Anfang. Dann ging es ihnen gut und heute sind sie nicht mehr zu sehen.

Jemand hat richtig festgestellt:
„Unser geistliches Leben von gestern ist kein Garant für ein gutes geistliches Leben heute.“

Es kann (und sollte) auch anders gehen. Johannes Markus war ein Kurzzeitmissionar, der die Missionsreise aus nicht genannten Gründen abbrach. Später war er eine Weile Wackelkandidat. Aber dann lesen wir:
Nimm Markus und bringe ihn mit dir! Denn er ist mir nützlich zum Dienst.“ (2 Timotheus 4:11)

Wo stehst Du in Deiner Beziehung mit Jesus? In einer gesunden Beziehung mit Jesus? Oder in einem Strudel, der nach unten zieht? Jeder, der einmal in einer gesunden Beziehung mit Jesus gestanden hat, kennt „völlige Freude“.  Das hat Jesus für Dein Leben im Sinn! Entweder möchte er sie Dir erhalten – oder wieder neu schenken. Aber völlige Freude erfahren wir in dem Maß, wie wir Jesus nachfolgen. Je herzlicher und inniger die Nachfolge, umso herzlicher und inniger Seine völlige Freude in uns.

Morgen ist Gottesdienst. Mach es dir zur Regel, den Gottesdienst Deiner Gemeinde zu besuchen. Es gibt Vieles, das Dich vom Besuch des Gottesdienstes abhalten will, aber es gibt nur Weniges, das die Gemeinschaft der Heiligen am Sonntag in Frage stellen sollte. Die Aufforderung zum regelmäßigen Besuch Deiner Gemeinde ist keine Gesetzlichkeit, genauso wenig wie die Aufforderung, täglich zu essen keine Gesetzlichkeit ist. Es ist vielmehr eine Notwendigkeit für alle, die ihr geistliches Leben von gestern mit ins Heute nehmen möchten und für solche, die ihr geistliches Leben von früher neu erfahren möchten.

Solltest Du keine Gemeinde haben, in der Du zu Hause bist und versorgt wirst, laden wir Dich herzlich zu unserem Jubiläumsgottesdienst ein. Morgen, um 10:30 Uhr feiern wir unser 10jähriges Bestehen. Wir freuen uns über Deinen Besuch.

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