„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 22. Oktober 2013

Montagabendmännerabend

Schade für alle, die nicht dabei waren. Es war wieder eine schöne Zeit der Gemeinschaft. Fast 20 Männer waren wir. In Stefans Andacht ging es um 2 Timotheus 3:1-5:

Das aber sollst du wissen, dass in den letzten Tagen 
schlimme Zeiten eintreten werden.
Denn die Menschen werden sich selbst lieben, geldgierig sein, 
prahlerisch, überheblich, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, 
unheilig, lieblos, unversöhnlich, verleumderisch, unbeherrscht, 
gewalttätig, dem Guten feind, Verräter, leichtsinnig, aufgeblasen; 
sie lieben das Vergnügen mehr als Gott;
dabei haben sie den äußeren Schein von Gottesfurcht
deren Kraft aber verleugnen sie

Leben wir in den letzten Tagen? Das haben auch schon die Jünger berechtigterweise gedacht. Aber die Beschreibung der Gesellschaft wie in den oben zitierten Versen macht deutlich: Ja! Heute mehr denn je – viel mehr!

Die Menschen werden beschrieben, wie sie sind und was ihnen wichtig ist. Vorherrschend ist, dass der Mensch sich selbst in den Mittelpunkt stellt und sich selbst dient – und dass immer noch mit frommem Mäntelchen.

Um zu beweisen, wie aktuell diese Beschreibung der Menschen ist, stellte Stefan die Frage: Was ist den Menschen in unserer Zeit wichtig? Um das zu beantworten, brauchen wir uns nur zu überlegen: „Worauf zielt die Werbung ab?“ und „wovor haben die Menschen Angst?“

Die Werbung lehrt uns: Es soll uns gut gehen, wir brauchen immer das Neuste und immer nur das Beste. Das sind wir uns wert. Das Wichtigste sind wir selbst und unser Wohlergehen.
Die Umfrage, wovor die Deutschen Angst haben, wird jedes Jahr neu gestartet – und gibt jedes Jahr  die gleiche Antwort. Wir haben Angst, etwas zu verlieren (Gesundheit, Arbeit und Verdienst, friedliches Leben, etc) und damit in einen Zustand der Unsicherheit oder Abhängigkeit zu geraten. Wieder sind wir uns selbst das Wichtigste.

Dann wurden einige Zeilen eines iranischen Pastors vorgelesen, in denen er die Einstellung Paulus’ zum Ausdruck brachte, der schreibt:
 Aber auf das alles nehme ich keine Rücksicht; mein Leben ist mir auch selbst nicht teuer, wenn es gilt, meinen Lauf mit Freuden zu vollenden und den Dienst, den ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, nämlich das Evangelium der Gnade Gottes zu bezeugen. (Apostelg.20:24)

Er lebte für Jesus und unterschied sich dadurch von den Menschen der letzten Tage. Denen gefallen solche christlichen Fremdkörper natürlich nicht. Nach 9jähriger Inhaftierung wurde er freigelassen und starb kurze Zeit später als Märtyrer für Jesus.

Und wir? Wenn wir tatsächlich in den letzten Tagen leben (oder sind es die letzten Stunden?) – wie sollen wir leben? Paulus gibt eine zweifache Hilfe. Zunächst lobt er Timotheus, dass dieser ihn, Paulus, zum Vorbild genommen hat: 2 Timotheus 3:10:
Du aber bist mir nachgefolgt 
in der Lehre, in der Lebensführung, im Vorsatz,
im Glauben, in der Langmut, in der Liebe, im standhaften Ausharren

 Dann ruft er den jungen Timotheus dazu auf, in den Spuren des Wortes zu folgen, in denen er aufgewachsen ist: 2 Timotheus 3:14:
Du aber bleibe in dem, was du gelernt hast 
und was dir zur Gewissheit geworden ist“

Am Wort Gottes festhalten – auch wenn die Welt sich immer weiter davon entfernt … und:
Geistlichen Vorbildern folgen, die den Weg konsequent mit Jesus gegangen sind – mitunter so konsequent, dass die Welt sie ausgegrenzt hat, wenn sie sich auf Jesu Seite stellten...

… das wird uns auffallen lassen, weil wir „anders“ sind. Es wird uns unterscheiden von der Menschheit der letzten Tage. Fallen wir nicht auf, ist etwas falsch.

Andererseits: Was gibt es Besseres, als für Jesus aufzufallen!

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