Absurd? Ja! Kein klar denkender Mensch
würde Osterglocken erwarten, wenn er Tulpen pflanzt – auch nicht nach
ausgiebigem Beten und Fasten. Wir alle wissen: Wir ernten, was wir säen. Und
damit sind wir auch schon bei dem Vers aus Galater 6:7, um den heute geht:
Irrt euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten!
Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten.
Was viele Menschen als eine absurde
Erwartung bezeichnen – wenn es um die Botanik geht – das scheinen sie für
selbstverständlich zu halten, wenn es ums tägliche Leben geht. Auch wir
Christen, obwohl die Bibel uns das Gegenteil sagt – und illustriert. Die Bibel
sagt:
Irrt euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten!
Denn was der Mensch sät, das wird er auch ernten
Illustriert wird das am Pharao. Er säte Mord und Totschlag
unter die Israeliten. Alle neugeborenen Jungen sollten sterben, damit sich das
Volk Israel nicht zu sehr vermehrte. Tod aller männlichen Geburt – das war die
Saat. 80 Jahre später kam die Ernte. Alle männliche Erstgeburt Ägyptens
starb. Alle!
Auch Jakob illustriert dieses Prinzip. Als junger Mann
betrügt er seinen blinden Vater und macht ihn und seinen Bruder unglücklich. In
den nächsten 20 Jahren begegnet er Gott, erfährt Gottes Macht und die Segnungen
des Himmels. Aber die Saat war gesät. Etwa 25 Jahre später betrügen ihn seine
Söhne, indem sie behaupten, Jakobs Lieblingssohn Josef sei von einem wilden
Tier zerrissen worden. Erst nach 20 Jahren Trauer kommt die Wahrheit ans Licht.
Gott vergibt! Durch Jesus vergibt Er uns unsre Schuld! Jesus vergibt radikal, ohne Rückstände! Jesus schenkt allen, die sich an
Ihn wenden, einen Neuanfang. Manchmal – durch Seine Gnade, beinhaltet dieser
Neuanfang übernatürliches Eingreifen. Süchtige werden in einem Augenblick frei,
Kranke werden gesund. Aber viel öfter ernten auch Gott-Gläubige die Frucht, die
sie gesät haben. Siehe Jakob! So erzählte mir ein Freund, den Jesus aus der
Pornofalle befreit hat, dass er bis heute die Frucht seiner Saat erntet. Seine
Erinnerungen wurden bei seiner Bekehrung nicht auf Null zurückgefahren. Andere
ernten die Folgen eines Schwangerschaftsabbruchs, andere die Frucht die sie in
Form schlechter Saat in ihre Kinder hineingesät haben. ABER: Im nächsten Vers,
Galater 6:8 heißt es auch:
„Wer aber auf den Geist sät,
der wird vom Geist ewiges Leben ernten.“
Das sollte niemand überlesen. Lasst uns säen, was Gott
gefällt – und ernten, was Gott und uns gefällt. Der Geist ist stärker als das
Fleisch. Schlussendlich wird im Garten unseres Lebens nicht die Frucht des
Fleisches, sondern die vielfältige, herrliche Frucht des Geistes blühen. Darum:
Gib nicht auf! Säe weiter! Bete weiter! Gib weiter Zeugnis! Diene weiter, auch
wenn es niemand sieht! Ermutige andere weiter! Liebe weiter! Folge Jesus
weiter! Er verspricht:
„Zu seiner Zeit werden wir auch ernten,
wenn wir nicht ermatten.“ (Galater 6:10b)
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