„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Donnerstag, 13. Dezember 2012

Der Weg der Sünde - am Beispiel Sauls


Einen herrlichen Anfang hatte er gehabt, der König Saul. Gesalbt durch den großen Propheten Samuel. Beauftragt vom Allmächtigen selbst! Und dann dies:
(schwarz: Bibeltext aus 1 Samuel 15 – rot: eigene Anmerkung)

1 Samuel aber sprach zu Saul: Der Herr hat mich gesandt, um dich zum König über Israel zu salben; so höre nun auf die Stimme der Worte des Herrn! 2 So spricht der Herr der Heerscharen: Ich will strafen, was Amalek an Israel tat, indem er sich ihm in den Weg stellte, als es aus Ägypten heraufzog. 3 So ziehe nun hin und schlage Amalek, und vollstrecke den Bann an allem, was er hat, und schone ihn nicht; sondern töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel! (…) 7 Da schlug Saul Amalek, von Hewila an bis nach Schur, das östlich von Ägypten liegt, 8 und er nahm Agag, den König von Amalek, lebendig gefangen; dagegen vollstreckte er den Bann an dem ganzen Volk mit der Schärfe des Schwertes.
  • Hier wird Saul zunächst als König des Volkes im Ungehorsam gegen Gott beschrieben! Statt den Bann zu vollstrecken, verschont er.
9 Aber Saul und das Volk verschonten Agag und die besten Schafe und Rinder und das Vieh vom zweiten Wurf und die Mastschafe und alles, was wertvoll war, und sie wollten den Bann an ihnen nicht vollstrecken; alles Vieh aber, das wertlos und schwächlich war, an dem vollstreckten sie den Bann.
  • Das schlechte Beispiel Sauls als König verführt das Volk in den Ungehorsam. Wie wichtig sind gute Vorbilder. Wie zerstörerisch schlechte!
13 Als nun Samuel zu Saul kam, sprach Saul zu ihm: Gesegnet seist du vom Herrn! Ich habe das Wort des Herrn erfüllt!
  • Welche Heuchelei und blatante Lüge. Der Weg des Unglücks war beschritten!
14 Samuel aber antwortete: Und was ist das für ein Blöken von Schafen in meinen Ohren, und Brüllen von Rindern, das ich da höre? 15 Und Saul sprach: Man hat sie von den Amalekitern hergebracht; denn das Volk verschonte die besten Schafe und Rinder, um sie dem Herrn, deinem Gott, zu opfern; an dem übrigen haben wir den Bann vollstreckt! 
  • Durch weitere Lügenverstrickungen und Heuchelei versucht Saul, seinen Hals zu retten und gut dazustehen.
16 Samuel aber antwortete dem Saul: Halte still, und ich will dir sagen, was der Herr diese Nacht zu mir geredet hat! Da sprach er zu ihm: Rede! 
  • In alledem erkennt Saul den Ernst der Lage nicht. Ungehorsam gegenüber Gott ist für ihn eine Bagatelle ohne zu erwartende Konsequenzen.
(Und Samuel sprach) 19 Warum hast du denn der Stimme des Herrn nicht gehorcht, sondern bist über die Beute hergefallen und hast getan, was böse ist in den Augen des Herrn?  20 Und Saul antwortete dem Samuel: Ich habe doch der Stimme des Herrn gehorcht und bin den Weg gezogen, den mich der Herr sandte, und habe Agag, den König von Amalek, hergebracht und an den Amalekitern den Bann vollstreckt!
  • Die Folge der Sünde nimmt ihren Lauf. Saul ist uneinsichtig und wird verblendet für die Schuld, die er auf sich geladen hat. Das Gericht rückt näher.
21 Aber das Volk hat von der Beute genommen, Schafe und Rinder, das Beste des Gebannten, um es dem Herrn, deinem Gott, in Gilgal zu opfern!
  • Dem Herrn, deinem Gott? War es nicht mehr Saul’s Gott? Bewusst oder – wahrscheinlicher noch – unbewusst, entfremdet sich Saul von Gott. Die Mauer der Sünde wächst und trennt.
(Samuel aber sprach) 23 Ungehorsam ist wie die Sünde der Wahrsagerei, und Widerspenstigkeit ist wie Abgötterei und Götzendienst.
  • Nie hätte Saul gedacht, dass er Sünden von diesem Schweregrad begangen hätte. Ungehorsam und Rebellion aber lagen auf genau derselben Stufe!
24 Da sprach Saul zu Samuel: Ich habe gesündigt, daß ich den Befehl des Herrn und deine Worte übertreten habe; denn ich fürchtete das Volk und gehorchte seiner Stimme!  25 Nun aber vergib mir doch meine Sünde und kehre mit mir um, damit ich den Herrn anbete!
  • Keine Umkehr! Lediglich ein kleiner Schritt der Erkenntnis: Menschenfurcht! Seine Bitte hört sich geistlich und reumütig an, entspringt aber unlauteren Motiven
30 (Saul) aber sprach: Ich habe gesündigt; nun aber ehre mich doch vor den Ältesten meines Volkes und vor Israel und kehre mit mir um, damit ich den Herrn, deinen Gott, anbete!
  • Seine Buße war alles andere als echt. Sie war geheuchelt. Sie war um der Menschen willen um um sein Gesicht nicht zu verlieren. Schande!
31 Da kehrte Samuel um und folgte Saul, und Saul betete den Herrn an.
  • Heuchelei, Falschheit, Hohn! Das dreht einem den Magen um.
35 Und Samuel sah Saul nicht mehr bis zum Tag seines Todes …

Sünde hat Konsequenzen! Sünde verhärtet und führt zum Verstoß. Vergebung befreit!

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