„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 15. Dezember 2012

Albanien – Nari – und unser morgiger Gottesdienst

Schon in den ersten Jahrhunderten nach Christus gab es christliche Sakralbauten in Albanien. Die Teilung des Römischen Reiches trennt um 400 n. Chr. die albanische Bevölkerung in römisch-katholische und orthodoxe Christen.

Im 14 Jahrhundert drangen türkische Truppen des Osmanischen Reiches nach Albanien ein und im 17. Jahrhundert war die Bevölkerung mehrheitlich islamisch. Mit dem Zerfall der osmanischen Herrschaft wurde die Unabhängigkeit Albaniens zu Beginn des 20. Jahrhunderts erklärt. Es war 1944 als Albanien sich dem Kommunismus verschrieb, fast jeglichen Kontakt zu westlichen Ländern abbrach und ein totales Religionsverbot verhängte. Offiziell rühmte sich Albanien, der erste atheistische Staat der Welt zu sein.

Erst 1990 bricht die totale Diktatur zusammen. Zum Vorschein kommt eine Bevölkerung, die die Religion nicht aufgegeben hat. Im selben Monat, in dem das kommunistische Regime fällt, wird der erste christliche Gottesdienst angesetzt. Heute ist Albanien NATO Mitliedsland und potentieller Beitrittskandidat der EU.

Wie hat Albanien ein halbes Jahrhundert härtester und brutalster Religionsverfolgung überstanden? Heute gibt es 5-10% Nichtreligiöse in diesem einst atheistischen Kernland.

Über 63% der Menschen gehören zum Islam. Weniger als 1/2 % der Bevölkerung ist evangelikal.

Morgen ist Nari bei uns im Gottesdienst. Im Alter von sechs (!) Jahren verlor der Albaner bei einer Minenexplosion fast sein Leben. Sein rechtes Bein, sein Unterarm und einen Großteil seines Sehvermögens. Erst Jahre später lernte er Jesus kennen. Die Begegnung mit Jesus wurde zur Revolution seines Lebens. Zunächst erhielt er neuen Lebenssinn und Lebensmut. Außerdem erhielt er durch öffentliche Aufrufe der Siegener Zeitung genügend Spenden, um seine Leiden in Deutschland behandeln zu lassen. Nebenbei besuchte er die Bibelschule der Calvary Chapel in Siegen. Jetzt lebt er in Berlin, arbeitet als Evangelist und hofft, eines Tages in seinem Heimatland das Evangelium zu verkündigen.

Nari hat viel Leid durch das Leben und viel Freude durch Gott erfahren. Jesus ist seine Kraft. Darüber wird er morgen im Gottesdienst berichten. Ich bin überzeugt: Wer morgen die Predigt hört, wird gesegnet nach Hause gehen. Wir laden jeden ein, morgen um10:30 Uhr den Gottesdienst mit uns zu feiern.

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