„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 10. Dezember 2012

Viel oder gar nichts!

Heute morgen las ich in meiner Stillen Zeit Verse aus 1. Samuel 14. Dort heißt es in Vers 6:

„Und Jonathan sprach zu seinem Waffenträger: Komm, lass uns zu dem Posten dieser Unbeschnittenen hinübergehen! Vielleicht wird der Herr durch uns wirken; denn es ist dem Herrn nicht schwer, durch viele oder durch wenige zu retten!“

Jonathan und sein Waffenträger überließen es dem Herrn, sie in eine menschlich gesehen unmögliche Aufgabe zu senden – oder auch nicht. Sie überließen sich dem Herrn! Sie gingen von der Voraussetzung aus: Nichts ist schwer für den Herrn. Für IHN ist alles leicht.

Das ist nicht der einzige Vers, in der Menschen dem Herrn in Situationen vertraut haben, die menschlich unmöglich waren. In 2 Chronik 14:10 ruft König Asa den Herrn an und betet:

„Herr, bei dir ist kein Unterschied, zu helfen, wo viel oder wo keine Kraft ist. Hilf uns, Herr, unser Gott, denn wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gegen diesen Haufen gezogen! Du, Herr, bist unser Gott! Vor dir behält der Sterbliche keine Kraft!“

Asa wurde von einer feindlichen Armee bedroht. Unter dieser Bedrohung richtet er seine Augen zum Herrn und erinnert sich, welchem Gott er vertrauen kann. Ob wir Gott viel oder nichts anbieten können, spielt für den Allmächtigen keine Rolle. Bemerkenswert ist, dass Asa zu Beginn des Kapitels die Götzen ausgerottet hatte. All die kleinen sichtbaren Dinge, auf die er und sein Volk nutzloserweise vertraut hatten, hatte er aufgegeben und damit abgeschlossen. Plötzlich war sein Blick frei für Den, der wirklich helfen kann! Er erfuhr die Tatsache, die der Apostel Paulus viele hundert Jahre später in Römer 8:31 aufschrieb:

Was wollen wir nun hierzu sagen? 
Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein?

Asa stellte sich hinter seinen Vorfahren David, der in einer ähnlichen, vielleicht noch unmöglicheren Situation gestanden hatte. Als Hirtenjunge, der nie zum Soldaten ausgebildet war, trat er einem Riesen gegenüber. Aber er kennt den Gott, den durch ‚nichts’ wirken kann. Und so ruft er dem Giganten in 1 Samuel 17:45 zu:

„Du kommst zu mir mit Schwert, Speer und mit Wurfspieß; ich aber komme zu dir im Namen des Herrn der Heerscharen, des Gottes der Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast!“

Der dreieinige Gott hat aus „nichts“ Himmel und Erde geschaffen.
Mose hat mit „nichts“ eine Totalfastenzeit von 40 Tagen und Nächten durchlebt.
Jesus Christus hat mit „nichts“ die Augen der Blinden aufgetan.

Was möchtest Du Gott heute anbieten, damit Er Dich rettet, Dir Sieg gibt, Dir hilft, Deine Gebete erhört oder Dich segnet? Tröste Dich! Er braucht nichts, absolut nichts! Das heißt nicht, dass wir Ihm unser Weniges ruhig vorenthalten können. Nein! Tatsache ist aber: Er braucht es nicht! Der Junge brachte 5 Brote und 2 Fische zu Jesus – Er setzte sie ein, brauchte sie aber nicht. Mose schlug auf Gottes Geheiß mit seinem Stab den Staub Ägyptens, der daraufhin zu Stechmücken wurde. Gott nutzte Moses Stab – brauchte ihn aber nicht. Die Gemeinde in der Apostelgeschichte betete für Petrus’ Freilassung – und Gott erhörte sie. Aber es hätte in Seiner Macht gestanden, durch ‚nichts’ zu helfen.

Lasst uns Gott alles zur Verfügung stellen, was wir haben, so als käme es auf alles an. Und lasst uns daran denken, dass Er nichts braucht, um uns alles zu schenken!

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