„Und Jonathan sprach
zu seinem Waffenträger: Komm, lass uns zu dem Posten dieser Unbeschnittenen
hinübergehen! Vielleicht wird der Herr durch uns wirken; denn es ist dem Herrn
nicht schwer, durch viele oder durch wenige zu retten!“
Jonathan und sein Waffenträger überließen es dem Herrn, sie
in eine menschlich gesehen unmögliche Aufgabe zu senden – oder auch nicht. Sie
überließen sich dem Herrn! Sie gingen von der Voraussetzung aus: Nichts ist
schwer für den Herrn. Für IHN ist alles leicht.
Das ist nicht der einzige Vers, in der Menschen dem Herrn in
Situationen vertraut haben, die menschlich unmöglich waren. In 2 Chronik 14:10
ruft König Asa den Herrn an und betet:
„Herr, bei dir ist
kein Unterschied, zu helfen, wo viel oder wo keine Kraft ist. Hilf uns, Herr,
unser Gott, denn wir verlassen uns auf dich, und in deinem Namen sind wir gegen
diesen Haufen gezogen! Du, Herr, bist unser Gott! Vor dir behält der Sterbliche
keine Kraft!“
Asa wurde von einer feindlichen Armee bedroht. Unter dieser Bedrohung
richtet er seine Augen zum Herrn und erinnert sich, welchem Gott er vertrauen
kann. Ob wir Gott viel oder nichts anbieten können, spielt für den Allmächtigen
keine Rolle. Bemerkenswert ist, dass Asa zu Beginn des Kapitels die Götzen
ausgerottet hatte. All die kleinen sichtbaren Dinge, auf die er und sein Volk nutzloserweise
vertraut hatten, hatte er aufgegeben und damit abgeschlossen. Plötzlich war
sein Blick frei für Den, der wirklich helfen kann! Er erfuhr die Tatsache, die
der Apostel Paulus viele hundert Jahre später in Römer 8:31 aufschrieb:
Was wollen wir nun hierzu sagen?
Ist Gott für uns, wer kann gegen uns
sein?
Asa stellte sich hinter seinen Vorfahren David, der in einer
ähnlichen, vielleicht noch unmöglicheren Situation gestanden hatte. Als Hirtenjunge,
der nie zum Soldaten ausgebildet war, trat er einem Riesen gegenüber. Aber er
kennt den Gott, den durch ‚nichts’ wirken kann. Und so ruft er dem Giganten in 1 Samuel 17:45 zu:
„Du kommst zu mir mit Schwert, Speer und mit Wurfspieß; ich
aber komme zu dir im Namen des Herrn der Heerscharen, des Gottes der
Schlachtreihen Israels, die du verhöhnt hast!“
Der dreieinige Gott hat aus „nichts“ Himmel und Erde geschaffen.
Mose hat mit „nichts“ eine Totalfastenzeit von 40 Tagen und
Nächten durchlebt.
Jesus Christus hat mit „nichts“ die Augen der Blinden
aufgetan.
Was möchtest Du Gott heute anbieten, damit Er Dich rettet,
Dir Sieg gibt, Dir hilft, Deine Gebete erhört oder Dich segnet? Tröste Dich! Er
braucht nichts, absolut nichts! Das heißt nicht, dass wir Ihm unser Weniges ruhig vorenthalten können. Nein! Tatsache ist aber: Er braucht es nicht! Der Junge brachte 5 Brote und 2 Fische zu Jesus –
Er setzte sie ein, brauchte sie aber nicht. Mose schlug auf Gottes Geheiß mit seinem
Stab den Staub Ägyptens, der daraufhin zu Stechmücken wurde. Gott nutzte Moses
Stab – brauchte ihn aber nicht. Die Gemeinde in der Apostelgeschichte betete
für Petrus’ Freilassung – und Gott erhörte sie. Aber es hätte in Seiner
Macht gestanden, durch ‚nichts’ zu helfen.
Lasst uns Gott alles zur Verfügung stellen, was wir haben,
so als käme es auf alles an. Und lasst uns daran denken, dass Er nichts
braucht, um uns alles zu schenken!
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