In seinem Buch „Heraus aus
der Sklaverei“ beschreibt der Autor, Booker T.
Washington, die Ereignisse der schwarzen Bevölkerung in
den USA in der Nacht, als ihnen die Freiheit aus der Sklaverei verkündigt
wurde. Es heißt:
"Es gab keinen Schlaf in der Nacht. Alles war in Aufregung und Erwartung. Früh am Morgen rief man uns. Die Erklärung wurde verlesen und uns wurde gesagt, daß wir frei seien und gehen konnten, wann und wohin es uns gefiel. Es gab großen Jubel, gefolgt von wilden extatischen Szenen. Aber", so schreibt der Autor weiter, "die wilde Freude währte nicht lange. Als die Schwarzen in ihre Kabinen zurückgekehrt waren, veränderten sich ihre Gefühle deutlich. Die große Verantwortung, frei zu sein, schien sie zu erschrecken. Es war, als würde man einen jungen Menschen von zehn oder zwölf Jahren plötzlich sich selbst überlassen. Innerhalb weniger Minuten hörte die wilde Freude auf und ein Gefühl tiefer Schwermut schien die Sklavenkabinen zu erfüllen. Jetzt, wo sie frei waren, empfanden sie den Besitz der Freiheit eine ernstere Angelegenheit, als sie erwartet hatten.“ (Eigenübersetzung)
Diese
Szenen illustrieren den kurzen Satz:
„Die größten Schwierigkeiten eines
Menschen beginnen,
wenn er frei ist zu tun, was er will."
Freiheit
bringt Verantwortung. Davon redet Paulus in Galater 5:13. Damit niemand in der
herrlichen Freiheit, zu der Jesus uns befreit, in ein „Loch“ oder gar in Sünde
fällt, schreibt er:
„(In eurer Freiheit) ... dienet
einander durch die Liebe!“
Jesus befreit. Und um uns vor Schwierigkeiten zu
bewahren, gibt Er uns eine Verantwortung: „DIENET einander durch die Liebe“
Jesus selbst hat uns vorgemacht, wie das gehen soll und wie wir Ihm
folgen sollen. Er kam aus der Ewigkeit, der Herrlichkeit, aus der unmittelbaren
Gegenwart des Vaters. Er kam aus der vollkommenen göttlichen Freiheit – hinein
in unsere Unvollkommenenheit, Sünde und menschliche Begrenztheit.
War Jesus frei? Klar war Er frei! Absolut! War Er froh? Ja, froh und fröhlich! Und wie lebte Er? Er hielt
das, was Er aufgab, nicht wie einen Raub fest! Er machte sich selbst zu nichts,
kleidete sich in Menschlichkeit und diente bis zum stellvertretenden Tod am
Kreuz.
Jesus macht uns vor, wie ein Leben in der Freiheit aussieht: Ein Leben in
Freiheit ist ein Leben des liebevollen Dienens. Genau das lehrt Paulus in
Galater 5:13:
Ihr seid zur Freiheit berufen. Macht diese
Freiheit nicht zu einer Entschuldigung für die Sünde, sondern dienet einander
durch die Liebe!
Jesus machts vor – Wir folgen Ihm
nach! Herrliche Freiheit!
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