„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Dienstag, 4. September 2012

Wäre Jesus vor 43 Jahren wiedergekommen ...

Kürzlich feierten wir in unserer Gemeinde das Abendmahl. Wir feiern es Mittwochsabends regelmäßig nach der Bibellehre und einmal monatlich im Gottesdienst. Im vergangenen Monat wurde mir dabei Gottes Gnade ganz neu bewusst.

Beim Abendmahl erinnern wir uns an verschiedene Tatsachen. Wir erinnern uns an den Leib Jesu, der für uns gefoltert wurde und ans Kreuz genagelt wurde. Das ist Gnade! Wir erinnern uns an das Blut Jesu, das den Preis bezahlt hat für alle unsere Übertretungen und uns rein wäscht von aller Sünde. Das ist auch Gnade! Somit ist das Abendmahl eine Erinnerung dessen, was Jesus für uns getan hat - ein Erinnern an Seine Gnade.

Gleichzeitig hat Jesus auch bei der Einsetzung des Abendmahls auf die Zukunft hingewiesen. Er sagt beim letzten Mahl mit seinen Jüngern in Markus 14:25:

Wahrlich, ich sage euch: Ich werde nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken bis zu jenem Tag, da ich es neu trinken werde im Reich Gottes.

Außerdem sagt Jesus, nachdem er das Abendmahl als regelmäßiges Mahl für seine Jünger eingesetzt hatte in Lukas 22:19:

Dies tut zu meinem Gedächtnis!

Oft muss ich an die Aussage von Markus 14:25 denken, wenn ich am Abendmahl teilnehme. Das Abendmahl erinnert uns daran, dass wir es einmal gemeinsam in der unmittelbaren und sichtbaren Gegenwart Jesu einnehmen werden. Das ist zukünftige Gnade! Dazu wird Jesus wiederkommen, um uns zu sich in die Herrlichkeit zu holen. Den Zeitpunkt dafür wissen wir nicht, dass es eintreffen wird ist sicherer als das Amen in der Kirche!

Was mich aber so erstaunte beim letzten Abendmahl in unserer Gemeinde war das Gebet eines Teilnehmers: "Herr, hab Dank, dass Du noch nicht vor 40 Jahren wiedergekommen bist!" Und ich musste denken: Wie recht er hat! Wenn Jesus vor 43 Jahren wiedergekommen wäre, wäre ich nicht mit Ihm gegangen, sondern zurück geblieben. Die Tatsache, dass die Gnadenzeit noch anhält, hat mich ins Himmelreich gebracht - und wahrscheinlich ebenso die meisten, die diese Zeilen lesen. Ja, in diesem Zwiespalt leben wir. Auf der einen Seite sind wir dankbar für das vergossene Blut Jesu, dass uns von aller Schuld reinigt. Und wir sehnen uns nach Seiner Wiederkunft und beten: "Maranatha!" "Komme bald!" Und andererseits haben wir Gottes Gnade geschmeckt, indem er die Gnadenzeit verlängert hat, weil er nicht möchte, dass Menschen am Angebot des Heils vorbeigehen. Das hat mir das Leben gerettet! Darum ist es mein Gebet: Ja, Herr, komme bald - und bis Du kommst, lass mich vielen den Anstoß geben, mitzukommen, auf dem Weg, der zu Dir führt." Vielleicht kommt er heute.  (Whg.v.12.4.10)

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