„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 8. September 2012

Woran glauben Christen (oder auch nicht)?

Obwohl ich Mathe nie gemocht habe – außer der einen Stunde, in der ich den Stoff verstand – habe ich eine Schwäche für Statistiken, Umfrageergebnisse und Auswertungen. Alles, soweit es einfach und verständlich präsentiert wird. Hier sind einige Umfrageergebnisse, die noch nicht zu lange zurück liegen. Die Barna Forschungsgruppe untersuchte die Glaubensinhalte von Christen, die sich als wiedergeboren Gläubige bezeichnen.* Die Resultate: 
  • 84% glauben an die Unfehlbarkeit (die absolute Zuverlässigkeit) der Bibel
  • 50% glauben, dass Satan lediglich Symbolcharakter hat und kein reales Lebewesen ist
  • 38% glauben, dass man sich einen Platz im Himmel verdienen kann, wenn man nur gut genug ist
    32% glauben in moralische Absolute wie Gut und Böse
  • 31% glauben, dass Jesus wie jeder andere gesündigt hat
  • 26% glauben, dass alle Religionen gleich sind
  • 15% halten die leibliche Auferstehung Jesu für unglaubwürdig
  • 50% geben an, dass ihr Glaube absolute Hingabe bedeutet. Nur 50%!
Diese Umfrageergebnisse aus den USA sind schockierend! Bei den letzten 50% muss man sofort ein dickes Fragezeichen hinter das „wiedergeborene Christsein“ setzen. Ob man sich in Amerika schneller als „wiedergeborenen Christen“ bezeichnet, mag dahingestellt sein. Ich gehe jedoch davon aus, dass eine Umfrage unter wiedergeborenen Christen in Deutschland ähnliche Ergebnisse zeigen würde. Verschiedene Schlüsse lassen sich aus diesen Resultaten ziehen:

  1. Sich als wiedergeborene Christen zu bezeichnen, ist offenbar keine Garantie, die heilsnotwendigen Grundwahrheiten verstanden zu haben. Nicht eine Bezeichnung, die sich jemand gibt, bringt Rettung, sondern der lebendige (biblische) Glaube an Jesus.
  2. Gesunde Lehre ist und bleibt unverzichtbar! Nicht nur sollen wir nach dem Vorbild Jesus die klare Lehre des Heils denen verkündigen, die Jesus noch nicht kennen. Wir sollen außerdem alle zu Jüngern machen, die sich entschlossen haben, Jesus nachzufolgen. Das bedeutet regelmäßige, intensive, biblische Lehre.
 „Mein Volk geht zugrunde aus Mangel an Erkenntnis!“ (Hosea 4:6)

lamentiert Gott durch den Propheten Hosea. „... darum daß es nicht lernen will“, übersetzte Luther.

Ein Problem mag darin bestehen, dass Gottes Volk meint, es gäbe nicht viel mehr zu erkennen als man bereits kennt. Das ist der Anfang vom Ende (... vom Ende geistlichen Wachstums, vom Ende überfließender Freude, geistgewirkten Lebens, etc.). Wenn wir aufhören, Jesus besser zu erkennen, gehen wir zugrunde. In diesem Punkt gilt: Stillstand ist Rückgang!

Wenn Gottes Volk erneut danach strebt, JESUS besser zu erkennen und neu Gefallen daran findet, Ihn zu lieben und Ihm konsequenter zu folgen, fallen sie (glücklicherweise) aus den meisten der oben erwähnten Umfrageergebnisse heraus. Das wird das Leben jedes Einzelnen bereichern und das Leben der Gemeinde revolutionieren. Salz, Licht, Freude, Befreiung, Hoffnung, Kraft und Sieg werden individuelle und kollektive Folgen sein!

* Quelle: www.barna.org

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