In seinem ausgezeichneten Buch „Under His
Influence“ (Unter
Seinem Einfluss) schreibt Lloyd Pulley über die
Notwendigkeit eines Lebens, das sich dem Heiligen Geist unterordnet. In
Kapitel 4 geht es um die Zeichen eines Lebens, das Gott ganz hingegeben ist.
Zur Illustration gebraucht Pulley die
Geschichte eines kleinen Vogels, der einen zu späten Abflug macht gen Süden, um
dem kalten Winter zu entkommen. Es war bereits kalt und irgendwann froren ihm
die kleinen Flügel ein. Er stürzte in die Tiefe und fiel auf eine harte Wiese,
wo er vor sich hin zitterte, dem sicheren Tod entgegen. Wie es sich begab, war
noch Vieh auf der Weide, und bevor er wusste, was ihm geschah, wurde der kleine
Vogel plötzlich in ein Bett warmen Kuhdungs gebettet. Langsam taute der Kleine
auf, und während die Wärme in ihn zurückkehrte, begann er, erleichtert zu
zirpen. Eine Katze ganz in der Nähe hörte das Gezwitscher. Sie entschloss sich,
der Sache auf den Grund zu gehen. Sie fand den Vogel, grub ihn aus dem
Kuhfladen heraus und verspeiste ihn.
Schade, dachte ich
beim Lesen. Pulley gibt der Geschichte kein lustiges Happy End. Dafür aber drei gute Lektionen:
- Nicht jeder, der Dir einen Haufen Mist bereitet, ist Dein Feind. (Lerne, zwischen denen zu unterscheiden, die Dir übel wollen und denen, die Dein Bestes suchen)
- Nicht jeder, der Dir aus dem Mist hift, ist Dein Freund. (Denen zuzuhören, die Dir nach dem Mund reden und Dich verwöhnen, wird Dich ruinieren)
- Und das Wichtigste: Wenn Du im Mist steckst, halt den Mund! (Dummheit wird meistens durch die Zunge bewiesen)
Mit dieser
schlussendlich doch noch lustigen Anekdote möchte Pulley darauf hinweisen,
dass unsere Rede zum Ausdruck bringt, ob wir unter dem Einfluss des Heiligen
Geistes stehen oder nicht. Er zitiert die Verse aus Epheser 5:18-21, in denen
es heißt:
Und saufet euch nicht voll Wein, daraus ein
unordentlich Wesen folgt, sondern werdet voll Geistes: redet untereinander in
Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern, singet und spielet dem HERRN
in eurem Herzen und saget Dank allezeit für alles Gott und dem Vater in dem
Namen unsers HERRN Jesu Christi, und seid untereinander untertan in der Furcht
Gottes.
Pulley erwähnt nicht nur Worte als Beweis,
dass ein Mensch mit dem Heiligen Geist erfüllt ist. Aber unsere Worte gehören
mit Sicherheit dazu und spielen eine große Rolle. Er weist darauf hin, was
Worte ausrichten können. Sie können heilen und zerstören, abstoßen und
anziehen.
Ich musste an den Tag zuvor denken, als ein
Autofahrer meine ganze rechte Seite nassgespritzt hatte. Die Reaktion durch
meine Worte bezeugte in jenem Moment weder die Fülle des Heiligen Geistes noch
eine demütige Haltung. Leider!
Ein
Wort geredet zu seiner Zeit, ist wie goldene Äpfel
auf silbernen Schalen.(Sprüche 25:11)
Unter dem Einfluss des Heiligen Geistes sind
unsere Worte goldene Äpfel auf silbernen Schalen und haben eine unverkennbar
gute Auswirkung auf andere.
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