Mit 18 hörte sie eine Predigt, die sie bewog, ihr Leben in den Dienst Jesu zu stellen. Die China Inland Mission, wo sie sich zunächst bewarb, lehnte sie erst mal ab. Gladys sparte so lange, bis sie genug Geld zusammen hatte. Allein diese Tatsache ist nennenswert. Dann brach sie auf nach China.
Einige Zeit nach ihrer Ankunft begann sie die Arbeit als ‚Fußprüferin’. Im Land war das traditionelle Verschnüren der Füße von Frauen verboten worden. Das zu kontrollieren wurde zu Gladys Aufgabe und ermöglicht ihr Reisen in viele Dörfer Chinas. Auf diese Weise konnte sie das Evangelium verbreiten. Später kümmerte sie sich um Waisenkinder, musste aber im Alter von 45 Jahren aus gesundheitlichen Gründen zurück nach England. 10 Jahre später reiste sie erneut nach China aus, arbeitete erneut unter Waisenkinder und starb 13 Jahre später in Taiwan.
Elizabeth Elliot schreibt in ihrem Buch „Let me be a woman“, dass Gladys als Jugendliche zunächst ihr Aussehen nicht akzeptieren konnte. Als Kind hatte sie zwei große Sorgen. Zum einen hatten alle ihre Freundinnen herrliche rotblonde Haare – nur ihre eigenen waren schwarz. Zum andern wuchsen ihre Freundinnen alle noch, nachdem sie längst aufgehört hatte zu wachsen. Sie war nur 147 cm groß.
Als sie jedoch das Land erreichte, in das Gott sie gerufen und in dem Er sie als Missionarin gebrauchen wollte, machte sie eine überraschende Entdeckung, als sie in Shanghai von Bord des Schiffes ging. „Jede einzelne Person“, so erklärte sie, „hatte schwarze Haare. Und jeder Einzelne hatte aufgehört zu wachsen, wo ich aufgehört hatte.“ Gladys Aylward schaute auf zu ihrem Gott und rief aus: „Herr, Du weißt, was Du tust!”
Vielleicht ist es nicht Deine Haarfarbe oder Deine Körpergröße, die Dir Not macht. Vielleicht ist es Dein Gewicht, ein körperliches oder seelisches Gebrechen, vielleicht vermeintliche fehlende Fähigkeiten oder auch etwas ganz anderes. Die meisten von uns kennen irgendetwas in ihrem Leben oder Alltag, das ihnen heftig Sorgen macht. Sorgen machen wir uns, weil wir den Ausgang nicht kennen. Gott kennt ihn.
Was Deine Haarfarbe, Deine Körpergröße oder Deine Fähigkeiten angeht, lass Dich vom Wort Gottes korrigieren. David betet, was auch Du und ich mitbeten sollten:
Ich danke dir dafür, dass ich erstaunlich und wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine Werke, und meine Seele erkennt das wohl! (Psalm 139:14)
Was all unsere anderen Sorgen angeht, dürfen wir uns von 1 Petrus 5:7 ermutigen lassen:
Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch.
In jedem Fall gilt: „Herr, Du weißt, was Du tust!”
Gott weiß auf alle Fälle was er tut! Wir Menschen sind in uns so verstrickt und gefangen, deshalb sind wir auf die Hilfe von Jesus Christus angewiesen! Er will und kann uns helfen!
AntwortenLöschenamen dazu!
AntwortenLöschenich mag die Geschichte von Gladys Aylward sehr.