Als ich mich langsam von der Fernbedienung trennen wollte, drückte ich eine Taste, die mir einen christlichen Sender auf den Bildschirm brachte. Allerdings konnte ich mich nicht entschließen, lange zuzuschauen. Es ging um die Vaterliebe Gottes, ein herrliches, aufbauendes und wichtiges Thema.
Vielleicht (ich
habe ja nicht lange zugeschaut und auch nicht von Anfang an) -
vielleicht, um die Liebe und Barmherzigkeit Gottes, des Vaters, zu
unterstreichen, wurde auch die Hölle erwähnt, ein ernstes, warnendes und
schreckliches Thema. Die Gedanken wurden geäußert, dass ein liebender
Vater keinen Menschen ewig in der Hölle quälen wird. Menschen, die zu
Jesus gehören, würden in die Herrlichkeit Gottes eingehen, Menschen ohne
Jesus würden sterben, d.h., aufhören zu existieren. Der Gedanke
gipfelte in der Aussage, dass keine andere Lehre so viele Menschen zu
Atheisten gemacht hat, wie die Lehre von der Hölle. Ungefähr zu diesem
Zeitpunkt habe ich dann den "Aus" Knopf auf der Fernbedienung gefunden.
Sollte
der Redner recht gehabt haben, würde sich Jesus wohl für seine Irrlehre
entschuldigen müssen. Niemand anders hat so oft und so anschaulich wie Jesus über die Hölle gelehrt, wo
"ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlöscht." (Jesus in Markus 9:48)
Niemand hat eindringlicher vor der Hölle gewarnt, als Jesus, der in Matthäus 10:28 mahnt:
Und
fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht
zu töten vermögen; fürchtet vielmehr den, der Seele und Leib verderben
kann in der Hölle!
Niemand anders hat mehr gelitten unter
der Tatsache der Hölle als Jesus selbst, der über solche weinte, die auf
dem Weg waren zu diesem schrecklichen Ort. (vgl. Lk 19:41-42)
Jesu
Lehre über die Hölle war nicht zusammengefasst in einer einzigen langen
Predigt. Immer wieder in den drei Jahren Seines Dienstes hat Er darüber
gelehrt. Ohne Angstmacherei und ohne Leichtherzigkeit. Jemand drückte
es so aus: "Versucht nicht, die
Menschen mit Höllenglocken in den Himmel zu treiben. Aber ihr dürft die
Himmelsglocken auch nicht so laut läuten, dass von den Höllenglocken gar
nichts mehr zu hören ist." Eine gute Beschreibung dessen, wie Jesus es gemacht hat.
Es
schmerzt, Scherze über die Hölle zu hören. Es schmerzt ebenso, Prediger
zu hören, die mit Leichtfertigkeit über diesen Ort der ewigen Qual
lehren. Und wenn ein Bibellehrer die Lehre Jesu über die Hölle aus der
Bibel streichen will und behauptet, dass keine andere Lehre mehr
Menschen zu Atheisten gemacht hat wie die Lehre von der Hölle, dann
schmerzt das auch!
Jesus wird sich nicht entschuldigen; noch wird
sich Gott entschuldigen, der im Alten wie im Neuen Testament zwei Wege
aufgezeigt hat, den Weg ins ewige Verderben und den Weg in die
Herrlichkeit. Der Schöpfer braucht sich bei keinem Seiner Geschöpfe zu
entschuldigen, weder dafür, dass Er heilig ist, noch dafür, dass Er
Rebellion nicht unter den Tisch kehrt.
Neben dem Anspruch des Schöpfers, dass alle Seine Geschöpfe Ihn ehren sollen, und neben der Einladung des Guten Hirten, dass alle Beladenen zu Ihm kommen dürfen, um Frieden zu finden, ist die biblische Lehre der ewigen Verdammnis ein Motivator für Sünder, umzukehren. Sie ist außerdem ein Ansporn für Jesusjünger, die Gute Nachricht zu bezeugen.
den ganzen Ratschluss Gottes
verkündigt."

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