Wieder einmal war ich unterwegs und nahm unter anderem an einem Treffen teil, das von Pastoren und Pfarrern,
Leitern und Laien, Rednern und Schweigsamen besucht wird – und alle sind aus verschiedenen
Kirchen, Gemeinden und Gemeinschaften. Und wieder erinnerte mich der
Herr an eine Lektion, die Er mit mir in ähnlicher Weise bereits einmal
vor einigen Jahren durchgegangen war.
Eine Andacht wurde vom Leiter einer
Glaubensgemeinschaft gehalten, in der es viel Licht und Schatten gibt.
Biblisches Christentum, wie es grundsätzlich im evangelikalen Lager
vertreten wird, ist in dieser Glaubensgemeinschaft rar. Und dann sprach
der gute Mensch von seinem Dienst für Jesus, seiner Erfüllung durch
Glauben und seiner Freude daran, Menschen zu Jesus zu führen. Ich war
begeistert!
Unmittelbar kommt eins der Zitate meines früheren Theologielehrers in den Sinn. „In Gottes Garten blühen viele Blümchen!“
pflegte er zu sagen, wenn es um Unterschiede zwischen Christen geht. Je
mehr ich darüber nachdenke, umso mehr Aussagen kommen mir in den Sinn,
in denen Gottes Wort zu diesem Thema spricht. In Johannes 17:20+21 betet
Jesus:
Ich
bitte aber nicht für diese allein, sondern auch für die, welche durch
ihr Wort an mich glauben werden, auf dass sie alle eins seien, gleichwie
du, Vater, in mir und ich in dir; auf dass auch sie in uns eins seien,
damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast.
In Galater 3:28 schreibt Paulus:
Jetzt
ist es nicht mehr wichtig, ob ihr Juden oder Griechen, Sklaven oder
Freie, Männer oder Frauen seid: In Christus seid ihr alle eins.
Als Jesus mit seinen Jüngern unterwegs war,
nahmen diese Anstoß an Gläubigen, die dem Herrn dienten und ihm nachfolgten, aber nicht in ihrer Gruppe. Jesus korrigiert ihre
Einstellung mit den Worten:
Wer nicht gegen uns ist, der ist für uns. (Markus 9:40)
Wie harmonisch könnte es unter uns Christen
aussehen, wenn wir nicht permanent gegen die Erhörung des Gebets
Jesu arbeiten würden! Welch geballte geistliche Macht könnte freigesetzt
werden, wenn wir nicht so viel unserer Kraft gegeneinander verschwenden
würden, sondern gegen unseren gemeinsamen Feind. Jesus sagt: „Wer nicht gegen uns ist, ist für uns!“ und dann betet Er, dass wir eins sind, wie Er mit dem Vater eins ist.
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