Ernste und
einladende Worte finden wir am Ende von Jeremias Predigt in Jeremia 17:
Die Sünde
Judas ist aufgeschrieben mit eisernem Griffel und eingegraben mit diamantener
Spitze auf die Tafel ihres Herzens und auf die Hörner eurer Altäre — wie sie an
ihre Kinder gedenken, so auch an ihre Altäre und ihre Astarten bei den grünen
Bäumen auf den hohen Hügeln. (...) So spricht der Herr: Verflucht ist der Mann,
der auf Menschen vertraut und Fleisch zu seinem
Arm macht, und dessen Herz vom Herrn weicht! (...) Gesegnet ist der Mann, der auf den Herrn
vertraut und dessen Zuversicht der Herr geworden ist! (Verse 1,2,5,7)
Diamantspitzen gehören zu den härtesten Sptzen in der
Industrie. Wenn Gott sagt, dass
Sünde mit Diamantspitze eingegraben ist, dann bedeutet das: Es ist
unauslöschliche Sünde. Unauslöschlich ist Sünde immer dann, wenn sie
festgehalten wird. In seinem Buch „Unter dem Buyubaum“ erzählt Paul White die
Geschichte von Toto, dem Affen.
Toto liebte Erdnüsse über alles. Die Jäger wussten
das und stellten eine Dose mit frischen Erdnüssen auf eine Urwaldlichtung. In
der Dosenöffnung war aber nur ein kleines Loch, durch das sich gerade mal eine
kleine Affenhand hineinzwängen konnte. Dann warteten die Jäger am Rande der
Lichtung. Tatsächlich sammelten sich nach einer Weile die ganze Familie der
Urwaldtiere im Wald – mit Blick auf die Lichtung und die Dose. Man beriet sich
miteinander. Irgendwann konnte Toto dem Duft der frischen Erdnüsse nicht mehr
widerstehen, lief auf die Lichtung und hin zu der Dose. Flugs zwängte er seine
Hand hinein, grabschte eine Handvoll Nüsse und wollte die Faust aus der Dose
ziehen. Aber eine Faust mit Erdnüssen passte nicht mehr durch das kleine Loch.
Als die Jäger kamen, riefen alle Tiere des
Urwaldes Toto zu: Lass die Nüsse fallen und lauf weg. Aber Toto liebte die
Nüsse und kam mit der Hand nicht aus der Dose heraus. Die Jäger kamen, fingen
ihn, steckten ihn in einen Sack und trugen ihn fort. Seine Liebe zu den
Erdnüssen war größer als die Furcht vor den Folgen.
Unauslöschlich ist Sünde immer da, wo man an ihr
festhält. Das taten die Menschen zur Zeit Jeremias. Vers 2 beschreibt es
eindrücklich: Sie hingen gedanklich und emotional so an der Sünde, wie Eltern
an ihren Kindern hängen. Wer an der Sünde festhält, sich gedanklich oder
emotional an sie bindet und nicht bereit ist, sie loszulassen, ist gefangen
und wird die Folgen tragen müssen. Selbst die Unauslöschbarkeit unserer Sünde
können wir niemand anderem in die Schuhe schieben als nur uns selbst.
Dennoch hat Gott uns einen klaren Weg aufgezeigt,
wie wir die Sünde und ihre Folgen loswerden können. Keine – KEINE –
Sünde muss
unausgelöscht bleiben. Jede Sünde kann vergeben werden, wenn die
Entscheidung dazu in diesem Leben fällt. Wenn die Ewigkeit uns eingeholt
hat,
ist ein Loslassen nicht mehr möglich. Gott ruft uns in Sprüche 28:13 zu:
Wer
seine Schuld verheimlicht, dem wird es nicht gelingen,
wer sie
aber bekennt und läßt, der wird Barmherzigkeit erlangen.
Das ist so einfach, dass es jeder verstehen kann.
Versteck Deine Sünde nicht. Bekenne sie (zumindest Jesus selbst) und lass sie
los! Gottes Barmherzigkeit ist Dir 100% gewiss!
Wenn wir
aber unsere Sünden bekennen,
so ist
er treu und gerecht, daß er uns die Sünden vergibt
und uns
reinigt von aller Ungerechtigkeit.
(1 Johannes 1:9)
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