„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 5. Dezember 2023

Ein besonderer Vers aus der Apostelgeschichte

Und wieder ein Buch mit 28 Kapitel und über 1000 Versen, aus denen wir für heute einen besonderen Vers hervorheben wollen. Sollte es ein Vers sein über eine machtvolle Predigt, eine Totenauferweckung oder ein wunderbar erhörtes Gebet? Sollte es im Vers um Saulus gehen, der zum Paulus wurde, um Petrus, der auf übernatürliche Weise und mit Engeleskorte aus dem Gefängnis freikam? Alles legitime Vorschläge.

Über einen besonderen Vers stolpern wir aber bereits ganz am Anfang des ersten Kapitels der Apostelgeschichte. Ein Vers, der für vieles – oder fast alles, was Gott durch Seine Boten tut –  Voraussetzung ist. In Apostelgeschichte 1:8 wiederholt Jesus eine Verheißung, die Er bereits zuvor gegeben hatte. In diesem Vers heißt es:

Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist, und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde!

Was für eine gewaltige Verheißung. Die Jünger hatten zu diesem Zeitpunkt bereits den Heiligen Geist (Johannes 20:22). Neutestamentlich ausgedrückt: sie waren bereits mit dem Heiligen Geist versiegelt auf den Tag der Erlösung (Epheser 1:13). Aber – wie bei vielen Christen auch heute zu beobachten ist – sie hatten noch keine Vision und keine Energie, den Auftrag Jesu zu erfüllen. Sie waren versiegelt mit dem Heiligen Geist, aber noch nicht mit Seiner Kraft erfüllt. Sie waren gerettet, aber kannten noch nicht die Kraft Gottes, die sie befähigen würde, Arbeiter in Seinem Weinberg zu sein.  Diese Kraft wird ihnen hier verheißen und in Kapitel 2 geschenkt.

Wen der Herr beruft, den rüstet Er auch aus. Es scheint, dass es oft für besondere Zeugendienste die besondere Ausrüstungen mit der Kraft von oben gab. Keine einmalige, sondern eine wiederkehrende Erfahrung, die die Jünger immer dann machten, wenn Gott einen besonderen Auftrag für sie hatte. So wie ihr Auftrag aussah, so rüstete Gott sie aus.

Was für ein herrlicher, besonderer Vers für diese (Vor-)Weihnachtszeit. Wenn wir für Jesus Lichter in der Dunkelheit sein wollen, dann kann die Dunkelheit auch uns manchmal bedrücken und beängstigen. Aber wir dürfen den Herrn bitten, dass Er selbst uns ausrüstet zum Zeugnis, dass Er uns füllt mit der Kraft von oben, unsere Lippen salbt mit dem Öl des Heiligen Geistes, damit wir so erfüllt sind mit dem Geist Gottes, dass wir gar nicht anders können, als von Jesus zu zeugen, für Ihn zu leuchten und auf den Grund Seiner Geburt hinzuweisen.

Kraft von oben, Ausrüstung mit dem Geist der Kraft – nicht zum Selbstzweck, nicht als Wohlfühlfaktor, sondern als Bevollmächtigung zum Zeugnis von und für Jesus. DAS brauchen wir in diesen Wochen. Das brauchen wir heute. Darum lasst uns heute den Herrn bitten!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.