Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss
Predigttext:
Daniel 7:7-28
7 Nach
diesem sah ich in den Nachtgesichten und siehe, ein viertes Tier,
furchterregend, schrecklich und außerordentlich stark; es hatte große
eiserne Zähne, fraß und zermalmte und zertrat das Übrige mit den Füßen;
es war ganz anders als alle vorherigen Tiere und hatte zehn Hörner.
8
Während ich achtgab auf die Hörner, siehe, da stieg ein anderes,
kleines Horn zwischen denselben auf, und drei der vorherigen Hörner
wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, dieses Horn hatte Augen wie
Menschenaugen und ein Maul, das große Dinge redete.
9
Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und ein Hochbetagter sich
setzte. Sein Gewand war schneeweiß, und das Haar seines Hauptes wie
reine Wolle; sein Thron waren Feuerflammen und dessen Räder ein
brennendes Feuer.
10 Ein Feuerstrom
ergoss sich und ging von ihm aus. Tausendmal Tausende dienten ihm, und
zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm; das Gericht setzte sich,
und die Bücher wurden geöffnet.
11
Ich sah fortwährend hin wegen des Lärms der hochfahrenden Reden, die das
Horn führte; ich sah zu, bis das Tier getötet und sein Leib umgebracht
und einem brennenden Feuer ausgeliefert wurde.
12 Auch den übrigen Tieren wurde die Herrschaft weggenommen; und ihre Lebensdauer wurde ihnen auf Zeit und Stunde bestimmt.
13
Ich sah in den Nachtgesichten, und siehe, es kam einer mit den Wolken
des Himmels, gleich einem Sohn des Menschen; und er gelangte bis zu dem
Hochbetagten und wurde vor ihn gebracht.
14
Und ihm wurde Herrschaft, Ehre und Königtum verliehen, und alle Völker,
Stämme und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige
Herrschaft, die nicht vergeht, und sein Königtum wird nie zugrunde
gehen.
15 Ich, Daniel, wurde deshalb in meinem Geist zutiefst beunruhigt, und die Gesichte meines Hauptes ängstigten mich.
16
Ich näherte mich einem der Umstehenden und erbat von ihm sichere
Auskunft über das alles. Der redete mit mir und verkündete mir die
Bedeutung der Dinge:
17 »Jene großen Tiere, vier an der Zahl, bedeuten, dass vier Könige sich aus der Erde erheben werden;
18
aber die Heiligen des Allerhöchsten werden die Königsherrschaft
empfangen, und sie werden die Königsherrschaft bis in Ewigkeit behalten,
ja, bis in alle Ewigkeit!«
19
Hierauf wünschte ich sichere Auskunft über das vierte Tier, das sich von
allen anderen unterschied, das so furchterregend war und eiserne Zähne
und eherne Klauen hatte, das fraß und zermalmte und das Übrige mit
seinen Füßen zertrat;
20 auch über
die zehn Hörner auf seinem Kopf und über das andere Horn, das emporstieg
und vor dem drei ausfielen; nämlich jenes Horn, welches Augen hatte und
ein Maul, das große Dinge redete, und das so viel größer aussah als
seine Gefährten.
21 Ich schaute, wie dieses Horn Krieg führte mit den Heiligen und sie überwand,
22
bis der Hochbetagte kam und den Heiligen des Allerhöchsten das Gericht
übergab und die Zeit eintrat, dass die Heiligen das Reich in Besitz
nahmen.
23 Er sprach: »Das vierte
Tier bedeutet ein viertes Reich, das auf Erden sein wird; das wird sich
von allen anderen Königreichen unterscheiden, und es wird die ganze Erde
fressen, zerstampfen und zermalmen.
24
Und die zehn Hörner bedeuten, dass aus jenem Reich zehn Könige
aufstehen werden; und ein anderer wird nach ihnen aufkommen, der wird
verschieden sein von seinen Vorgängern und wird drei Könige erniedrigen.
25
Und er wird freche Reden gegen den Höchsten führen und die Heiligen des
Allerhöchsten aufreiben, und er wird danach trachten, Zeiten und Gesetz
zu ändern; und sie werden in seine Gewalt gegeben für eine Zeit, zwei
Zeiten und eine halbe Zeit.
26 Aber das Gericht wird sich setzen und ihm die Herrschaft wegnehmen, um sie endgültig zu vertilgen und zu vernichten.
27
Aber das Königreich, die Herrschaft und die Macht über die Königreiche
unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen des Allerhöchsten
gegeben werden; sein Reich ist ein ewiges Reich, und alle Mächte werden
ihm dienen und gehorchen!«
28 Dies
ist der Schluss der Rede. Mich, Daniel, erschreckten meine Gedanken
sehr, und mein Gesicht verfärbte sich; aber die Sache behielt ich in
meinem Herzen.
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