Wenn es ein Politwort des Jahres 2022 geben würde, dann wäre es sicher das Wort „Selbstbestimmung“. Da es aber keine jährlichen „Politwörter“ gibt, kann man hoffen, dass es dann wenigstens zum „Unwort des Jahres“ gewählt wird. „Unwort“ bezieht sich auf ein „falsch gebildetes, unangebrachtes“ Wort. Das Wort „Selbstbestimmung“ wird mehr und mehr falsch angewendet und in unangebrachten Situationen benutzt.
So wird das Recht
auf „Selbstbestimmung“ als Grund angegeben, dass ab dieser Woche in den
Schwimmbädern in Siegen „oben ohne“ gebadet werden darf … Männer wie Frauen! Sie
sollen „selbst bestimmen“, wie sie „oben rum“ bekleidet sein wollen – oder eben
nicht. Was einst als Exhibitionismus bestraft wurde, wird heute zu einem Recht auf
"Selbstbestimmung“ umdefiniert. Streng genommen ist es allerdings nur ein
Teilrecht auf Selbstbestimmung, denn die Unterkörperbekleidung wird (glücklicherweise)
immer noch fremdbestimmt (vorgeschrieben). Aber weil uns Selbstbestimmung so wichtig ist,
dürfte das irgendwann auch zur Debatte stehen, ebenso wie Polygamie, Pädophilie
und andere Abarten moralischen Verhaltens. Heute noch verboten, kriminell – „morgen“
erlaubt, ermutigt und gefördert.
Ein weiteres Recht auf „Selbstbestimmung“ ist das geforderte Recht auf Abtreibung. Gestern kippte der Bundestag den §219a, der Werbung für Abtreibungen verbietet. Man möchte selbst bestimmen, wofür man werben darf und wofür nicht – selbst, wenn es Mord an Ungeborenen ist. Während man das Recht auf Selbstbestimmung unangebracht einfordert, praktiziert man Fremdbestimmung. Immerhin bestimmt bei einer Abtreibung ein Anderer über Leben und Tod des ungeborenen Lebens. Man nennt hier Fortschritt, was in Wirklichkeit Rückschritte in brutale Barbarei und Quälerei sind. Fortschritt aber ist nicht eine Genehmigung zur Werbung zum Mord an Ungeborenen.
Fortschritt, wenn auch nur ein kleiner, ist die Entscheidung des US Supreme Court (ebenfalls gestern) das landesweite Recht auf Abtreibung zu kippen. Nach 50 Jahren ein kleiner, aber revolutionärer Schritt nach vorne. (Mehr HIER)
Ein letztes Beispiel für den Missbrauch des Wortes „Selbstbestimmung“ finden wir im Zusammenhang mit der Debatte um Sterbehilfe. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird das (Un)recht auf Selbstbestimmung auch hier den Schutz des Lebens übertrumpfen.
Das krankhaft übersteigerte Verlangen nach unbegrenzter Selbstbestimmung wurde bereits am Anfang der Zeit in die Herzen der Menschen gepflanzt – nicht vom Schöpfer, aber vom Durcheinanderbringer. Gott hatte dem Menschen ein größtmögliches Maß an Freiheit geschenkt. Nur ein Gebot hatte Er ihnen gegeben – nur ein einziges! In diesem einen Punkt versuchte Satan den Menschen mit der Lüge, dass Gott falsch liegt. Satan behauptet (1 Mose 3:4+5): „Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was Gut und Böse ist!“
Sein wie Gott ... alles selbst bestimmen können. Die Menschen wählten unangebrachte Selbstbestimmung, verließen Gottes Wege und landeten in lauter Not und Elend.
Als Christen werden wir in unserem freien, selbstbestimmten demokratischen, toleranten Land immer mehr ins Abseits gedrängt, weil wir uns an die guten Gebote Gottes halten wollen, die uns das Richtige tun lassen. Aber selbst dazu zwingt Gott niemanden von uns. Durch Josua fordert Gott uns, Sein Volk, auf (Josua 24:15): „Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stromes gedient haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!“
Gott lässt uns das Recht, selbst zu bestimmen, wem wir dienen wollen. Allerdings hat unsere Selbstbestimmung Konsequenzen in diesem Leben bis in die Ewigkeit.
Ich bestimme selbst und schließe mich froh und bewusst der Entscheidung Josuas an:
Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!
Die Entscheidung, Jesus zu dienen und Ihm zu folgen bestätigen und praktizieren wir auch in unseren Gottesdiensten. Dazu laden wir jeden herzlich ein!
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen!
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