„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Mittwoch, 4. August 2021

Der alte Gott

... mit runzeligem Gesicht, langem Bart und vielleicht sogar müden Augen. Die Arbeit strengt den alten Mann schon etwas an. Ein alter Gott! (Bildquelle: Hier)

 

Einer meiner Lieblingsverse im Alten Testament steht in 5. Mose 33:27:

Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen.
Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben und geboten: Vertilge!

Andere Übersetzungen reden von dem „Gott der Urzeit“ oder dem „ewigen Gott!“

Im Gegensatz zum Einleitungssatz ist die Aussage vom „ewigen Gott“ oder dem „Gott der Urzeit“ ein Zuspruch. Es spricht von dem Gott, der sich nicht ändert, der zuverlässig war, ist und bleibt. Ein Gott, der nicht ermüdet und dessen Kräfte sich nie abschwächen. Ein Gott, der Zuversicht schenkt, den Feind vertreibt und uns Sieg schenkt.

Immer wieder begegnen wir Menschen, denen sich die Vergangenheit wie eine Fessel um die Seele legt. Wie ein Hamster im Laufrad rennen sie, was die Kräfte hergeben, nur um später festzustellen, dass sie sich nicht von der Stelle bewegt haben. Ihre Seele hat Wunden und Narben zurückbehalten, die schmerzen und die Lebensfreude hindern.

Ich meine, dass der oben zitierte Vers helfen kann. Wenn Gott ein Gott der Urzeit ist, der alte Gott, der ewige Gott, dann ist Er auch der Gott, an dem nichts unbemerkt vorbeigekommen ist, was bei uns Narben hinterlassen hat. Wir mögen uns fragen: Wo war Er denn? Warum hat Er denn nicht eingegriffen? Die Antwort darauf mag in jeder Situation etwas anders ausfallen. Tatsache ist, dass Er da war, mit uns in der schweren Zeit, mit uns im Leid, in der Trauer, im Schmerz. Wir wissen nicht, wo wir heute wären, wäre Er nicht bei uns gewesen. Wir waren nicht allein! Der ewige Gott, der Gott der Urzeit war bei uns.

Er war da und hat Er hat es zugelassen. Er hat auch gewusst, dass wir es mit Seiner Hilfe würden tragen können. Er möchte es gebrauchen und zum Guten einsetzen in unserem Leben.

Zuflucht ist bei dem alten Gott und unter den ewigen Armen.
Er hat vor dir her deinen Feind vertrieben und geboten: Vertilge!

Gott versichert uns, dass Er der Gott der Urzeit ist, dass Er da war, dass Er vertrieben hat. Und Er verspricht uns, dass bei Ihm Zuflucht zu finden ist. Lasst uns alles, was schmerzt, was belastet und die Lebensfreude raubt – lasst uns unsere Vergangenheit im Glauben an Seine Zusagen – bei Ihm ablegen. Lasst uns nach vorne sehen und gehen. Lass Deine Gegenwart und Zukunft nicht von der Vergangenheit bestimmt werden. Der ewige Gott war da, in Deiner Vergangenheit. Und Er ist heute da und morgen … und danach … und danach … und danach …

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