Im 3. Mosebuch, Kapitel 26 und 27 lesen wir Anweisungen betreffs Götzen, betreffs dem genauen Einhalten der Sabbate,
betreffs Ernten und Nichternten, über das Lösen, dass man den Herrn nicht
austricksen soll, Ihm nichts vorenthalten soll, alles genau befolgen soll und
wiedergutmachen soll, wenn man was vermurkst hat.
Meine Güte – hab
ich mir gedacht – bin ich froh, dass ich im Neuen Testament lebe. Und dann kam
mir die Frage: Warum eigentlich? Ja, warum
sind wir eigentlich so froh, im Neuen Testament zu leben, wenn wir von all den
Gesetze im AT lesen? Die Antwort, die sich aufdrängt lautet: Na ja, da sind wir
von all den piniblen Gesetzen befreit. Und das stimmt!!! Wir sind nicht mehr
unter dem Gesetz. Wir sind unter der Gnade.
Beim weiteren
Nachdenken kommt mir der Gedanke, dass wir zwar von den Gesetzen des AT befreit
sind, die Gott Seinem Volk Israel gegeben hat, deren Reich Er theokratisch
regieren wollte. Aber wir sind ja nicht befreit, zu sündigen oder befreit, Gott
nicht mehr gehorchen zu müssen. Was sich geändert hat, sind einige Aussagen.
Die Ernsthaftigkeit zum Gehorsam, die Gott von uns erwartet, steht in nichts der
Ernsthaftigkeit nach, die Er von Israel erwartete.
Gott hat sich ja
nicht geändert. Seine Heiligkeit wurde ja nicht runtergeschraubt, als die Zeit
des NT begann. Seine Ehre und Würde sind ja nicht herabgestuft worden, als
Jesus kam. Eigentlich eher im Gegenteil. Deutlicher wurde Gottes Heiligkeit,
Würde und Majestät nie als zu der Zeit, als Er in Jesus zu uns kam.
Was mir deutlich
wurde beim Lesen der alttestamentlichen Kapitel war die Überlegung, dass sich
zwar die einzelnen Gesetze z.T. geändert haben, dass aber die Prinzipien
dahinter mit derselben Ernsthaftigkeit bestehen bleiben:
Ob Altes
Testament oder Neues Testament:
Wir sollen und
müssen Gott geben, was Ihm gehört.
Ob Altes
Testament oder Neues Testament:
Wir sollen und
dürfen Gott nicht austricksen (wir ziehen dabei eh den Kürzeren)
Ob Altes
Testament oder Neues Testament:
Wir sollen immer
mit Ihm als dem heiligen Gott umgehen.
Die Hinweise, wie
ich heute Gott nachfolgen soll, hat Er genauso ernst gemeint, wie die Worte,
die Er damals Mose offenbarte. Die Tatsache der offenbarten Gnade Gottes darf
mich nicht lässig werden lassen – im Gegenteil. Die Offenbarung der Gnade
Gottes, wenn ich sie wirklich als solche erkenne, wird mein Herz mit
überschwenglicher Dankbarkeit erfüllen.
Das Herz, das
Gott begegnet ist, das Jesus gesehen hat, das Seine Sanftmut und Liebe geschmeckt
hat, weiß um den Segen der Nachfolge. Je intensiver die Nachfolge, umso
gesegneter unser Leben.
Ja, ich bin
dankbar, nicht unter den Gesetzen des AT zu leben. Und ich bin dankbar für die
Verkehrsschilder, Ampeln und Verkehrsmeldungen, die der Herr mir durch das NT
auf dem Weg der Nachfolge gegeben hat. Je ernsthafter ich mich daran halte, umso angenehmer
und befreiter die Reise und sicherer der Weg
Wir laden herzlich ein zu einer verkürzten Bibelstunde (60 Minuten mit Anbetungszeit) heute Abend - in der Gemeinde und im Livestream (s. Seitenfenster). Herzlich Willkommen!
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