„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 9. März 2021

Gottes Verheißungen im Buch Esra

Das Buch Esra ist ein spannendes und herausforderndes Buch. Im Jahr 458 v. Chr. kommt Esra mit einer Gruppe Juden nach Jerusalem zurück. Der Aufbau des vor ca 70 Jahren zerstörten Tempels hatte zwar begonnen, aber war dann unter dem Druck der Feinde Israels zum Stillstand gekommen. Mit Esra kam erneut Bewegung in den Wiederaufbau. Unter Esra geschah auch eine erneute geistliche Hinkehr zu Jahwe, dem Bundesgott Israels.

All das geschah nicht ohne Angriffe, Anfechtungen und Kampf. Aber Esra stand zu dem, was er dem König von Babel gesagt hatte. Dieser wollte Esra auf dem Weg von Babylon nach Jerusalem durch militärisches Geleit Sicherheit garantieren. Esras Antwort lauf das Angebot des Königs war die herrliche Verheißung:

„Die Hand unseres Gottes ist über allen,
die ihn suchen, zu ihrem Guten;
seine Stärke aber und sein Zorn sind gegen alle,
die ihn verlassen!“
(Esra 8:22)
 
Gottes Hand über allen, die Ihn suchen. Eine herrliche Verheißung, die eine Bestätigung  findet in den Worten des Mose (5 Mose 4:29):

 „Wenn du aber von dort den Herrn, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, ja, wenn du ihn von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen wirst.“

… und des Psalmisten (Psalm 119:2):

Wohl denen, die seine Zeugnisse bewahren, die ihn von ganzem Herzen suchen,

… oder auch des Propheten Jeremia, der ausruft (Jeremia 29:13):

Ja, ihr werdet mich suchen und finden, wenn ihr von ganzem Herzen nach mir verlangen werdet;

Während Mose, der Psalmist und der Prophet Jeremia ihre Worte vor der Gefangenschaft sagten oder aufschrieben, wiederholt Esra sie später und kann sowohl zurück als auch nach vorne blicken. Rückblickend bestätigt er Gottes Verheißung, dass Israel Gottes Stärke und Zorn erfahren hat, als sie Ihn verlassen hatten. Er bestätigt auch, dass Gott sich Israels immer wieder annahm, als sie ihn suchten und sich von Herzen zu Ihm wandten. Viele Beispiele dafür finden wir in der Richterzeit.

Aber Esra hatte ja die Erfüllung dieser Verheißung selbst erfahren. Er wurde nicht in Israel, sondern im babylonischen Exil geboren, in das Gott Sein Volk wegen ihrem Ungehorsam hatte führen lassen. Er erfuhr aber auch, dass Gottes Gnade zurückkehrte. Unter Serubbabel war bereits eine Gruppe Rückkehrer nach Jerusalem zurückgereist. Er selbst führte die zweite Gruppe an. Das Herz vieler aus dem Volk sehnte sich zurück nach Jerusalem, der Stadt und dem Haus ihres Gottes – und Gott legte Seine Hand auf sie und führte.

Auch ganz persönlich erfuhr Esra die Erfüllung dieser Verheißung, die er vor dem König in Babylon ausspricht:

„Die Hand unseres Gottes ist über allen,
die ihn suchen, zu ihrem Guten;

Von Esra als Person lesen wir (Esra 7:10):

„Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet,
(Esra widmete sich von ganzem Herzen [HfA])
das Gesetz des Herrn zu erforschen und zu tun,
und in Israel Gesetz und Recht zu lehren.“

So hat es Gott verheißen.
So hat es Gott bestätigt.
So hat Gott gehandelt
… an Seinem Volk
… an Seinen Propheten
… und bis heute an allen, die Ihn suchen.

Du möchtest Gottes Hand zum Guten über Dir? Suche Jesus!

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