„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Montag, 15. Februar 2021

Heute wie damals

Bildquelle http://sankeyvalleymethodists.org.uk/our-calling-as-methodists/
John Wesley war ein begnadeter Evangelist und Erweckungsprediger. Viele seiner Predigten, Notizen und Erzählungen über sein Leben sind uns bis heute erhalten, ebenso, wie viele der Erweckungslieder, die sein Bruder Charles geschrieben hat. Aber John Wesley war kompromisslos und darum bei vielen „Christen“ seiner Zeit nicht geliebt. Menschen, die Jesus und Sein Wort lieben, ernst nehmen und so verkündigen, wie Gott es offenbart hat, hatten es damals schwer und auch heute. Hier ein Auszug aus Wesleys persönlichem Tagebuch:

  • Sonntagmorgen, 5. Mai: In der St. Anne’s Kirche gepredigt. Wurde gebeten, nicht mehr zurück zu kommen.
  • Sonntagmorgen, 5. Mai: In der St. John’s Kirche gepredigt. Die Diakone meinten: „Verschwinde und bleib weg!“
  • Sonntagmorgen, 12. Mai: In der St. Juda’s Kirche gepredigt. Kann auch hierher nicht zurückkommen.
  • Sonntagmorgen, 19. Mai: In einer anderen Kirche gepredigt. Die Diakone trafen sich zu einem Sondertreffen und informierten mich, dass ich auch hierher nicht zurückkommen soll.
  • Sonntagnachmittag, 19. Mai: Auf der Straße gepredigt. Weggejagt worden.
  • Sonntagmorgen, 26. Mai: Auf einer Wiese gepredigt. Wurde weggejagt, als der Bulle während des Gottesdienstes losgebunden wurde.
  • Sonntagmorgen, 2. Juni: Hab am Stadtrand gepredigt. Wurde von der Straße gejagt.
  • Sonntagnachmittag, 2. Juni: Am Nachmittag auf einer Weide gepredigt. Zehntausend Menschen kamen, um mich zu hören.
Bis heute haben Zeugen des Evangeliums keinen leichten Stand. Vor Kurzem ging es in diesem Blog um das Thema Hölle. Ein anonymer Kommentar war so obszön, dass er in den Spam verschoben werden musste. Ein anderer Kommentar ist voller Hass. Wer Sünde beim Namen nennt, gilt als lieblos. Wer Gottes Wort kompromisslos verkündigt, dem werden irgendwelche Phobien (Ängste) unterstellt. Laden Christen dazu ein, Jesus allein konsequent nachzufolgen, gelten sie als intolerant. Willkommen in der Zeit des Erweckungspredigers John Wesley, obwohl es ihm sicher noch etwas dreckiger ging als Nachfolgern Jesu heute.

Wir sind Gott dankbar, dass wir in unseren Gottesdiensten kompromisslos Gottes Wort verkündigen und zur Nachfolge Jesu einladen können, ohne dass wir (bisher) weggejagt oder unsere Gottesdienste gestört oder verboten wurden. Üble Nachrede oder Verruf – das ist eine Seite. Brutale Verfolgung, körperliche Angriffe und massive Einschüchterungen die andere. Das erfahren viele Millionen Christen in aller Welt.

Gott lädt uns alle ein, ein klares, kompromissloses Zeugnis von Ihm zu geben. Jesus bekennen ist mehr als sich als „fromm“ zu zeigen. Jesus zu bekennen bedeutet, sich erkennbar auf Seine Seite zu stellen, für Ihn zu reden und zu leben – nicht nur sonntags.

„Predige das Wort, halte an, es sei
zu rechter Zeit oder zur Unzeit;
strafe, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre.“
(2 Timotheus 4:2)

2 Kommentare:

  1. Wir sollten wohl mehr für die Gemeinden und ihre Leiter beten!
    Wenn diese versagen, wer gibt dann Gottes Wort weiter?
    Aus vielen Kirchen ist Gott schon ausgezogen!!!
    Wenn, zum Beispiel, Christi Himmelfahrt geleugnet wird, nur, weil ein Pfarrer sich das nicht vorstellen kann! U. Vieles mehr!

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  2. Amen! Möchte den Gedanken betreffs Gebet für Gemeinden und ihre Leiter unterstützen. Ein Beispiel, wie man beten kann, findet man hier: https://www.evangelium21.net/media/707/wie-du-fuer-deinen-pastor-beten-kannst
    oder (leider in Englisch) hier:
    https://www.printfriendly.com/p/g/5qidUm

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