Jesu, meine Freude, meines Herzens Weide,
Jesu, meine Zier.
Ach, wie lang, ach lange ist dem Herzen bange,
und verlangt nach dir!
Gottes Lamm, mein Bräutigam, außer dir soll mir auf Erden
nichts sonst Liebers werden.
Ach, wie lang, ach lange ist dem Herzen bange,
und verlangt nach dir!
Gottes Lamm, mein Bräutigam, außer dir soll mir auf Erden
nichts sonst Liebers werden.
Weicht, ihr
Trauergeister, denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben muß auch ihr Betrüben
lauter Sonne sein.
Duld ich schon hier Spott und Hohn, dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu meine Freude.
Denen, die Gott lieben muß auch ihr Betrüben
lauter Sonne sein.
Duld ich schon hier Spott und Hohn, dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu meine Freude.
Geschrieben wurde
dieses herrliche Lobpreislied von einem Menschen, dessen Geburtsjahr den
30jährigen Krieges einläutete. Umso bemerkenswerter die Tiefe des Liedes.
Nachmittags an jenem Freitag
las ich einen Beitrag auf einer Facebookseite, der die Predigt zum Lied hätte
sein können. Hier die Übersetzung:
Über die
Anfechtungen
Wenn wir Jesus
nachfolgen, gibt es Zeiten von Anfechtungen und Schwierigkeiten. Es kann fast
so scheinen, als habe Gott irgendwie vergessen, uns zu helfen. Das ist
natürlich nicht wahr. Aber unsere Gefühle scheinen oft realer als unser
Glauben.
Bedenke dies:
unser Glaube muss geprüft werden – nicht, um ihn zu zerstören, sondern um
seinen Charakter zu beweisen. Damit der Glaube wächst, müssen wir ihm erlauben,
auf die Probe gestellt zu werden. Diese Tests sind wie Gewichte, die wir
verwenden, um unsere Muskeln zu stärken. Wenn Du gewöhnt bist, 10 kg mit einem
Arm zu heben, musst Du nach einer Weile mehr Gewichte hinzufügen, wenn Du Deine
Kraft in diesem Arm erhöhen möchtest.
In der
gleichen Weise muss unserem Glauben erlaubt werden, durch erhöhtes Gewicht
getestet zu werden.
Diese Gewichte
sind die verschiedenen Herausforderungen im Leben, die uns auf unserem
Lebensweg begegnen. Vielleicht ist es ein gesundheitliches Problem, vielleicht
ein eigensinniges Kind, vielleicht der Verlust von Einkommen, vielleicht ein
großer Konflikt mit einem geliebten Menschen, vielleicht Verfolgung bei der
Arbeit oder von der Familie.
Gott erlaubt diese "Gewichte",
damit unser Glaube bewährt wird. ER war es sowieso, der uns den Glauben gegeben
hat. Er arbeitet in uns, um uns herum, durch uns – zu Seiner Ehre während
unserer Pilgerreise hier auf der Erde. Er hat uns nicht verlassen, er ist
gerade hier! Seine Gnade ist in jeder Prüfung ausreichend. Rufen wir zu ihm in
jeder Stunde und halten wir fest und erfahren wir, dass Gott wirkt.
„Aber nicht nur das, sondern wir rühmen uns auch in
den Bedrängnissen, weil wir wissen, daß die Bedrängnis standhaftes Ausharren bewirkt, das
standhafte Ausharren aber Bewährung, die Bewährung aber Hoffnung; die
Hoffnung aber läßt nicht zuschanden werden; denn die Liebe Gottes ist
ausgegossen in unsere Herzen durch den Heiligen Geist, der uns gegeben worden
ist.“ (Römer
5,3-5)
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