„Christen, die nicht weinen und meinen, sie seien besonders glaubensstark, sollten sich nicht täuschen. Gott kann ihnen am Ziel nicht einmal die Tränen abwischen.“ (Johann Albrecht Bengel)

Dienstag, 9. Juni 2020

Jesus im Philipperbrief!

Der Philipperbrief wurde als einer von mehreren Briefen des Paulus im Gefängnis geschrieben und der Brief sprießt nur so von Jesus. 15x wird der Name „Jesus“ erwähnt, weitere 19x der Titel „Christus“ (nicht in Verbindung mit dem Namen Jesus) und 8x wird vom „Herrn“ geredet. Offensichtlich hatte man Paulus zwar im Gefängnis eingesperrt, aber Jesus war mit ihm dort und erfüllte ihn. Auch seine Freude hatte Paulus mitgenommen ins Gefängnis. Die Freude am Herrn und im Herrn konnte ihm niemand rauben. Er war so begeistert von Jesus, dass Er Jesu Wesen beschreibt und es zu einem Vorbild für uns macht, dem wir nachstreben sollen. Diese Verse – Philipper 2:5-11 – finden wir als die vielleicht bekanntesten Verse des Philipperbriefs. Die „Hoffnung für Alle“ Übertragung überschreibt diese Verse treffend mit: „Seht auf Christus“

Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, 6 der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; 7 sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; 8 und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz. 9 Darum hat ihn Gott auch über alle Maßen erhöht und ihm einen Namen verliehen, der über allen Namen ist, 10 damit in dem Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.

Einige Gründerväter großer Bewegungen hielten sich an dieses Vorbild und veranschaulichen für uns, wie sie die im Philipperbrief beschriebene Gesinnung Jesu umgesetzt haben.
  • Der Reformator Martin Luther sagte: Ich bete, lasst meinen Namen in Ruhe. Nennt Euch nicht Lutheraner, sondern Christen.
  • Der Methodist John Wesley sagte: "Ich wünschte, der Name Methodist würde nie wieder erwähnt, sondern in ewige Vergessenheit geraten."
  • Der Baptist C.H. Spurgeon: „Ich sage über die Bezeichnung “Baptist”: lass sie zugrunde gehen. Aber lass den Namen Christi für immer bestehen. Ich freue mich sehr auf den Tag, an dem kein Baptist leben wird.“ (Spurgeon war selbst Baptistenpastor)
Jesus im Philipperbrief ist der, der Seine erhobene Position nicht krampfhaft festhielt; der, der sich vom Schöpfer zum Geschöpf, vom Herrscher zum Beherrschten machte; der, der das Leben ist und gibt, aber bereit war, den Tod eines Verfluchten zu erleiden.

Aber Jesus im Philipperbrief ist auch der, ‚über alle Maßen‘ erhöht wurde; der einen Namen erhielt, der über alle Namen ist; ein Name, der heute weltweit bekannt ist (selbst, wenn Seine Lehre es nicht ist); ein Name, der solchen Respekt in sich birgt, dass alle lebenden und verstorbenen Menschen und die gesamte unsichtbare Engelwelt – die Guten und die Bösen – Ihn einmal auf Knien anbeten werden.

DAS IST UNSER GOTT! Das ist unser Jesus, wie Ihn der Heilige Geist uns im Philipperbrief vor Augen malt, gekoppelt mit der Aufforderung: So sollt ihr als Seine Nachfolger auch gesinnt sein. Ist es verwunderlich, dass Paulus in Philipper 4:4 schreibt:

Freut euch im Herrn (Jesus) allezeit;
abermals sage ich: Freut euch!

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