„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Freitag, 28. Dezember 2018

10.000 Euro Belohnung!

Wilderer waren wieder am Werk. Die Wölfe kommen zurück nach Deutschland, werden aber schon wieder gejagt. Nach dem Tod durch 31 Schrotkugeln an einem noch nicht einjährigen Wolfswelpen aus dem Milkeler Rudel vor gut einem Jahr hatte der Landkreis nun Anzeige gegen Unbekannt erstattet, da Wölfe streng geschützt sind. 10.000 Euro Belohnung zur Ergreifung des Täters hatte die Naturschutzorganisation WWF ausgesetzt. "Illegale Abschüsse von bedrohten Tierarten sind ein Verbrechen und kein Kavaliersdelikt", wurde erklärt.

In Montabaur wurde ein 71jähriger Jäger zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Er hatte einen Wolf erschossen, den er für einen wildernden Hund hielt.

Im Kreis Ravensburg – wie an vielen anderen Orten Deutschlands – wird fleißig in die Erhaltung der Tierwelt investiert. 600.000 Euro hat man sich einen „Fußgängerüberweg“ für Kröten (genannt Krötentunnel) kosten lassen. In ganz Deutschland werden es sicher Millionen von Euro sein, die zur Erhaltung von Krötenleben ausgegeben werden.

Um das Leben von Fledermäusen zu schützen fordert man festgelegte Abschaltzeiten der Windräder. Einen verpflichtenden völkerrechtlichen Vertrag zur Erhaltung der europäischen Fledermauspopulationen gibt es bereits.

GENUG! Nicht alles davon ist haarsträubend, nicht alles schlecht, manches im Prinzip begrüßenswert. Haarsträubend ist die Tatsache, dass die Verhältnismäßigkeit zum Schutz des menschlichen Lebens fehlt. 
So wurde zwar im Europäischen Parlament ein Antrag der portugiesischen Europapolitikerin Edite Estrela auf ein europaweites Recht auf Abtreibung (und eine ultraliberale Sexualkunde) abgelehnt, dass aber der Wert eines Menschenleben bereits jetzt geringer geachtet wird als der Wert von Tieren einer bedrohten Tierart, ist unschwer festzustellen.

Abtreibung ist zwar in vielen Ländern zugelassen, allerdings nicht als Recht anerkannt. In Deutschland ist Abtreibung sogar (noch) rechtswidrig, ist also nicht, wie oft behauptet, das Recht einer jeden Frau. Ja, Abtreibungen können bei uns straffrei durchgeführt werden, sind aber paradoxerweise immer noch rechtswidrig. Jetzt wird daran gearbeitet, das zu ändern und Abtreibung zu legalisieren.

In Stellungnahmen bezeichnen auch große Parteien (noch) die Abtreibung als „Tötung ungeborener Kinder.“ Man beachte die Begriffe „Tötung“ und „Kinder“. Man erkennt also, dass es sich nicht um die „Entfernung von Zellgewebe“ handelt, sondern um die Tötung von Kindern. Dennoch scheinen die Grundrechte dieser Kinder weniger schützenswürdig zu sein als die von Kröten, Wölfen oder Fledermäusen. Laut Statistik sind es jährlich in Deutschland über 100.000 abgetriebene Kinder, für deren Lebensschutz keine Euros fließen. Die Dunkelziffer liegt nach der Schätzung einiger um das 2-3fache darüber.  Aber da werden keine Gesetze geschaffen. Im Gegenteil, Euros fließen, um Rechtsbrüche durchzuführen, Gesetze werden abgebaut, Rechtsbruch wird nicht geahndet. Die Krankenkassen zahlen. Verrückte Welt.

Als Christen sind wir aufgerufen, Salz der Erde zu sein. Wir können nicht schweigen zu dem Unrecht das geschieht. Christen waren schon immer die Stimme der Stummen, auch wenn sie sich dadurch unbeliebt machten. Christen können nicht schweigen!

Christen können auch nicht kalt verurteilen. Sie sind Gottes  Gießkanne, durch die Er Seine Liebe, seine Barmherzigkeit und sein Hilfsangebot in diese Welt ausgießt. Christen lieben und waren schon immer diejenigen, die sich derer angenommen haben, die verschuldet oder unverschuldet in Not geraten sind. Christen verurteilen den Mord an Ungeborenen, aber gleichzeitig setzen sie sich aufopfernd ein, dass dieser Mord nicht geschehen muss. Sie nehmen sich im Namen Jesu derer an, die Hilfe suchen und möchten. 

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