„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 28. Juli 2018

Von Bienen, Gift und Christenmenschen

Um Biolandwirtschaft, Bienen und Pestizide ging es im Vorabendkrimi und ein Satz ließ mich aufhorchen. Die Imkerin beschwerte sich über ihren Nachbarn und klagte dem Polizisten: „Durch Pestizide verlieren Bienen ihren Orientierungssinn. Dadurch finden sie nicht mehr zu ihrem Volk zurück und sterben.“ Und natürlich hat sie Recht. In einem Webartikel heißt es:

Die Wirkung der Neonicotinoide hängt natürlich mit der Giftdosis zusammen. Etwas höhere Konzentrationen führen tatsächlich dazu, dass ein Tier nicht mehr koordiniert fliegen kann, Krämpfe bekommt und nicht richtig wahrnimmt, wo es ist. Das hat schon etwas von einem Vollrausch. Bei geringen Dosen, die heute auf vielen Feldern fast durchgängig vorherrschen, merkt man zunächst nichts Auffälliges. Aber leicht geschädigte Bienen können oft nicht mehr richtig auf ihr Gedächtnis zugreifen, etwa auf eine Erinnerung, die ihnen hilft, zum Stock zurückzufinden. Das ist dann eher mit einer mittelschweren Alzheimer-Erkrankung vergleichbar.*  

Bei solchen Aussagen MUSS es einfach klingeln!

Gut, wir Christen sind keine Bienen und wir sterben auch nicht an Pestiziden. Zumindest gibt’s unter uns kein nachweisliches Massensterben durch Glyphosat oder andere Insektengifte. Aber erkennen wir die Parallele?

Satan versucht alles, uns lahmzulegen. Überall versuch er, uns mit der Sünde in Verbindung zu bringen. Ganz davon abgesehen, dass der Lohn der Sünde immer der Tod ist, spielen wir viel zu oft mit diesem gefährlichen „Pestizid“. Eine höhere Konzentration von Sünde in unserem Leben führt garantiert dazu, dass wir nicht mehr tun können, wozu wir berufen sind. Sünde ist tödliches Gift für unser geistliches Leben. Schmerzliche Krämpfe und fehlende geistliche Koordination sind die Folge. Aber wie geringe Dosen Pflanzengift bei Bienen leicht übersehen werden und doch fatale Folgen haben, so haben auch „geringe Dosen Sünde“ fatale Folgen bei Christen. Und die ähneln verblüffend denen der Bienen: sie finden nicht mehr zurück zu ihrem Volk und sterben. Tatsache!

Warum Christen das Volk Gottes, ihre Gemeinde, verlassen und ihr Leben für Gott abstirbt, hat verschiedene Gründe. Aber immer ist das Gift der Sünde im Spiel. Man übersieht sie leicht, ignoriert sie heimlich oder argumentiert sie fort. Aber salonfähiges Gift bleibt Gift und das Gift der Sünde ist immer tödlich. Christen verlieren ihre geistliche Orientierung, fliegen hierhin und dorthin, bewusst oder unbewusst verwirrt durch die Sünde – und schließlich sind sie tot, unbrauchbar für Jesus, der sie teuer erkauft.

Lieber Bruder, liebe Schwester, weißt Du noch, wo Dein geistliches Zuhause ist? Hast Du noch gesunden Kontakt zum Volk Gottes? Die meisten, die den Kontakt und die gesunde geistliche Orientierung verloren haben, würden das nie auf „Pestizide“ zurückführen. Und die Illustration mit den Bienen ist sicher auch kein biblischer Beweis. Aber die Bibel schreibt mit klaren Worten über Tatsachen, die die Natur illustriert.

Wer sich absondert, der sucht, was ihn gelüstet,
und wehrt sich gegen alles, was heilsam ist.
(Sprüche 18:1)

Die aber an dem Weg sind die, welche hören;
dann kommt der Teufel
und nimmt das Wort von ihren Herzen weg,
damit sie nicht glauben und gerettet werden.
Die aber auf dem Felsen sind die,
welche, wenn sie hören, das Wort mit Freuden aufnehmen;
und diese haben keine Wurzel; für eine Zeit glauben sie,
und in der Zeit der Versuchung fallen sie ab.
Das aber unter die Dornen fiel, sind die, welche gehört haben
und hingehen und durch Sorgen und Reichtum
und Vergnügungen des Lebens erstickt werden
und nichts zur Reife bringen.
(Lukas 8:12-14)

Wir ermutigen Dich, morgen Zeit zu verbringen mit „Gottes Volk“, mit „Deinem Volk“, mit Deiner Gemeinde. Fang wieder an, Heimat kennenzulernen. Nähr Dich von dem Wort Gottes, das süßer und reiner ist als der beste Honig. (nach Psalm 19:11)

Und wenn Du keinen Kontakt mehr zu einem „Volk Gottes“ in Deiner Nähe hast, dann laden wir Dich ein, morgen mit uns gemeinsam zu feiern und uns mit Jesus zu treffen.
 
CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Herzlich Willkommen!

5 Kommentare:

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    2. Lieber Ariq,

      Danke für Deinen Beitrag. Wir könnten natürlich jetzt eine lange Diskussion führen, die vermutlich hin und her gehen würde. Mein Bibelverständnis sagt mir, dass keins von Gottes Kindern perfekt ist. Dazu gehören auch Gemeindeleitungen. Mir ist sowohl bewusst, dass sich viele von Gott eingesetzte Hirten an Seinem Volk versündigen – und andersherum versündigt sich Gottes Volk an ihren von Gott eingesetzten Hirten (ca 1700 Pastoren geben monatlich ihren Dienst auf). All das wird sich erst im Himmel ändern. Hier auf Erden müssen wir alle nach Vergebung von Gott und voneinander streben. Und wir müssen und dürfen vergeben.

      Als Hirte oder als Schaf – als Leiter oder als Geleiteter – verletzt worden zu sein darf uns aber nicht dahin bringen, den gemeinsamen Weg der Nachfolge zu verlassen. Christsein ist immer ein Weg, den wir gemeinsam gehen sollen, gemeinsam gehen müssen. Natürlich – wie Du zum Ausdruck bringst – gibt niemand unbedingt seinen Glauben an Jesus auf, wenn er sich von seinen Geschwistern zurückzieht. Aber er gibt – bezüglich Gemeinschaft – den Weg auf, den der Herr für jedes Seiner Herde möchte. Damit geben wir auch ein großes Stück Segen auf, das der Herr auf Gemeinschaft gelegt hat. Und wir geben ein großes Stück Effektivität auf, zur Ehre Jesu zu leben. Das darf nicht sein! Jesus ist es wert, den unteren Weg zu gehen, um Ihm besser dienen und zu Seiner Ehre leben zu können. Rückzug von Geschwistern ist immer mit Bitterkeit und Selbstbezogenheit verbunden. Ich erspare mir hier eine Fülle von Bibelversen, die man nicht anders verstehen und interpretieren kann als Jesu Ruf, Gemeinschaft miteinander zu suchen und zu pflegen. Vermutlich kennst Du die Stellen sowieso. Ich wünsche Dir Gottes Segen auf Deinem weiteren Weg! LG, Wolfgang

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