„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Dienstag, 24. Juli 2018

Im Angesicht des Todes

Der babylonische König hat im Traum eine Botschaft von Gott empfangen. Seine Erwartungen an die Traumdeuter und Zauberer ist unmissverständlich und überirdisch: „Sagt mir, was ich geträumt habe und erklärt mir, was es bedeutet!

„Sowas hat noch kein König gefordert. Das kann kein Mensch, nur die Götter!“ war die Antwort der Wahrsager und Spiritisten. Das machte den König so wütend, dass er unter der Autorität Ariochs die Henker aussandte, alle Weise Babels umzubringen. Das betraf allerdings auch den Propheten Daniel und seine drei Freunde. Was tut Daniel im Angesicht des Todes? In Daniel 2:14-23 lesen wir:

Da erwiderte Daniel dem Arioch, dem Obersten der Scharfrichter des Königs, der ausgezogen war, um die Weisen zu töten, mit klugen und verständigen Worten. Er begann und sprach zu Arioch, dem Bevollmächtigten des Königs: Warum ist dieser strenge Befehl vom König ausgegangen? Da erklärte Arioch die Sache dem Daniel. Daniel aber ging hinein und bat den König, ihm eine Frist zu gewähren, damit er dem König die Deutung verkünden könne. Darauf zog sich Daniel in sein Haus zurück und teilte die Sache seinen Gefährten mit, Hananja, Misael und Asarja, damit sie von dem Gott des Himmels Erbarmen erflehen möchten wegen dieses Geheimnisses, damit nicht Daniel und seine Gefährten samt den übrigen Weisen von Babel umkämen. Hierauf wurde dem Daniel in einem Gesicht bei Nacht das Geheimnis geoffenbart. Da pries Daniel den Gott des Himmels. Daniel begann und sprach: Gepriesen sei der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn sein ist beides, Weisheit und Macht. Er führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand. Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht! Dir, dem Gott meiner Väter, sage ich Lob und Dank, dass du mir Weisheit und Kraft verliehen und mich jetzt wissen lassen hast, was wir von dir erbeten haben; denn die Sache des Königs hast du uns wissen lassen!

Daniel scheint weder nervös noch ängstlich. Er wirkt ruhig und getragen! Er versteht, was Paulus 600 Jahre später schreibt:

Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, 
und sterben wir, so sterben wir dem Herrn
 ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn

Nachdem der oberste Scharfrichter Daniel den Grund für den königlichen Befehl erklärt hat, trifft er sich mit seinen Freunden und betet! Nicht oberflächlich sondern sehr konkret.

Er forderte seine Freunde auf, gemeinsam mit ihm den Herrn zu bitten, dass Er sich erbarmt und ihnen offenbart, was es mit diesem geheimnisvollen Traum auf sich hat. Er bittet Gott, damit weder sie, noch die anderen Wahrsager und Zeichendeuter hingerichtet werden.

Zwei wichtige Wahrheiten:

Daniel backt keine kleinen Brötchen; er erbittet das Unmögliche. Er bittet auch nicht so allgemein, dass man hinterher nicht weiß, ob das Gebet erhört wurde oder nicht. Er bittet Gott um das „Unmögliche“ – einen Traum nachzuträumen und die Bedeutung zu verstehen. Daniel

kannte vermutlich die prophetischen Schriften Jeremias und hat sich an Jeremia 33:3 erinnert:

Rufe mich an, so will ich dir antworten und dir große
und unbegreifliche Dinge verkünden, die du nicht weißt.

Vielleicht rang ihm auch Psalm 2:8 im Herzen:

Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben,
die Enden der Erde zu deinem Eigentum.

Daniel betet konkret und er erbittet das Unmmögliche.
Aber da ist ein Zweites. Daniel betet nicht nur für sein Leben, sondern er betet für die babylonischen Wahrsager, die Traumdeuter und Zauberer. Das sitzt!

Angesichts des Todes betet Daniel für die, die auf der Gegenseite stehen:
Daniel steht für den wahren Gott – und er betet für die, die auf der anderen Seite stehen.
Er betet für die, mit deren Glauben und Machenschaften er absolut nichts anfangen kann.
Aber ähnliches sehen wir bei den anderen großen Betern der Bibel: 
Mose ... Paulus ... Stephanus ... Jesus!

2 wichtige Lektionen für diesen Tag aus diesen Versen:
  1. Bete nicht nur für Dich, sondern auch für die auf der Gegenseite
  2. Erwarte das menschlich Unmögliche von Gott
Gott antwortet und Daniel reagiert: Bevor er zum König rennt um seinen Kopf zu retten, rennt er zu Gott, um Ihn von Herzen und ausgibig zu loben und Ihm zu danken. Dann erst geht’s zum König!  Das Ganze geht gut aus.

Gebet, das sich nicht nur um mich und meine Nöte dreht, gefällt Gott!
Wir dürfen Großes vom Herrn erbitten!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare, die nur Werbung zum Inhalt haben oder zu Werbezwecken verlinkt sind, werden gelöscht!
Sie haben die Möglichkeit, anonym zu kommentieren. Dann wird Ihr Name nicht unter Ihrem Kommntar erscheinen. Mit dem Absenden Ihres Kommentars wird Ihre IP-Adresse allerdings im Zusammenhang mit Ihrem Kommentar gespeichert. Natürlich werden keinerlei Daten veröffentlicht oder weitergegeben, es sei denn, Sie treffen diese Wahl selbst, indem Sie nicht anonym kommentieren.